Tim Hackemack

HIT THE STAGE


Скачать книгу

love to go out in the crowd and talk with people, I really enjoy hearing stories from the locals about their scene and what it’s like where they live, it’s very interesting. It’s great to meet new people and make contacts.

      How do you deal with disagreements in the band?

      We try and talk it out as a group assessing the situation or issue and try to come up solution that we can all agree, we have to work together to make this work.

      According to your website you have a booking agency for Europe and the US, but not one for Canada? Why do you do it yourself?

      That is true, the reason is we know a lot of individuals in Canada that book shows and have been fortunate enough to be contacted first. Or sometimes it’s just a phone call and a friendly chat and the fact that we don’t do a lot of Canadian shows. We have met many awesome people and friends that make setting up a show fun and easy.

      Are there countries you still wanna play but haven’t so far?

      Yes, southeast Asia, Japan, Australia, and we want to go back to do more of South America and more UK shows.

      Where does the name Bishops Green come from?

      Actually, it is the name I saw on the entrance to a housing complex out in an area where I used to live. I thought to myself one day as I was driving to work as every day that would make a neat band name. You can interpret different meanings from the name and I thought it had a nice ring to it.

      Are there other goals that you have with the band?

      We would like to keep writing, recording and playing as much as we can. We are proud of what we have done and so thankful to all friends, fans, contacts and awesome people we have met so far on this amazing journey.

image image image image image image image image image image image

      C4SERVICE

image

      Wann habt ihr C4Service gegründet?

      Holger: Wir haben die Band 2013 gegründet und die ersten Shows gespielt. In der jetzigen Besetzung mit Verena, Carsten, Nico, Jan und mir spielen und streiten wir seit 2015.

      Ist C4Service eine Diktatur oder eine Demokratie?

      Holger: Im Grunde genommen sind wir ein basisdemokratischer Kindergarten. Das heißt, wir versuchen uns erst mal so zu einigen. Wenn das nicht gelingt, stimmen wir ab. Vorher streiten wir uns aber gerne und viel.

      Kommt das oft vor?

      Carsten: Wir hatten letztens eine ganz spezielle Situation. Wir bekamen eine Anfrage, ob wir mit The Exploited in Osnabrück spielen wollen. Wir haben zugesagt und daraufhin hat uns eine Freundin angeschrieben, ob wir bei der Show nicht ein schlechtes Bauchgefühl haben. Es geht da um komische Geschichten und Fotos von Wattie, die mit Nazis zusammen entstanden sind.

      Verena: Wir sehen uns als politische Band und haben kein Interesse, in irgendeine rechte oder Grauzone-Ecke gestellt zu werden, daher haben wir uns ernsthaft mit der Situation auseinandergesetzt.

      Holger: Was den Nazi-Vorwurf angeht, sind wir dann nach ausführlicher Internet-Recherche so weit gegangen, Leute anzusprechen, die die Band wirklich persönlich kennen. Die haben die Vorwürfe dann glaubhaft widerlegt. Insgesamt haben wir aber schon eine Menge Energie in die Recherche und die interne Absprache gesteckt. Sicher sind die nicht die intellektuelle Speerspitze des Punk, aber auch keine Faschos. Die Abstimmung war dann drei zu zwei dafür, das Konzert zu spielen.

      Verena: Beim Gig war es dann aber total entspannt; die Band war sehr nett und die Show war sehr gut.

      Carsten: Es war schon knüppelvoll bei unserem Auftritt, denn das Wetter war schlecht. Später haben wir auch noch gut Platten verkauft.

      Nico: Wobei uns der Veranstalter an dem Abend ernsthaft mitteilte, dass wir den Backstage nicht nutzen dürfen und das Catering erst, nachdem Exploited gegessen haben. So was ist schon ziemlich asozial. Das ist uns in einem AZ noch nie passiert.

      Wer macht denn das Booking für euch?

      Holger: Das mache ich fast alles. Ist sehr viel Kalt-Akquise. Ich schreibe konstant Clubs und Promoter und Konzertgruppen an. In 10 % der Fälle kriege ich auch eine Antwort, in 2 % eine positive. Aber wir haben natürlich auch persönliche Kontakte und werden eingeladen.

      Nico: Viele Kontakte entstehen auch nach unseren Konzerten. Wir haben auch schon Gig-Tausch mit Bands gemacht. Wir haben eine Show für die in Münster organisiert und die im Gegenzug dann zum Beispiel in Leipzig.

      Holger: Im Oktober 2019 waren wir mit Dead Idle aus England auf Tour. Im März hatte ich angefangen und dafür insgesamt 222 Veranstalter individuell angeschrieben. Dabei sind fünf Shows und zwei Privatshows herausgekommen.

      Nico: Aber normalerweise spielen wir einzelne Konzerte oder mal ein Wochenende. Dreimal waren wir bis jetzt länger als zwei Tage für eine Minitour unterwegs.

      Ihr habt bis jetzt ein Demo und ein Album aufgenommen.

      Holger: Genau, und wir arbeiten gerade daran, neue Aufnahmen zu machen. Dafür ist Carsten zuständig.

      Carsten: Die ersten Demos der Songs entstehen bei uns im Proberaum als eine Art Pre-Production. Dann entscheiden wir, ob wir selber aufnehmen wollen oder in ein professionelles Studio gehen.

      Ihr habt das Demo und die Platte selbst veröffentlicht. Habt ihr vorher den Kontakt zu Labels gesucht?

      Holger: Nein, ich wusste vorher, wie man ein Album auf Vinyl gepresst kriegt, und dann haben wir es auch selber gemacht. Lediglich wie man die Platten dann wieder loswird, ohne richtigen Vertrieb, das ist die Schwierigkeit. Ich habe die ganzen Mailorders angeschrieben, aber das klappt auch nicht richtig gut. Das Album ist jetzt drei Jahre alt und wir haben etwa 250 Alben verkauft.

      In welchen Locations spielt ihr am liebsten?

      Nico: Das ist unterschiedlich. Alles hat Vor- und Nachteile. Das hängt natürlich auch vom Publikum und Veranstalter ab. Wir haben schon in AZs gespielt, in denen Ausziehverbot herrschte. Das war auch kein Problem für uns.

      Holger: In den linken Clubs wurden wir aber oft besser behandelt und meist sogar besser bezahlt. Wir haben alle Jobs, deswegen kommt es uns auf das Geld nicht an, aber trotzdem will man ungern draufzahlen. Aber selbst die Shows in AZs mit Hutspende bringen meist mehr ein als in kommerziellen Clubs. Dazu wird man respektvoll behandelt.

      Carsten: Es kommt halt darauf an, dass die Leute Bock auf das Konzert und die Bands haben. Dann kannst du auch in irgendeiner gammeligen Eck-Kneipe spielen.

      Was war denn das Übelste, das ihr mal erlebt habt?

      Carsten: Es gab auch schon