Thomas Wienhardt

Qualität in Pfarreien


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die Teilhabe an der apostolischen Leitungsvollmacht, d. h. die apostolische Sukzession.94 Dabei geht es nicht nur um die Lehre, sondern genauso um das Handeln im Sinne der Apostel:

       Grundvollzüge

      Die Grundeigenschaften von Kirche sind Grundkriterien. Sie sind „Kennzeichen“ von Kirche. Im Unterschied dazu können die Grundvollzüge

      Diese Ausdrucksformen in der Praxis der Kirche, d.h. die Grundvollzüge, sind also wesentlicher Teil der Praxis von Kirche. Denn damit orientiert sie sich am Handeln Jesu und baut auf seine Präsenzzusagen auf (z.B. in der Weltgerichtsrede, Mt 25,31-46), in denen er sein Bei-Sein verspricht, wenn die Jünger ihm in seinem Sinne nachfolgen. Sie waren auch schon Teil der Praxis der ersten Gemeinden: Apg 2,42-45 beschreibt, dass die ersten Christen an dieser Praxis der Grundvollzüge festhielten.

      Kirche verweist als Sakrament auf etwas Größeres und ist auf das Reich Gottes angelegt. Sie hat eine „Mission“, einen Auftrag, der sich nach außen, zu den Menschen hin richtet.

      Kirche agiert als solches nicht in einem bisher „gottlosen Lebensraum“. Dieser Rahmen ist vielmehr der Rahmen der Schöpfung Gottes, sie begegnet also Menschen,

      Der Blick auf Christus und sein Wirken hilft, das Wirken des Geistes erkennen zu können. Diese pneumatologische Sichtweise fordert zu einer positiven Beziehung von Kirche und Welt bzw. Gesellschaft heraus.

      Das Konzil spricht dabei den einzelnen gesellschaftlichen Bereichen