Andreas Weigl

Bevölkerungsgeschichte Europas


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      Andreas Weigl

      Bevölkerungsgeschichte Europas

      Von den Anfängen bis in die Gegenwart

      BÖHLAU VERLAG WIEN KÖLN WEIMAR · 2012

      Andreas Weigl ist Univ.-Doz. und lehrt am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien.

      Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek:

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

      Online-Angebote oder elektronische Ausgaben sind erhältlich unter www.utb-shop.de.

      © 2012 by Böhlau Verlag GmbH & Co. KG, Wien Köln Weimar Wiesingerstraße 1, A-1010 Wien, www.boehlau-verlag.com Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig.

      Lektorat: Dr. Volker Manz, Kenzingen

      Einbandgestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart

      Satz: synpannier. Gestaltung & Wissenschaftskommunikation, Bielefeld

      Druck und Bindung: AALEXX Buchproduktion GmbH, Großburgwedel

      Gedruckt auf chlor- und säurefreiem Papier

      Printed in Germany

      UTB-Band-Nr. 3756 | ISBN 978-3-8463-3756-1 | ISBN Print 978-3-8252-3756-1

      Inhaltsverzeichnis

       Cover

       Impressum

       Vorwort

       1. Bevölkerungsgeschichte – historische Demografie

       2. Die Quellen der europäischen Bevölkerungsgeschichte

       3. Europas Bevölkerungsentwicklung und Malthus

       4. Die Phasen der europäischen Bevölkerungsgeschichte

       5. Das Zeitalter der Pest

       6. Die hochmittelalterliche Expansionsphase (ca. 1000 – 1300)

       7. Das European Marriage Pattern

       8. Der Demografische Übergang in Europa

       9. Der epidemiologische Übergang

       10. Der social und der gender gap

       11. Die „stille Revolution“

       12. Europas Wandel vom Auswanderungs- zum Einwanderungskontinent und die „dritte demografische Transition“

       13. Europa und die Welt an der Jahrtausendwende

       14. Verzeichnis der Quellen der Tabellen, Grafiken und Abbildungen

       15. Literaturverzeichnis

       Register

       Rückumschlag

      Der vorliegende Band baut auf universitären Vorlesungen zum Thema auf. Sein Anliegen ist es, einen für den Studienbetrieb geeigneten Überblick über die europäische Bevölkerungsgeschichte in ihren globalen Bezügen zu liefern. Europäische Spezifika wie beispielsweise das European ­Marriage Pattern, die Cholera als „Lehrmeisterin der modernen Hygiene“ oder aber auch die besondere Rolle der Überseewanderung im Industriezeitalter finden dabei eine entsprechend hervorgehobene Behandlung. Der Band soll aber auch zu weiterführender Beschäftigung mit dem Thema anregen. Ein kurzer Abriss zu den wichtigsten Quellen vermittelt einen Einblick in die Basis historisch-demografischer Forschung, für die Interdisziplinarität größer werdende Bedeutung besitzt. Bei grundsätzlicher Verortung der historischen Demografie in der Wirtschafts- und Sozialgeschichte war es mir daher inhaltlich ein besonderes Anliegen, das nach wie vor in einem Teil der (angloamerikanischen) Fachliteratur verbreitete malthusianische Paradigma neben anderen ökonomistischen Ansätzen kritisch zu hinterfragen. Einer Bevölkerungsgeschichte zwischen „Kultur“ und „Natur“ dienen auch die Verweise auf Ergebnisse relevanter „Nachbardisziplinen“ wie der Klimageschichte, der Sozialgeschichte der Medizin und der Archäologie. Insofern beschränkt sich auch das Literaturverzeichnis keineswegs ausschließlich auf historisch-demografische Arbeiten im engeren Sinne.

      Methodisch ist die historische Demografie von der mit quantifizierenden Verfahren arbeitenden Bevölkerungswissenschaft nicht zu trennen, deren Indikatoren jedoch nicht unbedingt vertraut sein müssen. Um den Text nicht zu überladen, werden einschlägige Definitionen dieser Messzahlen und einiger anderer Fachbegriffe in den Anmerkungen gegeben.

      Am Zustandekommen dieser Einführung waren eine ganze Reihe von befreundeten Kolleginnen und Kollegen des Ludwig-Boltzmann-Instituts