Fertilität bereits gesunken ist, hat jedoch zur Folge, dass auch in diesen Schwellenländern – mit Ausnahme einiger entwickelter Industrienationen wie Japan, Südkorea und Taiwan – die Schere zwischen Geburten- und Sterbefällen sich noch nicht geschlossen hat. Die ökologischen Rahmenbedingungen des Demografischen Übergangs in der Dritten Welt sind zudem auch deutlich schlechter, als das in Europa der Fall war. Die Fläche des bebaubaren Landes pro Kopf liegt in weiten Teilen der unterentwickelten Länder deutlich unter jener Europas im 19. Jahrhundert (Grigg 1980: 250). Dennoch ist auch in weiten Teilen der Dritten Welt an der Wende zum 3. Jahrtausend eine demografische Wachstumsverlangsamung auf Basis eines Rückgangs der Fertilität unverkennbar. Im Besonderen trifft das auf die jungen Industrienationen China und Indien zu, die mit Abstand bevölkerungsreichsten Länder der Gegenwart. So betrug das Bevölkerungswachstum in China im Zeitraum von 1990 bis 2010 durchschnittlich nur noch 0,9 % jährlich, jenes in Indien im Zeitraum von 2000 bis 2010 1,5 % (UN 2009).
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6 Das durch ökonomische, politische oder andere Krisen unmittelbar ausgelöste Ansteigen der Sterblichkeit und Sinken der Fertilität.
7 Der Begriff bezeichnet die (groß)städtische Übersterblichkeit im Vergleich zu den Sterblichkeitsverhältnissen in ländlichen Zonen.
8 Die Lebenserwartung bei der Geburt bezeichnet die durchschnittliche Zahl von Lebensjahren, die ein bestimmter Geburtsjahrgang unter der im Beobachtungsjahr gemessenen altersspezifischen Sterbewahrscheinlichkeit durchlebt. Letztere wird auf der Basis sogenannter Periodensterbetafeln berechnet.
9 Rationalisierung des gesellschaftlichen Umgangs mit Gesundheit und Krankheit auf der Basis der Ergebnisse (sozial)medizinischer Forschung.
10 Auswanderer bezogen auf 1.000 der Herkunftsbevölkerung.
11 Der Begriff bezeichnet physische Veränderungen menschlicher Bevölkerungen, die nicht als Ergebnis der biologischen Evolution, sondern durch Umwandlung von Energie in Form von Ernährung und Wärme in Arbeit zum Zweck des Wachsens, Überlebens (auch im Sinn der Stärkung der Immunabwehr) und der menschlichen materiellen und geistigen Weiterentwicklung entstanden sind.
12 Dieser Effekt bezeichnet das Nachrücken starker Geburtenjahrgänge in einer Alterspyramide, ein Prozess, der optisch Ähnlichkeit mit dem Verdauungsprozess einer Python nach erfolgreicher Jagd aufweist.
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