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Neulateinische Metrik


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θῠμέ̆λᾱν 5 Ἐ̆μὸ̆ς, ἐ̆μὸ̆ς ὁ̆ Βρό̆μῐο̆ς. Ἐ̆μὲ̆ δε̄ῖ κε̆λᾰδε̄ῖν ἐ̆μὲ̆ δε̄ῖ πᾰτᾰγε̄ῖν ἀ̆ν᾿ ὄ̆ρε̆ᾰ ἐ̄σσύ̆με̆νο̄ν με̆τὰ̆ Νᾰϊ̆ά̆δω̄ν 10 ο̄ἷά̆ τε̆ κύ̄κνο̆ν ἄ̆γο̄ντᾰ ποῑκῐλό̄πτε̆ρο̄ν μέ̆λο̄ς τᾶ̄ν ἀ̆οῑδᾶ̄ν Οὔ̄τ᾿ αὐ̄λὸ̆ς ὕ̄στε̆ρο̄ν χο̆ρεῡέ̆τω̄· καὶ̄ γὰ̆ρ ἔ̄σθ ὑ̆πη̄ρέ̆τη̄ς κώ̄μω̄ν μό̆νω̄ν. 15 Πῠρᾱμά̆χοῑς τε̆ πῡγμᾰσί̆αῑσῐ πά̆ροῑνο̆ν ἔ̄με̆ναῑ στρᾰτη̄λά̆ταῑς. Παῖ̄ε̆ τὸ̄ν Φρῡναί̄οῡ ποῑκί̆λο̄ν προ̆ᾰνέ̆χο̄ντᾰ φλέ̆γε̆ τὸ̆ν ὀ̆λε̆σῐᾰλο̆κά̆λᾰμο̆ν λᾰλο̆βᾰρῠο̆πᾰρᾰμε̆λο̆ρῡθμο̆βά̆τᾱν 20 θῠ̄πᾰτρῡπᾰνο̆δέ̆μρᾱς πε̆πλᾱσμέ̆νο̄ν νη̄νῐδό̆νᾰ. Σὺ̆ δὲ̆ δε̄ξῐο̆πό̆λε̆ θρῐᾱμβο̆δῑθύ̆ρᾱμβε̆ κῑσσό̆χαῑτ᾿ ἄ̆νᾱξ ἄ̆κοῡε̆ τὰ̄ν ἐ̆μὰ̄ν Δώ̄ρῐο̄ν χο̆ρεί̄ᾱν

      Was ist das für ein Lärm? Was sind das für ChortänzeTanzChor? Welcher Frevel näherte sich dem dionysischen, [5] lautschallenden Altar? Mein, mein ist Bromios; ich muss lärmen, ich muss schwärmen, durch die Berge eilend [10] mit den Najaden und wie ein Schwan antreibend die buntgeflügelte Melodie der Gesänge. Später soll die FlöteFlöte nicht mehr zum TanzTanz aufspielen; [15] sie wird nämlich sein die Dienerin der Komoi allein. (…) und dem Boxen, betrunken sein für die Anführer. Schlag den vielfarbigen (…), verbrenne den (…) [20] (…) (…) den geformten (…). Du aber, gnädiger Thriambodithyrambos, efeubekränzter Herrscher, erweise deine Gunst meinem dorischen ChorChor.17

