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Gute Nachricht Bibel - Leseausgabe


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Bringt dem HERRN eure Opfer, wie ihr es verlangt habt. 32Nehmt eure Schafe, Ziegen und Rinder mit, aber geht! Bittet euren Gott, dass er auch mich segnet!«

      33Die Ägypter drängten das Volk, schleunigst das Land zu verlassen. »Sonst kommen wir noch alle um!«, sagten sie.

      34Die Israeliten nahmen ihren Brotteig ungesäuert in den Backtrögen mit; die Männer trugen die Tröge in ihr Obergewand gewickelt auf ihren Schultern.

      35Nach der Anweisung Moses hatten die Leute von den Ägyptern Schmuckstücke aus Silber und Gold und festliche Kleider erbeten. 36Der HERR hatte dafür gesorgt, dass die Ägypter ihnen wohlgesinnt waren und ihnen alles gaben, was sie verlangten. Auf diese Weise beraubten sie die Ägypter.

      37Die Israeliten brachen von Ramses auf und zogen nach Sukkot. Es waren etwa sechshunderttausend, die Frauen, Kinder und Alten nicht mitgezählt. 38Auch eine erhebliche Zahl von Fremden schloss sich ihnen an. Große Herden von Schafen, Ziegen und Rindern führten sie mit.

      39Aus dem Teig, den sie ungesäuert aus Ägypten mitgenommen hatten, backten sie Fladenbrote. Sie hatten aus Ägypten aufbrechen müssen, noch ehe der Sauerteig dem Brotteig zugesetzt war, und hatten auch keine Verpflegung für unterwegs vorbereitet.

      40Vierhundertunddreißig Jahre lang hatten die Israeliten in Ägypten gelebt. 41Nach Ablauf dieser Zeit, an dem genannten Tag, zog das Volk des HERRN in geordneten Scharen aus Ägypten aus.

      42Während der Nacht, in der sie der HERR aus Ägypten herausführte, wachte er über sie. Seitdem ist diese Nacht für alle in Israel eine Nacht, in der sie zur Ehre des HERRN wach bleiben.

      Vorschriften für das Passafest

      43Der HERR sagte zu Mose und Aaron: »Beim Passamahl müsst ihr folgende Vorschriften beachten: Kein Ausländer darf daran teilnehmen. 44Ein ausländischer Sklave, den ein Israelit gekauft hat, darf mitessen, wenn er vorher beschnitten worden ist. 45Aber die Fremdarbeiter und die Lohnarbeiter dürfen nicht teilnehmen.

      46Das Lamm muss in demselben Haus gegessen werden, in dem es zubereitet worden ist; kein Stück davon darf aus dem Haus gebracht werden.

      Dem Tier darf kein Knochen gebrochen werden.

      47Die ganze Gemeinde Israel soll dieses Mahl feiern. 48Wenn ein Fremder für immer bei euch lebt und das Passafest für den HERRN mitfeiern will, müssen alle männlichen Angehörigen seiner Familie beschnitten werden. Dann rechnet er zu den Einheimischen und darf das Passa feiern; aber ein Unbeschnittener darf auf keinen Fall teilnehmen. 49Für den Fremden, der sich beschneiden lässt, gilt dasselbe Gesetz wie für die Israeliten.«

      50Die Leute von Israel befolgten alles, was der HERR ihnen durch Mose befohlen hatte.

      51An jenem Tag führte der HERR das Volk Israel in geordneten Scharen aus Ägypten heraus.

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      Die Erstgeburten gehören Gott

      Ex 13

      Der HERR sagte zu Mose: 2»Weihe mir alle Erstgeburten! Jedes männliche Kind, das als erstes von einer Frau geboren wird, und jedes männliche Tier, das als erstes von einem Muttertier zur Welt gebracht wird, gehört mir.«

      Das Fest der Ungesäuerten Brote

      3Mose sagte zum Volk: »Feiert jedes Jahr den Tag, an dem ihr aus Ägypten gezogen seid, und erinnert euch daran, wie der HERR euch mit starker Hand aus dem Land herausgeführt hat, in dem ihr Sklaven gewesen seid. Esst an diesem Tag kein Brot, das mit Sauerteig gebacken ist!

      4Ihr zieht jetzt im Frühlingsmonat aus Ägypten fort. 5Wenn der HERR euch in das Land bringt, das er euren Vorfahren mit einem Eid zugesagt hat – das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Hiwiter und Jebusiter, ein Land, das von Milch und Honig überfließt –, dann sollt ihr jedes Jahr in diesem Monat dieses Fest begehen. 6Sieben Tage lang dürft ihr nur solches Brot essen, das ohne Sauerteig zubereitet ist, 7und am siebten Tag feiert ihr als abschließenden Höhepunkt ein Fest für den HERRN. Im ganzen Land darf es in dieser Zeit keinerlei Sauerteig geben.

