Hardy Klemm

Der Sonnensturm Teil 2 Graffiti


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      Hardy Klemm

      Der Sonnensturm

      Teil 2

      Graffiti

      Ebozon Verlag

      1. Auflage Dezember 2016

      Copyright © 2016 by Ebozon Verlag

      ein Unternehmen der CONDURIS UG (haftungsbeschränkt)

       www.ebozon-verlag.com

      Alle Rechte vorbehalten.

      Covergestaltung: Hardy Klemm

      Coverfoto: © Diana Klemm

      Bilder/Grafiken: © Hardy Klemm

      Layout/Satz/Konvertierung: Ebozon Verlag

      Lektorat: Schreibbüro und Lektorat EU, St. Johann in Tirol (A)

      ISBN 978-3-95963-331-4 (PDF)

      ISBN 978-3-95963-329-1 (ePUB)

      ISBN 978-3-95963-330-7 (Mobipocket)

      Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Autors/Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Veröffentlichung, Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

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      Ein etwas ernsteres Vorwort

      Ich habe mich hier für ein etwas ernsteres Thema entschieden, da ich Informationen aus erster Hand hatte. Das Thema ist die NSU-Affäre, nicht zu verwechseln mit der NSU-Mordserie. Das sind zwei fast völlig unterschiedliche Themen. Die Mordserie ist ein Strafgerichtsprozess und die Affäre eine Datenpanne verbunden mit der Arbeitsweise der Behörden. Es ist eigentlich nicht ganz mein Gebiet, da es hierbei vor allem um Technik geht. Wenn sich andere Autoren an ein solches Thema wagen, haben sie eine gute Quelle, womöglich sogar illegal. Ich habe so etwas nicht.

      Deshalb geht es hier auch weniger um Technik, sondern vielmehr um die anderen unbekannten Opfer der NSU Affäre, jedoch nicht der NSU. Punkten kann ich damit, dass ich bereits ein Buch über die Hintergründe geschrieben habe und dass ich die Opfer fast schon persönlich kenne. Dies sind zum einen Personen, die zu oft Al-Quaida googeln und zum anderen psychisch Kranke. Damit reden wir in doppelter Hinsicht von »meinen Leuten«. Ich bin jetzt etwa 10 Jahre psychisch krank und umgehe deshalb gleich ein mir sehr bekanntes Problem, die Diagnose eines politisch interessierten Menschen, eher Künstler in der Gesprächstherapie. Es gibt nicht mehr viel, was von Sigmunds Freuds Arbeit die immense Entwicklung auf dem Gebiet der Psychologie überstanden hat. Als Zivilisationskrankheit wird diese nämlich sehr stark erforscht. Ein Satz übersteht nach meiner Einschätzung aber noch ein paar Jahrhunderte. »Manchmal ist eine Zigarre nur eine Zigarre.« Es ist eine Weisheit, wie man mit psychologischen Warnzeichen umgehen soll. Das sind zum Beispiel Worte wie »Tod«. Schauen Sie mich an. Mit was beschäftige ich mich hauptsächlich? Al-Quaida Waffenhandel oder auch Umwelt-Katastrophen. Das sind sehr viele Zigarren. Es hat sehr lange gedauert, bis ich meine ersten Gesprächstherapiesitzungen hinter mir hatte, in denen der Arzt nicht meine Medikamente erhöhen oder mich gleich einweisen wollte.

      Deshalb ist hier die Psychologie etwas einfacher dargestellt als sie es in Wirklichkeit ist. Ich bin auch kein Arzt. Alles, was ich beschreibe, gilt für kranke wie für gesunde Menschen. Ich beschreibe aber hier ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko, weswegen die Arbeit mit gefühlten zehntausend Fehlern im Februar 2014 nach dem ersten Aufschreiben an das Amt für Gesundheit Umwelt und Soziales in Rostock Mecklenburg Vorpommern ging. Ich bin aber kein Anfänger. Dabei fällt mir ein, dass ich mich noch bei meinem Gesprächstherapeuten entschuldigen muss. Ich habe den ja ausgequetscht wie eine Orange! Bin ich wirklich so neugierig?

      Vorwort

      Ich beglückwünsche Sie zu Ihrer Existenz. Sie leben im friedlichsten Zeitalter seit der Bronzezeit und ich habe einen ganzen Sack voll von guten Neuigkeiten für Sie. Das Wichtigste zuerst. Sie sind in Sicherheit! Ich habe mir daher vorgenommen, eine Wertedebatte mit einer für Technologie zugleich zu führen. Da man dabei eine Gegenthese und eine These braucht, suchte ich einen zweiten Autor zwecks Unterstützung. Wie zu erwarten war, hatte niemand Zeit, deshalb fehlt diesem Buch ein zweiter Autor.

