Группа авторов

Mensch. Maschine. Kommunikation.


Скачать книгу

der Massenmedien. 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Berlin/Boston: de Gruyter.

      Christaller, Thomas et al. (2001). Robotik. Perspektiven für menschliches Handeln in der zukünftigen Gesellschaft. Berlin/Heidelberg: Springer.

      Donick, Mario (2019). Die Unschuld der Maschinen. Technikvertrauen in einer smarten Welt. Wiesbaden: Springer.

      Engel, Uwe (2019). Blick in die Zukunft. Wie künstliche Intelligenz (KI) das Leben verändern wird. Ein Delphi-Survey über KI und das Zusammenleben von Menschen und Robotern in der digitalisierten Welt von Morgen. Abrufbar unter: https://www.researchgate.net/publication/339252899 (Stand: 19.06.2021)

      Fuchs, Thomas (2020). Verteidigung des Menschen. Grundfragen einer verkörperten Anthropologie. Berlin: Suhrkamp.

      Habscheid, Stephan (2000). ‹Medium› in der Pragmatik. Eine kritische Bestandsaufnahme. Deutsche Sprache 28:1, 126–143.

      Holly, Werner (1997). Zur Rolle von Sprache in Medien. Semiotische und kommunikationsstrukturelle Grundlagen. Muttersprache 1, 64–75.

      König, Lars/Jucks, Regina (2019). When do information seekers trust scientific information? Insights from recipients’ evaluations of online video lectures. International Journal of Educational Technology in Higher Education 16:1, 1–21. Abrufbar unter: https://doi.org/10.1186/s41239-019-0132–7 (Stand: 19.06.2021)

      Lotze, Netaya (2016). Chatbots. Eine linguistische Analyse. Frankfurt am Main: Lang.

      Luginbühl, Martin/Schneider, Jan Georg (2020). Medial Shaping from the Outset: On the Mediality of the Second Presidential Debate, 2016. Journal für Medienlinguistik 3:1, 57–93. Abrufbar unter: https://jfml.org/article/view/34/70 (Stand: 19.06.2021)

      Marquardt, Manuela (2017). Anthropomorphisierung in der Mensch-Roboter Interaktionsforschung: theoretische Zugänge und soziologisches Anschlusspotential. Working Papers kultur- und techniksoziologische Studien 1. Abrufbar unter: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-57037–3 (Stand: 19.06.2021)

      McEwan, Ivan (2019). Machines like me. New York: Penguin Random House.

      Misselhorn, Catrin (2019). Grundfragen der Maschinenethik. 3., durchgesehene Auflage. Stuttgart: Reclam.

      Möllering, Guido (2006). Trust. Reason, Routine, Reflexivity. Amsterdam: Elsevier.

      Posner, Roland (1985). Nonverbale Zeichen in öffentlicher Kommunikation. Zu Geschichte und Gebrauch der Begriffe ‹verbal› und ‹nonverbal›, ‹Interaktion› und ‹Kommunikation›, ‹Publikum› und ‹Öffentlichkeit›, ‹Medium› und ‹Massenmedium› und ‹multimedial›. Zeitschrift für Semiotik 7:3, 235–271.

      Remmers, Peter (2018). Mensch-Roboter-Interaktion. Philosophische und ethische Perspektiven. Berlin: Logos Verlag.

      Schäfer, Pavla (2014). Durch Angemessenheit zur Vertrauenswürdigkeit. Angemessener Sprachgebrauch als Mittel zum Zweck. Aptum. Zeitschrift für Sprachkritik und Sprachkultur 10, 240–261.

      Schnabel, Ulrich (2018). Künstliche Intelligenz. Was macht uns künftig noch einzigartig? DIE ZEIT Nr. 14/2018, 28. März 2018. Abrufbar unter: https://www.zeit.de/2018/14/kuenstliche-intelligenz-menschen-maschine-verhaeltnis (Stand: 19.06.2021)

      Thimm, Caja/Bächle, Thomas C. (2018). Autonomie der Technologie und autonome Systeme als ethische Herausforderung. In: Rath, Matthias/Krotz, Friedrich/Karmasin, Matthias (Hrsg.). Maschinenethik – Normative Grenzen autonomer Systeme. Wiesbaden: Springer VS, 73–90.

      Thimm, Caja et al. (2019). Die Maschine als Partner? Verbale und non-verbale Kommunikation mit einem humanoiden Roboter. In: Thimm, Caja/Bächle, Thomas Christian (Hrsg.). Die Maschine: Freund oder Feind. Mensch und Technologie im digitalen Zeitalter. Wiesbaden: Springer, 109–134.

      Vickers, Ben/K Allado-McDowell (Hrsg.) (2020). Atlas of Anomalous AI. London: Ignota Books.

