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Neulateinische Metrik


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Săcră nĕquĕŏ săt ăbŏlĭtă rĕpĕtĕrĕ lŏcă pĕdŭm: Făcĭlĭs ŭbĭ mĕmŏrĭă stătŭĭt ĭnĭtĭ(a) ănĭmī. Mĕmŏrĭă trĕmŭlă, flŭĭdă: bĕnĕfĭcĭă pĕrĕūnt, Văcŭă rŏtă vĕlŭt. Ĕă părĭbŭs hăbĭtă. Rădĭīs 25 spătĭă prĕmĭt ălĭ(a), ĕt ălĭă, sĭnĭbŭs ŭb(i) ăgĭtŭr. Rŭĭt ĭtă cŏr ălăcrĕ, vălĭdăquĕ nŏvăquĕ răbĭēs. Quĭs ĕrĭt ăd ĕă bŏnŭs, ĕt ăd ĕă quĭs ĕrĭt hăbĭlĭs? Ădĕs hĕdĕră nĕmŏrĭvăgă, pĕtĕ, răpĕ, quătĕ, trăhĕ. Rĕsĭlĭăt ăgĕ crĕpĭtŭs. Ădĕrĭt ĭbĭ lătrŏ mĭnāx, 30 spĕcŭă sŏpŏr ŭbĭ lĭquĭdŭs ănĭm(i) hĕbĕtăt ŏbĭēns. Quĭd ĕrŏ? Gĕlĭdă mŏră nĕgăt hĭlărĭŭs ĕă dărĕ. Ŭtĭn(am) hăbĕ(am) ălĭquĭd, ĭnŏpĭă qu(o) ăbĕăt ălĭ(o) ăbhīnc. Lăbŏr ĭnĕrĭt ĭn ŏnĕrĭbŭs: ŏnĕră grăvĭ(a) ĭgĭtŭr ĕrūnt. Ĭtă hŏnŏr ădĭgĭt ĕă făcĕrĕ, quĭbŭs ănĭmă săpĭt. 35 Fătŭŭs hĭăt hŏnŏr, ŏnŭs ŭbĭ plăcĭdă bŏnă prĕmĭt. Cĕlĕbrĭs hăbĭtăt ăpŭd ŏlĭdă pĕcŭă stŏlĭdĭtăs, Făcĭlĭŏr ŭt ŏpĕră dăbĭtŭr ăb hŏmĭnĕ nĭhĭlī. Trăhĕrĕ iŭbĕt ănĭmŭs ăvĭdŭs ĭn ăpĭcĭbŭs ĭtĕr. Vŏcăt ălĭŭd ŏpŭs ĭn ăgĭlĭbŭs ŏpĕrĕ frŭī. 40 Ĕă blătĕrŏ, sĭbĭ ĭtă lŏquĭtŭr, ŭt ĭnhĭat ŏpĭbŭs. Dătĕ, dăbĭtŭr. Hăbĕ, hăbĕŏ. Fĕrŏ, fĕr. Ŭt ăg(o), ĭtă t(u) ăgās. Mĭnĭmă rĕlĭgĭŏ cĭt ŏpĭvŏră căpĭtă pŏpŭlī. Vĭtrĕă Vĕnŭs, ĕt Ămŏr hĕrĕ, Hĕră bŏnă, bŏnă Nĕmĕsĭs. Pĕlăgĭdŏmĕ Nŏmĭĕ, Băry̆brŏmĭĕ, fĕmŏrĭgĕnă. 45 Pătĕr Eūĭĕ, Cy̆bĕlă Phry̆gĭă dŏmĭnă, dătĕ lŏcŭm. Răpĭŏr. Ănĭmŭlă mĭsĕrŭlă prŏpĕrĭtĕr ăbĭĭt.

