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Gute Nachricht Bibel - Leseausgabe


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an der Wand sich ausgedehnt haben, 40so lässt er die Steine, die davon befallen sind, herausreißen und außerhalb der Stadt an einen unreinen Platz werfen. 41Die Innenwände werden ringsum abgekratzt und der Putz wird ebenfalls an einen unreinen Platz vor der Stadt geworfen. 42Dann werden andere Steine anstelle der alten eingesetzt und das Haus wird neu verputzt.

      43Kommen die Flecken danach wieder zum Vorschein 44und der Priester stellt fest, dass sie sich ausbreiten, so ist es fressender Schwamm. Das Haus ist unrein; 45es muss niedergerissen werden. Steine, Balken und Putz werden an einen unreinen Platz außerhalb der Stadt geschafft.

      46Wer das Haus betritt, während es abgesperrt ist, wird unrein bis zum Abend. 47Wer dort schläft oder isst, wird unrein und muss seine Kleider waschen.

      48Stellt der Priester jedoch fest, dass die Flecken nicht wieder aufgetreten sind, nachdem der Putz erneuert wurde, erklärt er das Haus für rein; der Befall ist völlig beseitigt.

      49Um das Haus vollends rein zu machen, nimmt er zwei Vögel, Zedernholz, Karmesinfarbe und Ysop.50Er schlachtet den einen Vogel über einer Tonschale mit Quellwasser, 51wirft das Zedernholz, den Ysop und die Karmesinfarbe in das mit dem Wasser vermischte Blut und taucht auch den anderen Vogel hinein. Mit der Mischung besprengt er das Haus siebenmal. 52-53Dann lässt er den lebenden Vogel aus der Stadt hinausfliegen. So nimmt er die Unreinheit von dem Haus und es ist wieder rein.

      54-57Nach diesen Weisungen soll der Priester Hautausschläge bei Menschen und Flecken an Stoffen und Häusern beurteilen und entscheiden, ob der erkrankte Mensch oder der befallene Gegenstand rein oder unrein ist.

      [Buchanfang] [Inhaltsverzeichnis]

      Bestimmungen über körperliche Unreinheit

      Lev 15

      1-2Der HERR befahl Mose und Aaron, den Leuten von Israel zu sagen:

      Jeder Mann, der einen krankhaften Ausfluss aus seinem Glied hat, wird dadurch unrein, 3gleichgültig, ob der Ausfluss wässrig oder dickflüssig ist. 4Auch alles, worauf der Kranke liegt oder sitzt, wird unrein. 5-6Wer dessen Lager berührt oder sich auf etwas setzt, worauf er gesessen hat, muss die Kleider waschen und sich mit Wasser abspülen und bleibt unrein bis zum Abend.

      7-11Dasselbe gilt, wenn einer den Kranken selbst berührt, von ihm bespuckt wird, etwas berührt oder wegträgt, worauf dieser gesessen hat, oder wenn er von dem Kranken angefasst wird, ohne dass dieser sich zuvor die Hände gewaschen hat. Auch der Sattel, auf dem der Kranke reitet, wird unrein. 12Ein Tongefäß, das der Kranke berührt, muss zerschlagen, ein Holzgefäß muss mit Wasser abgespült werden.

      13Wird der Kranke von seinem Ausfluss geheilt, so wartet er noch sieben Tage. Dann wäscht er seine Kleider, spült seinen Körper mit frischem Wasser ab und ist wieder rein. 14Am achten Tag nimmt er zwei Turteltauben oder zwei andere Tauben und tritt damit vor den HERRN am Eingang des Heiligen Zeltes. Die Tauben gibt er dem Priester. 15Der opfert die eine als Sühneopfer, die andere als Brandopfer und bringt so zwischen dem Kranken und dem HERRN alles wieder in Ordnung.

      16Hat ein Mann im Schlaf einen Samenerguss, so muss er seinen ganzen Körper mit Wasser abspülen und ist bis zum Abend unrein. 17Jedes Kleidungsstück oder Fell, woran etwas von dem Samen gekommen ist, muss mit Wasser gereinigt werden und ist unrein bis zum Abend. 18Hat er den Samenerguss im Verkehr mit einer Frau, so müssen sich beide mit Wasser abspülen und bleiben bis zum Abend unrein.

      19Wenn eine Frau ihre monatliche Blutung hat, ist sie sieben Tage lang unrein. Jeder, der sie berührt, wird unrein bis zum Abend. 20Auch alles, worauf sie sich während dieser Zeit legt oder setzt, wird unrein. 21-22Wer ihr Lager oder etwas, worauf sie gesessen hat, berührt, muss seine Kleider waschen, sich selbst mit Wasser abspülen und bleibt bis zum Abend unrein. 23Auch wer irgendetwas auf ihrem Lager oder ihrer Sitzgelegenheit berührt, wird unrein bis zum Abend. 24Hat ein Mann während dieser Zeit mit ihr Geschlechtsverkehr, wird er selbst für sieben Tage unrein. Jedes Lager, auf dem er liegt, wird unrein.

