bleibt. 16Du nimmst das Geld von den Männern Israels in Empfang und gibst es den Priestern für den Dienst am Heiligen Zelt. Es soll die Israeliten bei mir in Erinnerung bringen, damit ich mich ihnen freundlich zuwende und sie verschone.«
Das Wasserbecken
17Weiter sagte der HERR zu Mose: 18»Lass ein Wasserbecken aus Bronze anfertigen und auf einem bronzenen Untersatz zwischen dem Heiligen Zelt und dem Brandopferaltar aufstellen. Fülle es mit Wasser, 19-20damit Aaron und seine Söhne sich die Hände und Füße waschen können, wenn sie ins Heilige Zelt gehen oder an den Altar treten, um ein Opfer darauf zu verbrennen. 21Wenn sie das unterlassen, müssen sie sterben. Diese Anweisung gilt auch für ihre Nachkommen in aller Zukunft.«
Das heilige Salböl
22Weiter erhielt Mose vom HERRN die Anweisung: 23-24»Besorge dir kostbare Duftstoffe, sechs Kilo Myrrhe, drei Kilo Zimt, drei Kilo Kalmus, sechs Kilo Kassia, gewogen nach dem Gewicht des Heiligtums, und dazu dreieinhalb Liter Olivenöl. 25Lass daraus das wohlriechende Salböl bereiten, das für die Weihe von Personen und Gegenständen gebraucht wird.
26-28Salbe mit dem Öl das Heilige Zelt, die Lade mit dem Bundesgesetz, den Tisch für die geweihten Brote mit allen Geräten und den Leuchter mit allem Zubehör, weiter den Räucher- und den Brandopferaltar mit allen zugehörigen Geräten und das Wasserbecken samt Untersatz. 29Dadurch wird dies alles mir geweiht und in besonderem Maße heilig. Wer als Unbefugter eines dieser geweihten Dinge berührt, muss sterben.
30Auch Aaron und seine Söhne sollst du mit dem Öl salben, wenn du sie in den Priesterdienst einsetzt. 31Den Israeliten aber musst du sagen: ›Das Öl, das nach dieser Anweisung bereitet wird, ist dem HERRN allein vorbehalten. Dies gilt für alle Zukunft. 32Es darf nicht auf die Haut gewöhnlicher Menschen kommen und ihr dürft es überhaupt nicht für den Gebrauch außerhalb des Heiligtums herstellen. Es ist heilig und ihr sollt es gebührend achten. 33Wer unbefugt solches Öl herstellt oder einen gewöhnlichen Menschen damit salbt, hat sein Leben verwirkt und muss aus dem Volk ausgestoßen werden.‹«
Das Räucheropfer
34Weiter sagte der HERR zu Mose: »Besorge dir wohlriechende Stoffe: Stakte, Räucherklaue, Galbanum, Gewürzkräuter und reines Weihrauchharz. Nimm von jedem die gleiche Menge 35und lass daraus die Mischung für das Räucheropfer bereiten. Füge auch etwas Salz hinzu und verwende nur reine Stoffe. 36Zerstoße jeweils einen Teil davon zu Pulver und verbrenne ihn im Heiligen Zelt vor der Lade mit dem Bundesgesetz, wo ich dir begegnen werde.
Diese Weihrauchmischung soll euch als etwas besonders Heiliges gelten. 37Deshalb ist sie mir allein vorbehalten; ihr dürft sie nicht für euren eigenen Gebrauch herstellen. 38Wer es tut, um selbst diesen Duft zu genießen, hat sein Leben verwirkt und muss aus dem Volk ausgestoßen werden.«
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Die ausführenden Künstler und Handwerker
Ex 31
Dann sagte der HERR zu Mose: 2»Ich habe Bezalel, den Sohn von Uri und Enkel von Hur vom Stamm Juda, dazu berufen, alle diese Arbeiten auszuführen. 3Ich habe ihn mit meinem Geist erfüllt, ihm Weisheit und Einsicht gegeben und ihn zu jeder künstlerischen Tätigkeit befähigt.
4Er kann Bilder und Gegenstände entwerfen und sie in Gold, Silber oder Bronze ausführen; 5er kann Edelsteine schneiden und fassen und Holz kunstvoll bearbeiten; in jeder künstlerischen Technik ist er erfahren.
6Ihm zur Seite stelle ich Oholiab, den Sohn Ahisamachs vom Stamm Dan, und zu ihren Helfern bestimme ich alle kunstfertigen Handwerker in Israel.
