Nähe.
➜ Wenn Sie im Internet oder in klassischen Medien gerade mit Sonderangeboten oder Aktionen werben, sollten diese über die Startseite leicht zu finden sein.
➜ Zahlreiche Unternehmen und Online-Händler nutzen auf der Webseite Siegel von renommierten Organisationen und Verbänden, die die Vertrauenswürdigkeit eines Webangebotes dokumentieren sollen. Überfrachten Sie die Startseite nicht damit. Diese Siegel werden inzwischen ohnehin inflationär eingesetzt. Wenn Sie ein solches Siegel führen und einen Online-Shop haben, macht es womöglich mehr Sinn, wenn Sie diese Qualitätsabzeichen am Ende des Verkaufsprozesses mitanzeigen.
Wichtige grafische Grundprinzipien
➜ Das Logo steht meistens links oben.
➜ Neben oder unter dem Logo steht ein knapper Slogan, der das Geschäft charakterisiert.
➜ Der Aufbau der Seite ist in der Regel zweispaltig, maximal dreispaltig.
➜ Die Schrift ist gut lesbar, kontrastreich und möglichst schnörkellos, das heißt ohne Serifen.
Darum geht es bei der Startseite. Der Kunde soll sich auf den ersten Blick zurechtfinden. Er muss in wenigen Sekunden die Kernangebote erkennen können und sehen, wo er weitere Informationen bekommen kann und welche Inhalte ihn außerdem erwarten.
Die Startseite muss daher übersichtlich und aufgeräumt gestaltet sein. Sie ist Ihre Visitenkarte, die der Besucher erwartet, nachdem er über das Online-Marketing oder die Google-Suche zu Ihnen gefunden hat. Und genau wie eine Visitenkarte sollte die erste Seite nur die wesentlichen Informationen zeigen und den Kunden zu weiteren Informationen lenken.
Die URL world-wide-wurst.de mag zwar etwas eigenwillig sein, aber die Homepage der Fleischerei Freese macht einiges richtig. Klare Aussagen, plakative Symbole, vertrauensbildende Elemente und Angebote. Für solch eine Gestaltung findet man auch zum Teil kostenlose oder günstige Vorlagen (Templates) im Internet.
Technik optimieren
Jenseits der Optik gibt es ein paar simple Kniffe und Hilfestellungen, die dazu führen können, dass Ihre Webseite mehr Besucher erhält, länger genutzt wird und zu einem besseren Aushängeschild im Netz wird.
Melden Sie die Webseite bei Google an. Zwar wandern die Such-Roboter (Bots) von Google auf der Suche nach neuen Inhalten ständig durch das Netz und erkennen auch neue Webangebote, doch sicher ist sicher. Unter www.google.de/addurl können Sie die Webseite kostenlos zur Google-Suche hinzufügen.
Binden Sie sogenannte Social-Plug-ins ein. Also Buttons, mit denen Ihre Besucher die Webseite bei Facebook, Twitter und Goo-gle+ empfehlen können. Bauen Sie diese sozialen Elemente an einer gut sichtbaren Stelle auf der Hauptseite ein.
Analysieren Sie den Traffic auf Ihrer Webseite. Das kostenlose Analyseprogramm Google Analytics liefert Ihnen viele Informationen darüber, wer Ihre Besucher sind, in welcher Stadt sie wohnen und welche Seiten sie besonders spannend finden. Das kann Ihnen helfen, die Seite zu optimieren. Aber denken Sie aus datenschutzrechtlichen Gründen daran, auf den Einsatz von Google Analytics im Impressum hinzuweisen.
Wenn Sie bei Google einen Account besitzen, können Sie Ihre Webseite bei www.google.com/analytics anmelden. Sie erhalten dann einen Code, den Sie mit wenigen Schritten im HTMLCode Ihrer Webseite einbauen können. Anschließend liefert Ihnen Google Analytics die Daten, die Sie über die Webseite von Google Analytics tagesaktuell einsehen können.