      Auf Grund dieses Textes ergibt sich für den frühneuzeitlichen Leser der Eindruck eines – zumindest stellenweise – schwer verständlichen Dionysos-HymnusHymnus. Die metrische Faktur ist in Grundzügen zu erkennen, wenigstens ist klar, dass der Text zwar aus überdurchschnittlich vielen Kürzen, jedoch auch aus einer ganzen Reihe von langen Silben besteht. Scaligers Wahrnehmung ist hingegen primär auf die Kürzen gerichtet. Er bezeichnet das Gedicht als voll von PyrrhichiPyrrhichiusern, d.h. voll von Doppelkürzen (pyrrhichiis refertum),Anapaestus18 wobei er sich sicherlich vor allem auf die aufgelösten Anapäste am Anfang bezieht. Die Pyrrhichier bezeichnet er zwar im folgenden Kapitel als kennzeichnend für die bereits erwähnte lyrische Form der Pyrrhiche, zitiert aber in diesem Zusammenhang den Anfang seines eigenen, wie er sagt, ganz aus Pyrrhichiern bestehenden Gedichtes, das in den Ausgaben seiner Gedichte von 1574, 1591 und 1600 innerhalb des Abschnittes Farrago jeweils als Hyporchema Baccho, Sileno usw. bezeichnet wird. Scaligers Verständnis des Hyporchema beruht also zum einen auf der erwähnten Beziehung zur kretischen Pyrrhiche, zum anderen auf der selektiven Wahrnehmung des zitierten, Pratinas zugeschriebenen HyporchemaPratinas-Fragment als aus PyrrhichiernPyrrhichius bestehendem Gedicht. Tatsächlich sind die 47 Verse von Scaligers Hyporchema Baccho, Sileno usw. jeweils aus 18 Silben gebildet, von denen die ersten 17 kurz sind und die letzte anceps ist:Scaliger, Julius CaesarHyporchema Baccho19

Bĕnĕ cĭtŭs ĕgŏ pĕdĕ cĕlĕrĕ măgĭs ăgŏ nŭmĕrōs:
Ăbĕōquĕ Vĕnĕrĕ dŭcĕ sŭpĕr ălĭ̆ălŏcă vŏlāns.
M(e) hŭmĕr(o) Ămŏr ĭbĭ gĕrĭt: ŏbĭt ĭnĭbĭ nĭtĭdă Chărĭs.
Ăgĕ frĕtĭgĕnă Dĕă, Dĕŭs, ăgĕ pŭĕr, ŭbĭ fĕrŏr?
Prĭŭs ăgĭlĭs ănĭmă mĕă, mŏdŏ păvĭtăt: ălĭās 5
cătă rĕfŭgĕrĕ vŏlŭĭt: ădĕŏ stŭpĭdă mĕtŭĭt.
Sĭnĕ mĭhĭ, qu(ae) hăbĕŏ vĕtĕră: nŏvă nĭhĭl ĕgŏ mŏrŏr.
Dŭbĭă mălă nĭmĭs ăvĭdŭs ŏcŭlŭs ŏpĕră bĭbĭt.
Vĭdĕŏ quĭd? Ăn ădĭt ĕă iŭgă săty̆rĭcă fĕră vīs?
Tĕnŭĭă fŏlĭă, thy̆ăsĭtĕgă, făcĭfĕră quătĭt. 10
Vĕtŭlŭs hŭmĭlĭtĕr ălĭbĭ sĕdĕt hŏmŭlŭs ăsĭnō.
Stătă crĕpĕrĭpĕdă cĭĕt ălĭă trĭpŭdĭă cŏhōrs.
Fŭrŏr, ŏdĭă mĕră, călĭdă, tŭmĭdă, răbĭdă fŭgă.
Lătĭcĭs hĭc ŏpĭcŭs ŏnĕrĕ mădĭdŭs. Ăt ăt ĕtĭăm
grăvĭă glădĭă gĕmĭn(a). Ăb(i), ăb(i) ălĭ(o) ăgĕ tŭă flăgră. 15
Cŏlŭbrĭgĕrŭlă Fŭrĭă. Căpĭtă rŏtăt. Ŭb(i) ŭlŭlăt.
Mărĭă Zĕphy̆rifrĕmă sŏnŭs ĕtĭ(am) ĕt ĕtĭ(am) ăcŭĭt.
Vĭvĭd(um) ŏpĕrĭt ăbŏlĕt ŏcŭlĭtĕgă tĕnĕbră pŏlŭm.