rel="nofollow" href="#ulink_bd2da971-59d7-5ae8-8269-7d8fda507cb2"> 10.2 Mobbing – was ist das?
10.3 Wie entwickelt sich Mobbing?
Kapitel 11 Classroom-Management
11.1 Classroom-Management – Vorbereitung und Planung
11.2 Classroom-Management in der Praxis
11.3 Classroom-Management – Evaluation
11.4 Classroom-Management von Lärm und Luft. Ein Exkurs
12.2 Selbstorganisation und Zeitnutzung
12.3 Regeln für ein besseres Zeitmanagement
Kapitel 13 Verhalten ändern – gut geplant geht es leichter
13.1 Beginn eines Veränderungsprojektes
Teil 3: Schutzfaktoren auf Ebene der Schule und des Kollegiums
Kapitel 14 Gesundheitsförderliche Aspekte von Schule
14.1 Gesunde Arbeitsbedingungen
14.2 Schutzfaktoren auf der Ebene der einzelnen Schule
14.3 Gesundheitszirkel in der Schule. Ein Exkurs besonders für Schulleitungen
Kapitel 15 Kollegiale Hilfen zur eigenen Weiterentwicklung
15.5 Teamarbeit und Kooperation
Danksagung
Ich danke Prof. (em.) Bernhard Sieland und Regierungsschuldirektor i. R. Günter Philipps für wertvolle Ideen und kritische Kommentare.
Vorbemerkung und Widmung
Anerkennung
Sie haben als Lehrerin oder Lehrer (Anmerkung: Dieses Buch ist gendergerecht formuliert. In Ausnahmefällen wird die männliche oder weibliche Formulierung verwendet, die Frauen und Männer gleichermaßen meint.) einen der verantwortungsvollsten Berufe gewählt, welchen die Gesellschaft zu vergeben hat. Sie beeinflussen die Zukunft von Generationen von Kindern und Jugendlichen, formen und prägen Menschen – ob Sie das immer beabsichtigen oder nicht. Sie entscheiden über Lebensschicksale, Sie helfen jungen Menschen, sich selbst zu finden, sind jedoch auch nicht unbeteiligt (aber nicht automatisch schuldig), wenn Jugendliche ihren Weg verlieren.
Der Lehrerberuf erfordert ein hohes individuelles Engagement für Schülerinnen und Schüler und für die Schule. Es ist kein »Nine-to-five«-Job, kein Beruf und keine Tätigkeit, die man mit emotionaler Distanz in klar definierter Arbeitszeit erledigen kann. Lehrerin oder Lehrer sein ist ein psychisch anspruchsvoller und anstrengender Beruf. Er verführt eine große Zahl von Lehrerinnen und Lehrern dazu, sich in einer Weise für die Schülerinnen und Schüler, das eigene Fach und die Schule einzusetzen, die zu gesundheitlich bedenklicher Selbstüberforderung und Selbstausbeutung führen kann. Gelingen und Misslingen des Lehrerberufes zeigen sich nicht nur an den Schülerinnen und Schülern, sondern auch an der Lehrkraft selbst.
Bei allem Verständnis und aller Anerkennung für ein selbstloses Engagement darf man in einem derart fordernden Beruf die Sorge für die eigene Unversehrtheit nicht vernachlässigen. Feuerwehrleute oder Bergretter z. B. müssen bei allen Bemühungen um die Verunglückten auf die eigene Absicherung achten; andernfalls könnten sie ihren Beruf nicht lange ausüben. Analog müssen Angehörige sozialer Berufe begleitend zu ihrer anstrengenden Tätigkeit auch in den Erhalt und die Förderung, ggf. auch die Wiederherstellung ihrer Gesundheit, Arbeitszufriedenheit und Leistungsfähigkeit investieren. Eine gute und gesunde Schule braucht gesunde, insbesondere psychisch gesunde Lehrkräfte.
Übergang vom Studium zum Beruf
Gerade der Berufsanfang birgt enorme Belastungen. Es gehört zu den Eigentümlichkeiten der Lehrerausbildung, dass Lehramtsanwärterinnen und -anwärter von Beginn an tun müssen, wofür sie eigentlich erst ausgebildet und vorbereitet werden sollen: eigenverantwortlich, selbstständig Unterricht erteilen. Das bringt neben