Helmut Heyse

Was Lehrerinnen und Lehrer stark macht (E-Book)


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rel="nofollow" href="#ulink_bd2da971-59d7-5ae8-8269-7d8fda507cb2"> 10.2 Mobbing – was ist das?

       10.3 Wie entwickelt sich Mobbing?

       10.4 Mobbing – was tun?

       10.5 Mobbing und Kollegium

       10.6 Mobbing und Schulleitung

       Kapitel 11 Classroom-Management

       11.1 Classroom-Management – Vorbereitung und Planung

       11.2 Classroom-Management in der Praxis

       11.3 Classroom-Management – Evaluation

       11.4 Classroom-Management von Lärm und Luft. Ein Exkurs

       Kapitel 12 Zeitmanagement

       12.1 Freizeit – Arbeitszeit

       12.2 Selbstorganisation und Zeitnutzung

       12.3 Regeln für ein besseres Zeitmanagement

       12.4 Zeitvernichter

       Kapitel 13 Verhalten ändern – gut geplant geht es leichter

       13.1 Beginn eines Veränderungsprojektes

       13.2 Stufen der Veränderung

       Teil 3: Schutzfaktoren auf Ebene der Schule und des Kollegiums

       Kapitel 14 Gesundheitsförderliche Aspekte von Schule

       14.1 Gesunde Arbeitsbedingungen

       14.2 Schutzfaktoren auf der Ebene der einzelnen Schule

       14.3 Gesundheitszirkel in der Schule. Ein Exkurs besonders für Schulleitungen

       Kapitel 15 Kollegiale Hilfen zur eigenen Weiterentwicklung

       15.1 Offenheit für Beratung

       15.2 Supervision

       15.3 Intervision

       15.4 Kollegiale Fallberatung

       15.5 Teamarbeit und Kooperation

       15.6 Das Lernarrangement KESS

       Statt eines Nachwortes

       Literatur

       Links

       Abbildungsverzeichnis

      Ich danke Prof. (em.) Bernhard Sieland und Regierungsschuldirektor i. R. Günter Philipps für wertvolle Ideen und kritische Kommentare.

       Anerkennung

      Sie haben als Lehrerin oder Lehrer (Anmerkung: Dieses Buch ist gendergerecht formuliert. In Ausnahmefällen wird die männliche oder weibliche Formulierung verwendet, die Frauen und Männer gleichermaßen meint.) einen der verantwortungsvollsten Berufe gewählt, welchen die Gesellschaft zu vergeben hat. Sie beeinflussen die Zukunft von Generationen von Kindern und Jugendlichen, formen und prägen Menschen – ob Sie das immer beabsichtigen oder nicht. Sie entscheiden über Lebensschicksale, Sie helfen jungen Menschen, sich selbst zu finden, sind jedoch auch nicht unbeteiligt (aber nicht automatisch schuldig), wenn Jugendliche ihren Weg verlieren.

      Der Lehrerberuf erfordert ein hohes individuelles Engagement für Schülerinnen und Schüler und für die Schule. Es ist kein »Nine-to-five«-Job, kein Beruf und keine Tätigkeit, die man mit emotionaler Distanz in klar definierter Arbeitszeit erledigen kann. Lehrerin oder Lehrer sein ist ein psychisch anspruchsvoller und anstrengender Beruf. Er verführt eine große Zahl von Lehrerinnen und Lehrern dazu, sich in einer Weise für die Schülerinnen und Schüler, das eigene Fach und die Schule einzusetzen, die zu gesundheitlich bedenklicher Selbstüberforderung und Selbstausbeutung führen kann. Gelingen und Misslingen des Lehrerberufes zeigen sich nicht nur an den Schülerinnen und Schülern, sondern auch an der Lehrkraft selbst.

      Bei allem Verständnis und aller Anerkennung für ein selbstloses Engagement darf man in einem derart fordernden Beruf die Sorge für die eigene Unversehrtheit nicht vernachlässigen. Feuerwehrleute oder Bergretter z. B. müssen bei allen Bemühungen um die Verunglückten auf die eigene Absicherung achten; andernfalls könnten sie ihren Beruf nicht lange ausüben. Analog müssen Angehörige sozialer Berufe begleitend zu ihrer anstrengenden Tätigkeit auch in den Erhalt und die Förderung, ggf. auch die Wiederherstellung ihrer Gesundheit, Arbeitszufriedenheit und Leistungsfähigkeit investieren. Eine gute und gesunde Schule braucht gesunde, insbesondere psychisch gesunde Lehrkräfte.

       Übergang vom Studium zum Beruf

      Gerade der Berufsanfang birgt enorme Belastungen. Es gehört zu den Eigentümlichkeiten der Lehrerausbildung, dass Lehramtsanwärterinnen und -anwärter von Beginn an tun müssen, wofür sie eigentlich erst ausgebildet und vorbereitet werden sollen: eigenverantwortlich, selbstständig Unterricht erteilen. Das bringt neben