      25Dauert die monatliche Blutung länger als sieben Tage oder hat eine Frau außerhalb ihrer Periode einen Ausfluss, der längere Zeit anhält, so ist sie während dieser Zeit genauso unrein wie während ihrer Monatsblutung. 26Jedes Lager, auf dem sie liegt, und jeder Gegenstand, auf den sie sich setzt, wird unrein. 27Wer diese Dinge berührt, wird selbst unrein. Er muss seine Kleider waschen und sich mit Wasser abspülen und bleibt unrein bis zum Abend.

      28Wird sie von dem Ausfluss geheilt, so wartet sie noch sieben Tage und ist dann wieder rein. 29Am achten Tag bringt sie zwei Turteltauben oder zwei andere Tauben zum Priester an den Eingang des Heiligen Zeltes. 30Der Priester opfert die eine als Sühneopfer, die andere als Brandopfer und bringt so zwischen der Kranken und dem HERRN alles wieder in Ordnung.

      31Abschließend sagte der HERR zu Mose und Aaron: »Schärft den Leuten von Israel ein, dass sie diese Reinheitsvorschriften beachten. Denn wenn sie in unreinem Zustand meiner Wohnung, die mitten in ihrem Lager ist, nahe kommen, müssen sie sterben.«

      32-33Nach diesen Anordnungen ist zu verfahren, wenn jemand, ob Mann oder Frau, einen Ausfluss aus seinem Geschlechtsteil hat oder wenn ein Mann mit einer Frau schläft, die ihre monatliche Blutung hat.

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      DAS JÄHRLICHE HAUPTFEST UND DIE HAUPTREGEL FÜR DAS OPFER (Kapitel 16–17)

      Bestimmungen für den Versöhnungstag

      Lev 16

      1-2Nachdem die beiden Söhne Aarons gestorben waren, weil sie sich dem HERRN auf eigenmächtige Weise genähert hatten, sagte der HERR zu Mose:

      »Sag deinem Bruder Aaron, dass er nur zu bestimmten Zeiten durch den Vorhang in das innerste Heiligtum, das Allerheiligste, geht. Sonst muss er sterben. Denn dort zeige ich mich in einer Wolke über der goldenen Deckplatte, die auf der Bundeslade liegt.

      3Er darf auf keinen Fall hineingehen, bevor er einen Stier als Sühneopfer und einen Schafbock als Brandopfer dargebracht hat.

      4Zuerst soll er sich waschen und besondere Kleider anziehen: ein Priesterhemd und Kniehosen, Turban und Gürtel, alles aus einfachem Leinen. 5Dann lässt er sich von der Gemeinde Israel zwei Ziegenböcke als Sühneopfer und einen Schafbock als Brandopfer geben. 6Er selbst hält als Sühneopfer für die eigene Schuld und die Schuld seiner Familie den Stier bereit.

      7Die beiden Böcke bringt er zu mir an den Eingang des Heiligen Zeltes. 8Das Los soll entscheiden, welcher Bock mir und welcher Asasel gehört. 9Der Bock, den das Los für mich bestimmt, wird mir von Aaron als Opfer für die Schuld des Volkes dargebracht; 10der andere soll lebend vor mich gestellt und mit der Schuld des Volkes beladen zu Asasel in die Wüste getrieben werden.

      11Zuvor aber muss Aaron den Stier opfern, damit seine Schuld und die seiner Familie weggeschafft wird. Nachdem er das Tier geschlachtet hat, 12nimmt er eine Pfanne voll glühender Kohlen vom Altar vor dem Heiligen Zelt und dazu zwei Hand voll zerstoßenen Weihrauch und geht damit durch den Vorhang in das Allerheiligste. 13Dort streut er den Weihrauch über die Glut, damit der aufsteigende Rauch die Deckplatte über der Lade mit dem Bundesgesetz verhüllt und er nicht sterben muss. 14Dann holt er etwas von dem Blut des geschlachteten Stieres und sprengt es mit dem Finger einmal gegen die Vorderseite der Deckplatte und siebenmal vor ihr auf die Erde.

      15Darauf schlachtet er den Ziegenbock, der als Sühneopfer für die Schuld des Volkes bestimmt ist, bringt sein Blut hinter den Vorhang und sprengt davon auf die Deckplatte der Lade und vor ihr auf die Erde, genau wie er es mit dem Blut des Stieres gemacht hat. 16Auf diese Weise reinigt er das Allerheiligste, das durch die Sünden der Israeliten befleckt worden ist, und anschließend reinigt er das ganze Heilige Zelt, das mitten im Lager der Israeliten steht und durch ihre Verfehlungen unrein wird.

      17Niemand