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Gute Nachricht Bibel - Leseausgabe


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sich im Zustand der Unreinheit diesen heiligen Gaben nähert, hat er sein Priestertum verwirkt und muss sterben. Ich bin der HERR!

      4Wer von Aarons Nachkommen Aussatz oder einen unreinen Ausfluss hat, darf von den heiligen Opfergaben erst essen, wenn er wieder rein ist. Wenn einer von ihnen etwas berührt, was durch einen Toten verunreinigt ist, oder einen Samenerguss hatte 5oder unreines Ungeziefer angefasst hat oder einen Menschen, der aus irgendeinem Grund unrein ist, 6-7wird er selbst unrein bis zum Abend und darf so lange nicht von den heiligen Opfergaben essen. Nach Sonnenuntergang soll er seinen Körper mit Wasser abspülen, dann ist er wieder rein und darf von den heiligen Gaben essen; denn er muss ja davon leben. 8Keiner von den Nachkommen Aarons darf Fleisch von verendeten oder gerissenen Tieren essen, denn das macht ihn unrein. Ich bin der HERR!

      9Die Priester sollen sich nach den Anordnungen richten, die ich, der HERR, gegeben habe, und sich nichts zuschulden kommen lassen. Wer die heiligen Opfergaben entweiht, muss sterben. Ich bin der HERR, ich habe die Priester zum Dienst für mich ausgesondert.

      10Nur wer zur Familie eines Priesters gehört, darf von den heiligen Opfergaben essen, sonst niemand, auch nicht ein Fremdarbeiter oder Lohnarbeiter, der bei ihm lebt. 11Ein Sklave, den ein Priester sich gekauft hat, darf davon essen, auch einer, der im Haus eines Priesters geboren ist. 12Heiratet die Tochter eines Priesters einen Mann, der selbst kein Priester ist, so darf sie nicht mehr von den heiligen Opfergaben essen. 13Wenn sie aber als Witwe oder Geschiedene ohne Kinder in das Haus ihres Vaters zurückkehrt, darf sie wie früher von dem essen, was ihrem Vater als Priester zusteht. Nur wer zur Familie eines Priesters gehört, darf davon essen.

      14Wenn eine andere Person versehentlich etwas von den heiligen Opfergaben isst, muss sie es dem Priester ersetzen und noch ein Fünftel hinzufügen. 15-16Die Priester sollen dafür sorgen, dass niemand unbefugt von den Opfergaben isst, sonst laden sie der Gemeinde schwere Schuld auf. Sie sollen dafür sorgen, dass meine heiligen Gaben nicht entweiht werden. Ich bin der HERR, ich habe sie zum Dienst für mich ausgesondert.«

      Vorschriften über Opfertiere

      17-18Der HERR ließ Aaron, seinen Söhnen und dem ganzen Volk durch Mose sagen:

      »Wenn ein Israelit oder ein Fremder, der in Israel lebt, mir ein Brandopfer darbringen will, um ein Gelübde zu erfüllen oder auch um mir freiwillig etwas zu geben, 19-20dann muss er dafür ein fehlerfreies männliches Tier wählen, und zwar von Rindern, Schafen oder Ziegen. Wenn das Tier irgendein Gebrechen hat, wird das Opfer euch nicht mein Wohlwollen bringen.

      21Auch wenn jemand mir ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege als Mahlopfer darbringt, um ein Gelübde zu erfüllen oder mir freiwillig etwas zu geben, nehme ich es nur an, wenn das Opfertier fehlerfrei ist.

      22Ihr dürft keine Opfertiere zu mir bringen, die blind, verkrüppelt oder verstümmelt sind, die Entzündungen oder Hautkrankheiten haben. Solche Tiere dürfen nicht als Opfer auf meinen Altar kommen. 23Ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege mit missgebildeten oder verkümmerten Körperteilen können als freiwilliges Opfer dargebracht werden, als Opfer zur Erfüllung eines Gelübdes nehme ich sie nicht an.

      24Auch ein kastriertes Tier dürft ihr mir nicht opfern. Ihr sollt in eurem Land überhaupt keine Tiere kastrieren; 25aber auch von einem Ausländer dürft ihr kein kastriertes Tier kaufen, um es mir als Opfer darzubringen. Solche Tiere sind nicht vollwertig. Wenn ihr sie opfert, werden sie euch nicht mein Wohlwollen bringen.«

      26Weiter ließ der HERR durch Mose sagen: 27»Wird ein Kalb oder ein Schaf- oder Ziegenlamm geboren, so muss es sieben Tage bei seiner Mutter bleiben. Erst vom achten Tag an nehme ich es als Opfergabe an. 28Ihr dürft auch nicht das Muttertier am gleichen Tag wie das Junge schlachten.

      29-30Wenn ihr mir für etwas danken wollt und mir ein Mahlopfer bringt, müsst ihr das Fleisch am selben Tag essen und dürft nichts bis zum anderen Morgen übrig lassen. Sonst wird das Opfer euch nicht mein Wohlwollen bringen. Ich bin der HERR!

