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Gute Nachricht Bibel - Leseausgabe


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zu Bileam: »Du solltest einen Fluch auf meine Feinde schleudern, der ihnen den Untergang bringt. Dazu ließ ich dich holen. Du aber hast sie gesegnet, und das schon zum dritten Mal! 11Mach, dass du fortkommst! Scher dich nach Hause! Ich hatte dir eine reiche Belohnung versprochen. Du kannst dich beim HERRN dafür bedanken, dass sie dir jetzt entgeht!«

      Bileam blickt in die Zukunft

      12Bileam erwiderte: »Ich habe doch gleich zu deinen Boten gesagt: 13›Auch wenn König Balak mir alles Silber und Gold gibt, das er besitzt – ich kann nur tun, was der HERR mir aufträgt. Ich verteile Fluch und Segen nicht nach meinem eigenen Willen. Ich muss sagen, was der HERR mir befiehlt.‹

      14Jetzt kehre ich nach Hause zurück. Aber vorher will ich dir noch ankündigen, was dein Volk von diesem Volk in der Zukunft zu erwarten hat.«

      15-16Dann begann er:

      »Ich höre, was der HERR verkündet.

      Ich sehe, was der Mächtige mir zeigt.

      Ich liege da – die Augen sind geschlossen –,

      ich schaue, was mir Gott vor Augen stellt:

      17Ich sehe einen, noch ist er nicht da;

      ganz fern erblick ich ihn, er kommt bestimmt!

      Ein Stern geht auf im Volk der Jakobssöhne,

      ein König steigt empor in Israel.

      Er wird die Moabiter tödlich treffen,

      die ganze Sippe Sets wird er vernichten.

      18Das ganze Seïr nimmt er in Besitz,

      das Land der Edomiter, seiner Feinde.

      Und Israel wird stark und mächtig werden.

      19Der König, der von Jakob abstammt,

      wird über alle seine Feinde siegen.

      Auch wer sich in die feste Stadt gerettet hat,

      wird dort vor ihm nicht sicher sein.«

      20Als Bileam umherschaute und das Gebiet der Amalekiter erblickte, sagte er:

      »Amalek, einst das erste unter den Völkern –

      doch bald schon schlägt seine letzte Stunde.«

      21Als er das Gebiet der Keniter erblickte, sagte er:

      »Wie sicher ihr wohnt!

      Unangreifbar sind eure Orte

      wie das Raubvogelnest hoch dort am Felsen.

      22Und doch erreicht euch das Feuer.

      Kein Nachkomme Kains bleibt hier übrig;

      gefangen führt der Assyrer euch fort!«

      23-24Weiter sagte Bileam:

      »Wehe, wer kommt da vom Norden?

      Scharen aus dem Land der Kittäer!

      Sie schlagen die Syrer und die Hebräer.

      Doch bald schlägt auch ihnen die letzte Stunde!«

      25Als Bileam seine Weissagungen beendet hatte, machte er sich auf den Weg in seine Heimat und auch Balak kehrte nach Hause zurück.

      [Buchanfang] [Inhaltsverzeichnis]

      Verführung zum Götzendienst am Berg Pegor

      Num 25

      Als das Volk bei Schittim lagerte, begannen die Männer, sich mit moabitischen Frauen einzulassen. 2Die Moabiterinnen luden die Männer Israels auch zu den Opferfesten ein, die sie zu Ehren ihres Gottes feierten. Die Männer aßen von dem Opferfleisch und warfen sich anbetend vor dem Moabitergott zu Boden. 3So ließ sich Israel in das Joch des Baal vom Berg Pegor einspannen.