      Ganz rasch mit schnellem Fuß treibe ich die Metren noch mehr voran und eile unter Venus Führung davon, andere Gegenden überfliegend. Mich treibt auf der Schulter Amor dorthin; gerade ergreift Besitz von mir die glänzende Charis. Wohlan, meergeborene Göttin, wohlan, göttlicher Knabe, wo bin ich? [5] Zuerst ist meine Seele flüchtig, bald bebt sie; ein anderes Mal wollte sie zurückfliehen; so ängstlich ist die dumme. Lass mir das Alte, was ich habe; ich mag nichts wissen von Neuem. Zweifelhafte, schlechte Werke nimmt das allzu gierige Auge in sich auf. Was sehe ich? Nähert sich dieser Höhe eine wilde Truppe von Satyrn? [10] Dünne Blätter, den Thiasus verbergende, schüttelt die fackeltragende (Truppe). Ein ältliches Menschlein sitzt anderswo kleinmütig auf einem Esel. Eine bestimmte stampffüßige Gruppe zeigt andere Waffentänze. Wahn, reiner Hass, hitzige, leidenschaftliche, rasche Flucht. Dieser Unmusische ist nass von einer Menge Milch. Aber, aber auch [15] zwei starke Schwerter sind da. Geh weg, geh weg und wende deine Geißeln anderswohin, schlangentragende Furie. Den Kopf rollt sie, wenn sie heult. Das westwindtosende Meer peitscht der Klang immer mehr auf. Den feurigen Himmel bedeckt augenverhüllende Dunkelheit und macht ihn unsichtbar. Ziege, Hase, Schaf, Adler, Löwe, Wolf, Widder, [20] schlupfwinkelbewohnende Tiere krümmen ihre Flanken im Strauchwerk. Es lärmt dort die gewölbte Grotte, die grünen Haine rauschen. Die heiligen, ganz abgeschafften Orte der Füße kann ich nicht zurückfordern, nachdem das gewandte Gedächtnis den Ursprung der Seele festgesetzt hat. Das Gedächtnis ist zitternd und schlaff – die Liebesdienste vergehen [25] wie ein hohles Rad. Mit gleichlangen Speichen eingerichtet durchmisst es eine Strecke und eine andere, wenn es sich durch die Krümmung dreht. So stürmt das rasche Herz; stark und neu ist die Tollheit. Wer wird dafür gut sein, wer wird dafür geschickt sein? Du bist da, waldumschlingendes Efeu, eile, raffe, schüttele, ziehe! [30] Wohlan, das Klappern soll nachlassen! Dort wird ein bedrohlicher Räuber sein, wo der erquickende Schlaf die Höhlen der Seele schwächt, wenn er kommt. Was werde ich sein? Die starre Zeit lässt nicht zu, dies mit allzu heiterer Miene zu geben. Hoffentlich habe ich etwas, wodurch der Mangel von hier irgendwo anders hin geht. Mühe wird bei den Aufgaben sein; also werden die Aufgaben schwer sein. [35] So zwingt die Ehre, das zu tun, woran die Seele Geschmack hat. Die alberne Ehre tönt, wo die Aufgabe auf ein friedliches Gut fällt. Häufig kommt Tölpelhaftigkeit bei stinkendem Vieh vor, so dass der Mensch für nichts sich leichtere Mühe macht. Die gierige Seele befiehlt, auf den Gipfeln den Weg zu gehen. [40] Eine andere Aufgabe ruft, unter Geschäftigen Nutzen aus einer Aufgabe zu ziehen. So schwatze ich, so spricht man mit sich, um nach Reichtum zu schnappen. Gebt, es wird gegeben werden. Halte, ich halte. Ich bringe, bring. Wie ich handle, so sollst du handeln. Die geringste Frömmigkeit weckt die hilfeverschlingenden Häupter des Volkes. Glänzende Venus, Herr Amor, gute Hera, gute Nemesis, [45] meerbeherrschender Hirte, lauttönender, schenkelgeborener Vater Euius, phrygische Herrin Kybele, gebt Raum. Ich werde hinweggerafft. Das elende Seelchen ist eilends hinfort gegangen.

      In der Folgezeit waren Scaligers theoretische Beschreibung des Hyporchema in den Poetices libri septemScaliger, Julius ሴiሴCaesarPoeticesሴiሴ libri septem und/oder sein konkretes Hyporchema Baccho usw. anscheinend normbildend. Denn Johann Heinrich AlstedAlsted, Johann HeinrichEncyclopaedia definiert diese poetische Form in seiner 1630 publizierten Encyclopaedia ausschließlich dadurch, dass nur kurze Silben verwendet werden (Liber X, Sectio IV, Capitulum V, XXVIII: Hyporchema est, quod non nisi breves admittit syllabas).Scaliger, Julius CaesarHyporchema Baccho20 Auch bestehen nicht nur beide als Hyporchemata bezeichneten Gedichte Scaligers aus Versen, die nur aus kurzen Silben mit einer abschließenden anceps gebildet werden, sondern es bestehen alle nach Scaliger entstandenen, mir bekannten lateinischen, jeweils als Hyporchema bezeichneten Gedichte aus solchen Versen, wobei diese Verse entweder gleiche (Scaliger, Hyporchema Baccho, Sileno usw.; Hugo GrotiusGrotius, HugoHyporchema in obitum Aldinae catellae, Hyporchema in obitum Aldinae catellae; Christian BecmannBecmann, ChristianHyporchema ad Christianum II Ducem Saxoniae, Hyporchema ad Christianum II Ducem Saxoniae; Paul Fleming, Sylva 9,3,4 Hyporchema. Sponsus ad sponsam) oder alternierende Silbenzahl (Scaliger,