Peter W. Atkins

Physikalische Chemie


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der folgenden Herleitung 2.5 werden wir zeigen, dass man Gl. (2.49a) verwenden kann, um den Druck eines idealen Gases zu berechnen, das eine reversible adiabatische Expansion ausführt.

      Im Anfangs- und um Endzustand des idealen Gases ist die Zustandsgleichung pV = nRT erfüllt, gleichgültig, auf welchem Weg die Zustandsänderung stattfindet. Daher ist

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      Es gilt allerdings TA/TE = (VE/VA)l/c (siehe Gl. (2.49a)). Daher ist

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      ist, und somit

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      und nach Umstellen

      Dieses Ergebnis wird häufig in der Form pVγ = Konstante zusammengefasst.

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      Illustration 2.15

      Argongas (mit image) bei 100 kPa dehnt sich reversibel und adiabatisch auf das Doppelte seines ursprünglichen Volumens aus. Der Druck im Endzustand ist dann

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      Bei einer isothermen Volumenverdopplung wäre der Enddruck gleich 50 kPa.

      Schlüsselkonzepte

      1 Die Temperatur eines Gases sinkt, wenn es eine adiabatische Expansion erfährt, bei der Arbeit verrichtet wird.

      2 Eine Adiabate ist eine Kurve in einem Graphen, die die Variation des Drucks bei einem adiabatischen Prozess angibt.

      Die wichtigsten Gleichungen auf einen Blick

Stichwort Gleichung Anmerkung Nummer
Arbeit bei adiabatischer Expansion wad = CVΔT ideales Gas Gl. (2.48)
Endtemperatur TE = TA (VA/VE)l/c ideales Gas, reversible adiabatische Expansion Gl. (2.49a)
c = Cv,m/R Gl. (2.49a)
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Adiabate image
γ = Cp,m/CV,m Gl. (2.50)

      Übungsteil Fokus 2 – Der Erste Hauptsatz der Thermodynamik

      Die mit dem Symbol ‡ gekennzeichneten Aufgaben wurden von Charles Trapp und Carmen Giunta beigesteuert.

      Abschnitt 2.1 – Grundbegriffe

       Diskussionsfragen

      D2.1.1 Beschreiben Sie die unterschiedlichen Definitionen der Begriffe System und Zustand in der Physikalischen