      Da wurde der HERR zornig 4und befahl Mose: »Nimm alle Anführer des Volkes fest und lass sie sofort, noch am hellen Tag, vor meinen Augen hinrichten, damit ich in meinem glühenden Zorn nicht das ganze Volk vernichten muss!«

      5Mose befahl den Schiedsmännern des Volkes: »Tötet von den Leuten, für die ihr zuständig seid, alle, die sich mit dem Baal eingelassen haben!«

      6Mose und die ganze Gemeinde Israel hatten sich klagend und trauernd vor dem Heiligen Zelt niedergeworfen. Da brachte ein Israelit vor aller Augen eine midianitische Frau in das Zelt seiner Familie. 7Als der Priester Pinhas, der Sohn Eleasars und Enkel Aarons, das sah, stand er auf und verließ die Versammlung. Er nahm einen Speer, 8folgte den beiden in den innersten Raum des Zeltes und durchbohrte sie. Sofort hörte die Seuche, die unter dem Volk wütete, auf. 9Es waren schon 24000 Menschen daran gestorben.

      10Der HERR sagte zu Mose: 11»Pinhas, der Priester, der Sohn von Eleasar und Enkel von Aaron, hat die Strafe vom Volk abgewendet. Er hat denselben Zorn empfunden wie ich und aus diesem Zorn heraus hat er gehandelt. Sonst hätte ich meinem Zorn den Lauf gelassen und noch alle Israeliten umgebracht. 12Sag ihm, dass ich ihm dafür ein besonderes Vorrecht gewähre: Ich schließe mit ihm einen Bund, der ihm Frieden zusichert. 13Ich verspreche ihm, dass seine Nachkommen für alle Zeiten meine Priester sein sollen. Das ist der Lohn dafür, dass er sich so rückhaltlos für seinen Gott eingesetzt und das Verhältnis zwischen mir und dem Volk wieder in Ordnung gebracht hat.«

      14Der Israelit, der zusammen mit der Midianiterin getötet wurde, war Simri, der Sohn Salus, ein Sippenältester des Stammes Simeon. 15Die Frau hieß Kosbi; ihr Vater Zur war der Anführer einer midianitischen Stammesgruppe.

      16Der HERR befahl Mose: 17»Greift die Midianiter an und bestraft sie! 18Denn sie haben angefangen und euch heimtückisch angegriffen: Sie haben euch dazu verführt, den Baal vom Berg Pegor zu verehren, und sie haben euch ins Unheil gestürzt durch Kosbi, die Tochter eines ihrer Oberhäupter, die an dem Tag getötet wurde, als die Seuche unter euch wütete.«

      Zweite Zählung der Stämme Israels

      19Als die Seuche vorüber war,

      [Buchanfang] [Inhaltsverzeichnis]

      Num 26

      sagte der HERR zu Mose und dem Priester Eleasar, dem Sohn Aarons: 2»Zählt die ganze Gemeinde Israel! Erfasst alle wehrfähigen Männer ab 20 Jahren, geordnet nach ihren Sippen.«

      3-4Mose und Eleasar gehorchten dem Befehl des HERRN und riefen alle erwachsenen Männer zusammen. Dies geschah im moabitischen Steppengebiet in der Jordanebene gegenüber von Jericho. Hier folgt die Liste der Männer Israels, die aus Ägypten ausgezogen waren:

      5-51An der Spitze steht der Stamm Ruben; denn Ruben war der erstgeborene Sohn von Israels Stammvater Jakob.

StammSippenAnzahl
RubenHenoch43730
Pallu
Hezron
Karmi

      Von Pallu stammen Eliab und dessen Söhne Nemuël, Datan und Abiram. Datan und Abiram, die in der Gemeinde mit einem Amt betraut waren, hatten sich gegen Mose und Aaron aufgelehnt, als Korach und seine Anhänger sich gegen den HERRN erhoben. Die Erde hatte sich geöffnet und sie verschlungen, und mit ihnen Korach, dessen 250 Anhänger das Feuer verzehrte. Sie wurden zu einem warnenden Beispiel für Israel. Die Söhne Korachs waren übrigens verschont geblieben.

StammSippenAnzahl
SimeonJemuël22200
Jamin
Jachin
Serach
Schaul