7.4 Rückblick
Literatur
8 Die Ausbreitung des Christusglaubens nach Syrien
8.1 Die Verkündigung des Evangeliums an Nicht-Juden
8.2 Damaskus
8.3 Antiochien
Literatur
9 Die Frühzeit des Paulus
9.1 Paulus, ein Diasporajudäer
9.2 Paulus, ein Pharisäer in Jerusalem
9.3 Paulus, ein Verfolger der Christusgläubigen
9.4 Die Wende des Paulus zum Christusglauben
9.5 Das Wirken des Paulus bis zum Apostelkonvent
9.6 Die zeitliche Einordnung der Verkündigung auf Zypern und in Südkleinasien
Literatur
10 Die fortwährende Auseinandersetzung um Gesetz und judäische Identität
10.1 Der Apostelkonvent in Jerusalem
10.2 Der Antiochenische Zwischenfall
10.3 Das Aposteldekret
10.4 Erneute Forderungen nach Einhaltung der Tora – die galatische Krise
Literatur
11 Die Ausbreitung des Evangeliums in Kleinasien und Griechenland durch Paulus
11.1 Reisen in der griechisch-römischen Antike
11.2 Die Verkündiger als Reisende
11.3 Die Methoden der Verkündigung
11.4 Die Reise nach Zypern und in den Süden Kleinasiens (47–48 n. Chr.; Apg 13f.)
11.5 Die Reise nach Makedonien und Griechenland (48–52 n. Chr.; Apg 15,41–18,22)
11.6 Die Verkündigung in Ephesus (52–55 n. Chr.; Apg 18,23–20,1)
11.7 Die Kollektenreise (55–56 n. Chr.; Apg 20,1–21,17)
Literatur
12 Die paulinischen Gemeinden
12.1 Das soziale Profil paulinischer Gemeinden
12.2 Die Organisationsform paulinischer Gemeinden
12.3 Innere Entwicklungen
12.4 Herausforderungen durch äußere Einflüsse
Literatur
13 Die Weiterführung und Aufnahme judäischer Identität im frühen Christentum vom Apostelkonvent (47 n. Chr.) bis zum Bar-Kochba-Aufstand (135 n. Chr.)
13.1 Das Christentum in Palästina bis 135 n. Chr.
13.2 Zwischen Ausgrenzung und Integration: Matthäusevangelium und Didache
13.3 Die Orientierung an Jakobus als Element christlicher Identität
13.4 Die Johannesapokalypse
13.5 Orientierung an der Tora und judäischer Identität im 2. Jh. n. Chr.
13.6 Polemik gegen eine Orientierung an judäischer Identität nach 70 n. Chr.
Literatur
14. Das frühe Christentum in der griechisch-römischen Gesellschaft zwischen 60 und 130 n. Chr.
14.1 Bedrängnisse und der Tod der Apostel
14.2 Die Neronische Verfolgung (64 n. Chr.) – eine antike Geschichtskonstruktion
14.3 Keine Verfolgung unter Domitian (81–96 n. Chr.)
14.4 Die ersten Christenprozesse unter Trajan (98–117 n. Chr.)
14.5 Christenprozesse unter Hadrian (117–138 n. Chr.)
14.6 Das frühe Christentum in der griechisch-römischen Gesellschaft
Literatur
15 Innere Krisen im frühen Christentum zwischen 60 und 135 n. Chr.
15.1 Die Kontinuitätskrise
15.2 Die Kohärenzkrise
Literatur
16 Innere Wandlungen im frühen Christentum zwischen 60 und 135 n. Chr.
16.1 Von der Bekehrungsreligion zur Traditionsreligion
16.2 Die religiösen Vollzüge
16.3 Die Etablierung von Ämtern
16.4 Die johanneische Bewegung
16.5 Askese
16.6 Die soziale Gestalt
16.7 Das Ethos
Literatur
Abkürzungen
Ortsregister
Sachregister
Stellenregister
Verzeichnis der Abbildungen
„Die verschiedenen Momente der Menschheit aneinander zu knüpfen, und aus ihrer Folge den Geist in dem das Ganze geleitet wird errathen, das ist ihr höchstes Geschäft. Geschichte im eigentlichsten Sinn ist der höchste Gegenstand der Religion, mit ihr hebt sie an und endigt mit ihr – denn Weißagung ist in ihren Augen auch Geschichte und beides gar nicht voneinander zu unterscheiden – und alle wahre Geschichte hat überall zuerst einen religiösen Zwek gehabt und ist von religiösen Ideen ausgegangen. In ihrem Gebiet liegen dann auch die höchsten und erhabensten Anschauungen der Religion.“ (Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern [1799], ed. G. Meckenstock, Berlin 2001, 100f.)
“History is merely gossip.” (Oscar Wilde, Lady Windermere’s Fan, 1892)
Die vorliegende Rekonstruktion der Geschichte des frühen Christentums ist als einführendes Lehrbuch konzipiert. Es setzt eine lange Forschungsgeschichte voraus und profitiert von unzähligen Vorarbeiten, kann diese aber in dem begrenzten Rahmen weder ausreichend würdigen noch die entsprechenden Einzeldiskussionen führen. Sie verzichtet daher nicht nur auf Fußnoten, sondern auch weitgehend auf die üblichen Formulierungen historischer Forschung wie „wahrscheinlich“ oder „möglicherweise“ usw., die den unvermeidlich hypothetischen Charakter von historischer Rekonstruktion anzeigen. Um die zahlreichen Einzelfragen vertieft studieren zu können, sei der Leser/die Leserin auf die Lektürehinweise am Ende jedes Kapitels verwiesen. Über diese hinaus können ausführlichere Gesamtstudien zur Geschichte des frühen Christentums herangezogen werden.
Das Buch ist folgendermaßen aufgebaut: Nach einer Einführung zum Thema „Geschichte des frühen Christentums“ wird zunächst ein Überblick über den antiken Kontext gegeben, der für das Verständnis der Entwicklung des frühen Christentums unerlässlich ist. Daran anschließend widmet sich ein relativ breiter Abschnitt der Chronologie, wobei dieser Teil auch als Vorausblick auf die folgenden Kapitel dient. Diese orientieren sich grob an einem chronologischen Ablauf, berücksichtigen aber auch geographische Aspekte: die Wirksamkeit Jesu von Nazareth, die ersten Christusgläubigen in Palästina, Syrien, Kleinasien und Griechenland