      31Beachtet meine Gebote und befolgt sie. Ich bin der HERR! 32Entweiht nicht meinen heiligen Namen. Alle Israeliten sollen mich als den heiligen Gott anerkennen. Ich bin der HERR und habe euch als mein Volk ausgesondert. 33Ich habe euch aus Ägypten geführt, um euer Gott zu sein. Ich bin der HERR!«

      [Buchanfang] [Inhaltsverzeichnis]

      Sabbat und Festzeiten

      Lev 23

      1-2Der HERR befahl Mose, den Leuten von Israel zu sagen:

      »Folgende Feste hat der HERR angeordnet; ihr sollt sie als heilige Zeiten ausrufen, die ihm geweiht sind:

      3Haltet regelmäßig den Sabbat. Sechs Tage sollt ihr arbeiten; aber am siebten Tag ist ein strenger Ruhetag, ein heiliger Tag, der dem HERRN gehört. Niemand darf an diesem Tag eine Arbeit verrichten. Der Sabbat gehört dem HERRN. Diese Anordnung gilt überall, an allen euren Wohnsitzen.

      4Feiert die großen Feste zu Ehren des HERRN als heilige Zeiten. Zu den folgenden Zeiten sollt ihr sie ausrufen:

      Passafest und erste Garbe

      5Das Passafest begeht ihr zu Ehren des HERRN am 14. Tag des 1. Monats nach Sonnenuntergang.

      6Am darauf folgenden Tag beginnt zu Ehren des HERRN das Fest der Ungesäuerten Brote. Es dauert sieben Tage lang. Während der ganzen Festwoche dürft ihr nur solches Brot essen, das ohne Sauerteig zubereitet ist. 7Der erste Tag ist für euch ein heiliger Tag; ihr dürft an ihm keinerlei Arbeit verrichten. 8An jedem der sieben Festtage verbrennt ihr ein Opfer für den HERRN. Der siebte Tag ist wieder ein heiliger Tag, an dem ihr keinerlei Arbeit verrichten dürft.«

      9-10Weiter ließ der HERR den Leuten von Israel durch Mose sagen: »Wenn ihr in dem Land, das der HERR euch geben wird, die Gerste erntet, dann sollt ihr die erste Garbe davon dem Priester übergeben. 11Am Tag nach dem Sabbat übereignet der Priester sie symbolisch dem HERRN; dann wird der HERR sie als Opfergabe annehmen und euch sein Wohlwollen zuwenden.

      12Opfert dem HERRN an diesem Tag ein fehlerfreies einjähriges Schaf als Brandopfer13und dazu als Speiseopfer 2/10 Efa (2,5 Kilo) feines Mehl, mit Olivenöl vermengt – ein Opfer, das den HERRN gnädig stimmt. Als Trankopfer kommt dazu 1/4 Hin (knapp 1 Liter) Wein.

      14Erst wenn ihr eurem Gott diese Gaben gebracht habt, dürft ihr Brot und frische oder geröstete Körner von der neuen Ernte essen. Diese Anordnung gilt für alle Zukunft und an allen euren Wohnsitzen.

      Pfingstfest und erste Brote

      15Vom Tag nach dem Sabbat, an dem ihr dem HERRN die erste Gerstengarbe gebracht habt, zählt ihr sieben volle Wochen 16und bringt dann am 50. Tag, dem Tag nach dem siebten Sabbat, dem HERRN ein Speiseopfer von der neuen Ernte. 17Jede Familie bringt zwei Brote zum Heiligtum, die aus je 2/10 Efa (2,5 Kilo) neuem Weizenmehl mit Sauerteig gebacken sind. Als Erstlingsgabe der Weizenernte gehören sie dem HERRN.

      18Außer dem Brot opfert die ganze Gemeinde dem HERRN sieben fehlerfreie einjährige Schafe, einen Stier sowie zwei Schafböcke als Brandopfer und dazu die vorgeschriebenen Speise- und Trankopfer – ein Opfer, das dem HERRN Freude macht. 19Opfert auch noch einen Ziegenbock als Sühneopfer und zwei einjährige Schafe als Mahlopfer.

      20Der Priester übereignet die Brote samt all diesen Opfergaben symbolisch dem HERRN, ebenso die beiden Schafe. Sie sind eine heilige Gabe für den HERRN und fallen den Priestern zu.

      21Ihr müsst diesen Tag als heilig Tag ausrufen und dürft an ihm keinerlei Arbeit verrichten. Diese Anordnung gilt für alle Zukunft und an allen euren Wohnsitzen.

      22Wenn ihr erntet, sollt ihr euer Feld nicht bis an den Rand abernten und keine Nachlese halten. Lasst etwas übrig für die Armen und die Fremden bei euch. Ich bin der HERR, euer Gott!«

      Neujahr, Versöhnungstag und Laubhüttenfest