      Es hatte gar nicht lange gedauert, bis ich wusste, wieso hier niemand aufspringen wollte: Das Thema hieß Internet. Es ist zu schnell. Ich bemerkte das durch Spotify. Das Programm war gut, bis es durch ein Update anfing, »rechte Musik« zu streamen. Das hieß für dieses Buch: Man konnte keine gut bezahlte Werbung einfügen, das die Programme, die es gab, als das Buch entstand, nicht mehr auf dem Markt sein würden, wenn es veröffentlicht wird.

      So muss man alles in der Vergangenheitsform betrachten. Grober, gedankenloser Kapitalismus macht nur Spaß, wenn man selbst etwas abbekommt.

      Graffiti

      Das Feld

      Es war einmal eine Zeit, die hieß kalter Krieg und es gab mal einen Ort der hieß Nord-Pol. In dieser Zeit war Geld giftig und wurde vergraben. Man stellte Raketen darauf und blies es in den Weltraum. Nur an diesem merkwürdigen Ort, als Nord-Pol bezeichnet, gab man es dem Gegner, der entweder UDSSR oder USA genannt wurde. Heute gibt es diese Orte nicht mehr. Sie befanden sich dort, wo jetzt die Amerikaner und die Russen lebten. Auch dieser Ort existierte nicht mehr, jetzt sprach man nur noch von Gas. Ein merkwürdiger Ort. Dort gab es Eis, aber nur in einer Farbe und ohne Geschmack.

      Es fiel vom Himmel und schwamm. Wenn große Mengen an Eis schwammen, nannte man es eine Scholle. Solche Schollen trieben im Kreis um diesen Nord-Pol, der eine UDSSR- und eine USA-Seite hatte. Die USA-Seite hieß Kanada. So baute man für viel giftiges Geld Forschungsstationen auf diesen Schollen. Diese trieben nach und nach zum Gegner. Sie maßen die Auswirkungen von Funk auf die Umwelt. Es war nicht die Signalstärke, sondern die verwendeten Worte, welche einen Blauwal dazu brachten, einem Atom U-Boot auszuweichen oder nicht.

      Und hier ein Rätsel der Geschichte: Als die Schollen jeweils auf der anderen Seite ankamen, wollten sie beide für sich und entsendeten Entdecker. Mit dem Fallschirm sprangen sie ab und fanden gefrorene Fäkalien, aber leider nichts zum Essen. So wollten diese Entdecker wieder zurück. Aber wie? Martin versuchte sich an die Ausdrücke der Offiziere zu erinnern, als sie die Reisequalität des Heimwegs beschrieben. Er war wieder in Worten unterfordert worden, vier Wochen Nord-Pol, Nord-Pol, Nord-Pol. Aber war das wirklich Martin? Ein paar Worte konnten das beweisen, die Martin andauernd von sich gab, nach dem sich der Zuginstinkt nach Erreichen des Nordpols verabschiedete.

      Martin: Jodelstrom, aber natürlich! Die natürliche Kraft eines Bayern nutzen muss man!

      Die Funktionsweise war denkbar einfach. Um das Jodeln seiner Landsleute zu hören, drehte ein Bayer das Radio leiser. Je weiter weg er sang, desto leiser wurde das Radio. Man musste einfach den Bayer möglichst weit weg vom Jodler schaffen, dann würde das Radio keine Energie mehr fressen, sondern diese produzieren. Ja Gefrierbrand, aber nur ein Rüganer konnte auf die Idee kommen, alle Bayern auf die andere Seite des Universums zu verfrachten, um den Planeten zu retten. Er war aber wieder in für Martin normalen Denkschemata und es gab einen guten Grund für die fehlenden Worte.

      Die Offiziere hatten nichts gesagt, als sie sich in ein Seil einklinkten, welches von einem Flugzeug herunterhing, das nur knapp über die Eisfläche flog und sie den Zug des Seils spürten, der sie und nicht, wie einmal von den USA geplant, den Dalai Lama, der so vor Chinesen gerettet werden sollte, beinahe umbrachte. Diese fehlenden Worte störten Martin immer noch, als er den Seaknight sah, der ihn abholte. Den Piloten dieses Hubschraubers, der von Kanada aus den irren 20.000 Kilometern zum Südpol fliegen sollte war der Grund der fehlenden Worte bekannt, als sie ihre Tankanzeigen überprüften. So wäre es doch Martin ergangen, wenn es nicht einer der neueren Hubschrauber gewesen wäre, mit der höheren Reichweite, die man im Nirgendwo des Eises bitter nötig hatte,