Ich habe sie dazu befähigt, alles herzustellen, was ich angeordnet habe: 7-11das Heilige Zelt, die Lade für das Bundesgesetz mit ihrer Deckplatte, den Tisch für die geweihten Brote mit seinen Geräten, den Leuchter mit allem Zubehör, den Räucher- und den Brandopferaltar mit allen Geräten, das Wasserbecken mit seinem Untersatz, die Priesterkleidung für Aaron und seine Söhne, das Salböl und die Weihrauchmischung für den Gebrauch im Heiligtum. Sie sollen alles genau so ausführen, wie ich es dir befohlen habe.«
BUNDESBRUCH UND ERNEUERUNG DES BUNDES (31,12–34,35)
Letzte Weisung und Übergabe der Gesetzestafeln
12-13Abschließend ließ der HERR dem Volk Israel durch Mose sagen: »Beachtet bei all diesen Arbeiten stets meinen Ruhetag! Ich habe den Sabbat eingesetzt als Zeichen für den Bund zwischen mir und euch in allen kommenden Generationen. Daran sollen alle anderen erkennen, dass ich der HERR bin, der euch als sein heiliges Volk ausgesondert hat.
14-15Beachtet also den Sabbat! Er soll euch ein heiliger Tag sein. Sechs Tage in der Woche sollt ihr eure Arbeit tun. Der siebte Tag aber ist der Ruhetag, der mir gehört. Wer an diesem Tag irgendeine Arbeit tut und ihn dadurch entweiht, muss mit dem Tod bestraft werden. Ein solcher Mensch hat sein Leben verwirkt und soll aus seinem Volk ausgerottet werden.
16-17Dies soll für euch in alle Zukunft ein unverbrüchliches Gesetz sein. Für alle Zeiten ist der Sabbat ein Zeichen des Bundes zwischen mir und dem Volk Israel. Denn in sechs Tagen habe ich Himmel und Erde geschaffen, aber am siebten Tag habe ich geruht und mich von meiner Arbeit erholt.«
18Nachdem der HERR zu Ende gesprochen hatte, übergab er Mose auf dem Berg Sinai die beiden Steintafeln, auf die er selbst das Bundesgesetz geschrieben hatte.
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Der selbst gemachte Gott: das Goldene Kalb
Ex 32
Das Volk Israel unten im Lager hatte lange auf die Rückkehr von Mose gewartet. Als er immer noch nicht kam, liefen alle Männer bei Aaron zusammen und forderten: »Mach uns einen Gott, der uns schützt und führt! Denn was aus diesem Mose geworden ist, der uns aus Ägypten hierher geführt hat – niemand weiß es.«
2Aaron sagte zu ihnen: »Nehmt euren Frauen, Söhnen und Töchtern die goldenen Ringe ab, die sie an den Ohren tragen, und bringt sie her!«
3Alle nahmen ihre goldenen Ohrringe ab und brachten sie zu Aaron. 4Er schmolz sie ein, goss das Gold in eine Form und machte daraus das Standbild eines Jungstiers.
Da riefen alle: »Hier ist dein Gott, Israel, der dich aus Ägypten hierher geführt hat!«
5Aaron errichtete vor dem goldenen Stierbild einen Altar und ließ im Lager bekannt machen: »Morgen feiern wir ein Fest für den HERRN!«6Früh am nächsten Morgen brachten die Leute Tiere, die als Brandopfer dargebracht oder für das Opfermahl geschlachtet wurden. Sie setzten sich zum Essen und Trinken nieder und danach begannen sie einen wilden Tanz.
7Da sagte der HERR zu Mose: »Steig schnell hinunter! Dein Volk, das du aus Ägypten hierher geführt hast, läuft ins Verderben. 8Sie sind sehr schnell von dem Weg abgewichen, den ich ihnen mit meinen Geboten gewiesen habe: Ein gegossenes Kalb haben sie sich gemacht, sie haben es angebetet und ihm Opfer dargebracht und gerufen: ›Hier ist dein Gott, Israel, der dich aus Ägypten hierher geführt hat!‹«
Mose tritt bei Gott für sein Volk ein
9Weiter sagte der HERR zu Mose: »Ich habe erkannt, dass dies ein widerspenstiges Volk ist. 10Deshalb will ich meinen Zorn über sie ausschütten und sie vernichten. Versuche nicht, mich davon abzubringen! Mit dir will ich neu beginnen und deine Nachkommen zu einem großen Volk machen.«
11Mose aber suchte den HERRN, seinen Gott, umzustimmen und sagte: »Ach HERR, warum willst du deinen Zorn über dein Volk ausschütten, das du