      Westphal, Sarah/Hendriks, Friederike/Malik, Maja (2015). Vertrauenswürdigkeit ohne Vertrauen? Wie die Kommunikation wissenschaftlicher Unsicherheiten die Bewertungen und Entscheidungen von Rezipienten beeinflusst. In: Schäfer, Mike S./Kristiansen, Silje/Bonfadelli, Heinz (Hrsg.). Wissenschaftskommunikation im Wandel. Köln: Herbert von Halem Verlag, 340–364.

      Woopen, Christiane/Jannes, Marc (Hrsg.) (2019). Roboter in der Gesellschaft. Technische Möglichkeiten und menschliche Verantwortung. Berlin/New York: Springer.

      Zeifman, Igal (2016). Bot Traffic Report 2016. Abrufbar unter: https://www.imperva.com/blog/bot-traffic-report-2016/?redirect=Incapsula (Stand: 19.06.2021)

      A Mensch-Mensch-Kommunikation via Maschine

      WhatsAppWhatsApp, iMessageiMessage und E-MailE-Mail

      Ein Vergleich des technischTechnik Möglichen mit dem tatsächlich Realisierten

      Linda Bosshart

      1 Einleitung

      Die internetbasierte Kommunikation ist ein beliebter Untersuchungsgegenstand der Medienlinguistik, und dies nicht zuletzt deswegen, weil das Feld sehr produktiv ist und sich stetig wandelt. Entsprechend löst die sprachwissenschaftliche Forschung dazu nicht nur Konsens im fachwissenschaftlichen Diskurs aus. So weist beispielsweise Androutsopoulos (2010: 425) darauf hin, dass es falsch sei, in linguistischen Untersuchungen «technisch-mediale[n]» Kontextaspekten gegenüber «sozialen» den Vorrang zu geben – wie dies seiner Meinung nach allzu häufig getan wird. Demgegenüber stellt er die Forderung auf, dass sprachanalytische Zugänge zur Internetkommunikation sowohl die technischenTechnik als auch die soziokulturellen Umstände und die entsprechende Verwobenheit zu berücksichtigen haben (vgl. ebd.: 419). Ziel des vorliegenden Beitrags ist, das Verhältnis zwischen den technischen Gegebenheiten (den ‹Affordanzen›) und dem tatsächlichen (empirisch belegbaren) kommunikativen Verhalten kritisch zu reflektieren. Dazu werden die zwei Messaging-Dienste WhatsAppWhatsApp und iMessageiMessage sowie die Kommunikationsform E-MailE-MailE-Mail1 auf zwei Aspekte hin untersucht und miteinander verglichen: den ‹Grad an SynchronizitätKommunikationsynchrone› und die ‹Verfügbarkeit semiotischer Ressourcen›. Ersteres bezieht sich auf die Frage, in welcher Geschwindigkeit Konversationen ablaufen (können), Letzteres auf die unterschiedlichen multimedialen und multimodalenMultimodalität Möglichkeiten der Textgestaltung.

      Die hier vorgenommene Auswahl (WhatsAppWhatsApp, iMessageiMessage und E-MailE-Mail) ist nicht zufällig: Betrachtet man die Literatur der letzten zehn Jahre, so lässt sich feststellen, dass sich medienlinguistische Untersuchungen zu nicht-öffentlicher Kommunikation im Internet zu einem auffallend hohen Anteil dem Thema WhatsApp widmen (vgl. z.B. Arens 2014, Dürscheid/Frick 2014, Pappert 2017). Dieser Messenger-Dienst wurde 2009 von Brian Acton und Jan Koum gegründet und erfreut sich bis heute grosser Beliebtheit. So wurden im Jahr 2020 weltweit 2 Milliarden monatliche NutzerNutzer*in*innen gemessen (vgl. statista.com). Dafür gibt es vermutlich zwei ausschlaggebende Gründe: Erstens vereint WhatsApp die Mobilität der SMS und die quasi-synchrone KommunikationKommunikationquasi-synchrone, wobei die Dienstleistungen den Nutzenden kostenlos zur Verfügung gestellt werden (vgl. Arens 2014: 82). Zweitens ist es irrelevant, ob die Nutzer*innen iOS, Androidandroid oder ein anderes Betriebssystem verwenden, jede*r Smartphonebesitzer*in kann es nutzen. Diese Beliebtheit und die weite Verbreitung der AppApp führten dazu, dass die Kommunikation über WhatsApp zu der zu untersuchenden Kommunikationsform in linguistischen Arbeiten wurde. Mit anderen Worten: Allein schon die Tatsache, dass WhatsApp so viele aktive User*innen hat, macht den Dienst zum legitimen Ausgangspunkt von Untersuchungen.

      iMessageiMessage