      8Bei dieser Gelegenheit sollt ihr euren Söhnen erklären: ›Wir halten diesen Brauch zur Erinnerung an das, was der HERR für uns getan hat, als er uns aus Ägypten herausführte.‹ 9Dieser Brauch hat für euch dieselbe Bedeutung wie die Zeichen am Arm und auf der Stirn. So wie diese Zeichen erinnert er euch daran, das Gesetz des HERRN immer wieder zu lesen und zu lernen. Der HERR hat euch mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt. 10Darum sollt ihr jährlich zu dieser Zeit diese Vorschrift befolgen.«

      Bestimmungen für die Erstgeburten

      11Weiter sagte Mose: »Wenn der HERR euch nun in das Land der Kanaaniter bringt und es euch gibt, wie er das euren Vorfahren und euch selbst mit einem Eid versprochen hat, 12dann sollt ihr jede Erstgeburt dem HERRN als Eigentum übergeben.

      Jedes männliche Tier, das als erstes von einem Muttertier geboren wird, gehört dem HERRN und muss ihm als Opfer dargebracht werden. 13Nur bei Eseln sollt ihr dem HERRN als Ersatz ein Schaf oder eine Ziege opfern. Wenn ihr das nicht tun wollt, müsst ihr dem Eselsfohlen das Genick brechen. Auch für die menschliche Erstgeburt, für den Jungen, den eine Frau als erstes Kind zur Welt bringt, sollt ihr dem HERRN einen Ersatz geben.

      14Wenn eure Söhne euch künftig fragen werden, warum ihr diesen Brauch befolgt, dann sagt ihnen: ›Dieser Brauch geht zurück auf die Zeit, als der HERR uns mit starker Hand aus Ägypten, wo wir Sklaven waren, herausgeführt hat. 15Damals weigerte sich der Pharao hartnäckig, uns ziehen zu lassen, und deshalb tötete der HERR alle Erstgeborenen in Ägypten, unter den Menschen wie unter dem Vieh. Deshalb opfern wir dem HERRN jede männliche Erstgeburt; unsere erstgeborenen Söhne aber kaufen wir durch ein Ersatzopfer frei.‹

      16Dieser Brauch hat für euch dieselbe Bedeutung wie die Zeichen am Arm und auf der Stirn; denn mit starker Hand hat der HERR uns aus Ägypten herausgeführt.«

      Gott begleitet sein Volk

      17Als der Pharao das Volk endlich ziehen ließ, führte Gott sie nicht am Mittelmeer entlang und durch das Land der Philister, obwohl das der kürzeste Weg gewesen wäre. Gott dachte: »Wenn das Volk dort auf Widerstand stößt und kämpfen muss, ändert es seine Meinung und kehrt wieder nach Ägypten zurück.« 18Darum ließ er das Volk einen Umweg machen und führte es durch die Wüste den Weg zum Schilfmeer.

      Geordnet wie eine Armee zogen die Israeliten aus Ägypten. 19Mose nahm die Gebeine Josefs mit, wie dieser es vor seinem Tod ausdrücklich erbeten hatte. Damals hatte Josef zu seinen Brüdern gesagt: »Gott wird euch nicht vergessen. Dann müsst ihr meine Gebeine von hier mitnehmen.«

      20Von Sukkot zogen die Israeliten weiter nach Etam, wo die Wüste beginnt. Dort schlugen sie ihr Lager auf. 21Während der Wanderung ging der HERR tagsüber in einer Wolkensäule vor ihnen her, um ihnen den Weg zu zeigen, und nachts in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten. So konnten sie Tag und Nacht unterwegs sein. 22Jeden Tag war die Wolkensäule an der Spitze des Zuges und jede Nacht die Feuersäule.

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      Die Ägypter jagen den Israeliten nach

      Ex 14

      Der HERR sagte zu Mose: 2»Befiehl den Israeliten, dass sie vom direkten Weg abgehen und vor Pi-Hahirot ihr Lager aufschlagen, zwischen Migdol und dem Meer, gegenüber von Baal-Zefon.3Der Pharao wird denken: ›Sie haben sich verlaufen und sitzen in der Wüste fest.‹ 4Ich werde ihn so starrsinnig machen, dass er euch verfolgen wird. Dann will ich an ihm und seinem