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Kompetenzorientierter Unterricht auf der Sekundarstufe I


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      Lehr- und lerntheoretische Perspektive

      Ausgehend von der Frage, was es heisst, kompetent zu handeln, wird dargelegt, warum «Kompetenz» nicht nur in der Forschung (z.B. PISA) und in der wissenschaftlichen Literatur ein zentraler Begriff ist, sondern auch im Alltag oft vorkommt. Der Begriff ist im Zusammenhang mit Bildung und Bildungsstandards, Schule und Unterricht sowie mit Lehrplänen – in der Schweiz dem Lehrplan 21 –, für Ausbildungsgänge und in der Bildungs­politik von grosser Bedeutung. Kompetenz umfasst intelligent aufgebautes Wissen und Können – die Nutzung von Wissen in neuen Situationen.

       Des Weiteren wird aufgezeigt, was die Orientierung an Kompetenzen für den Unterricht bedeutet und dass sich für die Lehrperson neue Aufgaben ergeben. Dazu werden die Merkmale des kompetenzorientierten Unterrichts erläutert und dargestellt, warum in ihm Lernaufgaben eine zentrale Rolle spielen. Unterschiedlich anspruchsvoll angelegt, tragen sie wesentlich dazu bei, der Heterogenität der Schülerinnen und Schüler adaptiv Rechnung zu tragen. Ausgehend von Lernaufgaben, findet das Lernen in problemlösender Weise statt, zudem möglichst eigenständig bzw. eigenständig-kooperativ in Lernpartnerschaften oder Gruppen und mit aktiver Strukturierung und Unterstützung durch die Lehrperson sowie nach dem heutigen wissenschaftlichen Verständnis von Lehren und Lernen.

       Anschliessend steht die Frage im Zentrum, was unter kognitiv-(sozial-)konstruktivistischem (oder ko-konstruktivistischem) Lehren und Lernen zu verstehen ist. Im Unterricht geht es dabei sowohl um das autonome individuelle Konstruieren von Wissens- und Handlungsstrukturen (eigenständiges Lernen) als auch um die gemeinsame soziokulturelle Konstruktion (angeleitetes Lernen). Mit dem Ziel der Autonomie der Lernenden in einer demokratischen Gesellschaft verschiebt sich das Verhältnis zunehmend zugunsten des eigenständigen und eigenständig-kooperativen Lernens.

      Matthias Baer

      1.1 Worum geht es?

      Wer ins Flugzeug steigt, um in die Ferien zu fliegen, erwartet und erhofft sich, dass Pilotin und Kopilot nicht nur wissen, wie das Flugzeug zu fliegen ist, sondern dass sie es auch sicher fliegen können. Wenn wir Fremdsprachen lernen, tun wir dies mit dem Ziel, in einer neuen Sprache kommunizieren zu können. Sich bloss mit der Grammatik zu befassen und Vokabeln auswendig zu lernen, wäre unbefriedigend. Ebenso erwarten wir von Ärztinnen und Ärzten, dass sie sicheres und umfangreiches medizinisches Wissen haben, und vor allem, dass sie es nützen können, wenn sie ihre Patientinnen und Patienten behandeln. Sollte dies analog bei Lehrerinnen und Lehrern nicht auch der Fall sein? Und sollten sie ihren Unterricht nicht so gestalten, dass die Schülerinnen und Schüler nicht