Thomas Wienhardt

Qualität in Pfarreien


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wenn es nicht eine Aufgabe erfüllen würde. Das gilt auch für die Kirche. Die Kirche hat ihren Ursprung bei Christus und hat sich nachösterlich gesammelt, um den „umfassenden Heilswillen Gottes“31 zu verwirklichen.

      „Vor allem aber wird dieses Reich offenbar in der Person Christi selbst, des Sohnes Gottes und des Menschensohnes, der gekommen ist, ‘um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für die Vielen’ (Mk 10,45). Als aber Jesus nach seinem für die Menschen erlittenen Kreuzestod auferstanden war, ist er als der Herr, der Gesalbte und als der zum Priester auf immerdar Bestellte erschienen (vgl. Apg 2,36; Hebr 5,6; 7,17-21) und hat den vom Vater verheißenen Geist auf die Jünger ausgegossen (vgl. Apg 2,33). Von daher empfängt die Kirche, die mit den Gaben ihres Stifters ausgestattet ist und seine Gebote der Liebe, der Demut und der Selbstverleugnung treulich hält, die Sendung, das Reich Christi und Gottes anzukündigen und in allen Völkern zu begründen. So stellt sie Keim und Anfang dieses Reiches auf Erden dar. Während sie allmählich wächst, streckt sie sich verlangend aus nach dem vollendeten Reich; mit allen Kräften hofft und sehnt sie sich danach, mit ihrem König in Herrlichkeit vereint zu werden.“ (LG 5)

      Die Kirche hat also einen Auftrag, eine Mission, die sie erfüllen soll. Sie ist gesandt, um das „Reich Gottes anzukündigen und in allen Völkern zu begründen“ (LG 5).

      Das Werkzeug „Kirche“ hört zu diesem Zweck zunächst auf das Wort Gottes, um dann die Impulse aufzunehmen und umzusetzen. Liturgie, Verkündigung und Diakonie sind dazu wichtige Handlungsbereiche, um die Liebe Gottes den Menschen zuteil werden zu lassen.