Außerdem sollten Sie eine XML-Sitemap erstellen. Das ist eine Liste der Seiten Ihres Internet-Auftritts. Diese Sitemap hilft Google, Seiten auf Ihrer Webseite zu finden, die anderenfalls unter Umständen übersehen werden.
Kommen die Besucher der Webseite auch aus den gewünschten Städten und der Region? Das zeigt Google Analytics grafisch und in Zahlen an.
Sie können diese Sitemap händisch als Textdatei erstellen und geben dabei eine URL pro Zeile an:
http://www.beispielseite.de/seite1.html
http://www.beispielseite.de/seite2.html
Diese Datei senden Sie dann über die Webmaster-Tools www.google.com/webmasters/tools/home an Google. Google empfiehlt, die Datei mit einer .TXT-Erweiterung zu versehen, zum Beispiel „xml-sitemap.txt”. Daneben finden Sie im Web zahlreiche kostenlose Tools, die helfen, eine solche Seite anzulegen.
Sonderfall Landingpage
Neben der klassischen Startseite nutzen viele Unternehmen noch eine eigene Landingpage. Sie ist im Grunde eine Art verlängerter Werbekampagne im Internet. Anders als die normale Webseite, die mehrere Optionen anbietet, konzentriert sich diese Seite auf ein spezielles Thema, das das Unternehmen zuvor im Web beworben hat.
EIN BEISPIEL
Ein Textilgeschäft will Produkte eines bestimmten Herstellers in einer Aktion günstiger verkaufen und bewirbt das womöglich auch im Newsletter und mit bestimmten Schlüsselbegriffen (Keywords) bei Google.
Dann kann es sinnvoll sein, interessierte Kunden nicht per Link auf die normale Webseite zu schicken, sondern sie auf eine eigene Landeseite zu führen, die sich in Wort und Bild ausschließlich und möglichst plakativ diesem besonderen Angebot widmet. Damit wird der Besucher konsequent auf dieses Angebot aufmerksam gemacht und nicht abgelenkt. Natürlich können Sie von dort aus auch auf die klassische Webseite verlinken.
Übrigens: Weil Google themenfokussierte Seiten und klare Schwerpunkte bei Webseiten mag, kommt dies auch dem Ranking und der Sichtbarkeit der Webseite zugute.
3. USABILITY
Jenseits der Grundprinzipien der Gestaltung und der Suchmaschinenoptimierung ist heute die Usabililty (Benutzerfreundlichkeit) einer Webseite wichtiger denn je. Das gilt für den Unternehmensauftritt und erst recht, wenn Sie zusätzlich einen Online-Shop betreiben. Und es gilt nicht nur für Neukunden. Auch Ihre Stammkunden werden es zu schätzen wissen, wenn diese sich in Ihrem Internet-Auftritt ohne langes Suchen zurechtfinden.
Grundprinzipien eines informativen Webauftritts sowie eines Online-Shops
➜ Der Kunde muss sein gewünschtes Ziel (Information, Kauf) leicht erreichen.
➜ Das Ziel muss in so wenigen Schritten (Klicks) wie möglich erreichbar sein.
➜ Der Kunde soll online Vertrauen haben, sich gut informiert fühlen und beim Einkaufen wohlfühlen.
➜ Selbst wenn der Kunde Fehler macht, beispielsweise mit einem falschen Klick, muss er sich jederzeit schnell wieder orientieren können.
Designaspekte
Bei der Gestaltung einer Webseite entscheidet der Geschmack?
Falsch!
Es gibt eine Reihe von Designprinzipien, die sich im Internet durchgesetzt haben. Einige aus Gewohnheit, andere, weil sie sich als sinnvoll und nützlich erwiesen haben. Lediglich innerhalb dieser Grenzen und bei der Frage, wie man diese Leitplanken für das Design im Detail gestaltet, entscheidet dann der Geschmack.
Eines der wichtigsten Elemente einer guten Webseite ist die Navigation. Sie sollten dem Nutzer daher eine klar strukturierte Navigationsleiste bieten. Sie verläuft heute in der Regel oben quer über der Seite unterhalb des Firmenlogos. Seltener