Welche typischen Fehler sollte man auf der Webseite auf alle Fälle vermeiden?
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass ein nutzerzentriertes Herangehen der Kern aller Bemühungen sein muss. Welchen Informationsbedarf, welches Nutzungsmotiv hat der Besucher der Webseite? Gehen Sie nicht von sich, Ihrer Organisation oder Ihren Zielen aus. Stellen Sie die Ziele der Nutzer nach vorne.
Markus Angermeier
Der Designer Markus Angermeier arbeitet seit 1998 in Berlin für Agenturen und Kunden aller Art und Größe im Bereich Web und Corporate Design, User Experience, Responsive Design und Rapid Prototyping. Angermeier, er gilt als Experte im Web 2.0, gehört außerdem zu den Gründern von 7Moments, einer Plattform, auf der Nutzer ihre Fotos gemeinsam mit Freunden in einem privaten Album sammeln können.
Diese Innensicht abzustreifen gelingt nicht immer, daher ist mein Rat, schon bei der Konzepterarbeitung Beratung zu suchen und sich bei der Auswahl eines technischen Dienstleisters oder beim Briefing einer Agentur helfen zu lassen. Design und Gestaltung sind nur Hilfsmittel, das Konzept zu kommunizieren und Ihr Erscheinungsbild konsistent zu halten.
| Wie oft sollte so eine Webseite aktualisiert werden?
So oft es möglich ist. Auch wenn Google seine Regeln ständig wandelt, finden Suchmaschinen-Robots eine Webseite mit statischen Inhalten unter Umständen nicht besonders interessant.
| Viele Händler begnügen sich mit Baukasten-Systemen. Reicht das?
Es spricht nichts gegen ein Baukasten-System, wenn es die obigen Anforderungen erfüllt. Dass das für ein System zum Selbstzusammenklicken wirklich oft zutrifft, bezweifle ich aber.
| Sollte ein Händler auch einen Online-Shop einplanen?
Gegenfrage: Sollte ein Händler ein Ladengeschäft einplanen? Ein Händler sollte sich immer auch mit Nivellierung von Konkurrenzmaßnahmen beschäftigen. Und jede Webseite, die auf dem Markt des Händlers mitspielt, ist Konkurrenz.
Einen Laden zu haben, ist möglicherweise ein großer Vorteil gegenüber der Online-Konkurrenz. Man kann ihn in die Online-Kommunikation integrieren und als Service verzahnen. Keinen Online-Shop zu haben ist hingegen immer ein Nachteil gegenüber allen Konkurrenten.
1. EINLEITUNG
Allen Kommunikationswegen über Facebook, Twitter und Co. zum Trotz zählt die klassische E-Mail immer noch zu einem der wichtigsten Elemente im digitalen Marketing und wird von rund 90 Prozent aller Unternehmen und Gewerbetreibenden in Deutschland eingesetzt.
Newsletter sind ein vom Kunden gelernter Kommunikationskanal und werden von diesem akzeptiert, wenn sie vom Unternehmen dosiert eingesetzt und mit relevanten Angeboten versehen werden. Darüber hinaus sind E-Mails einer der kostengünstigsten Wege, die direkte Verkaufserfolge zeigen können. Insbesondere wenn sie mit personalisierten Informationen angereichert werden.
Newsletter dienen aber nicht nur dem Abverkauf, sondern können auch dazu beitragen, Neukunden zu gewinnen und langfristige Kundenbeziehungen zu stärken.
2. DER UMGANG MIT E-MAIL-MARKETING
E-Mail-Marketing wurde gerade auch von Social-Media-Experten immer mal wieder totgesagt. Andere Kanäle sollten die Mail ersetzen. Doch allen Unkenrufen zum Trotz können sich die Unternehmen davon nicht trennen. Das hat auch gute Gründe.Die Startseite muss daher übersichtlich und aufgeräumt gestaltet sein.
Sie ist Ihre Visitenkarte, die der Besucher erwartet, nachdem er über das Online-Marketing oder die Google-Suche zu Ihnen gefunden hat. Und genau wie eine Visitenkarte sollte die erste Seite nur die wesentlichen Informationen zeigen und den Kunden zu weiteren Informationen lenken.
E-Mail-Marketing: Wichtige Vorteile gegenüber anderen Werbeformen im Online-Bereich
➜ Durch den günstigen Verbreitungsweg können Neukunden leicht erreicht werden.
➜ Stammkunden können mit individuellen Angeboten und Serviceangeboten gezielt angesprochen werden und lassen sich so enger an das Unternehmen binden.
➜ Mit regelmäßigen Newslettern bleibt das Unternehmen dem Kunden in Erinnerung, ohne dass dieser sich aktiv an das Unternehmen wenden muss.
Die Vorteile
So einfach der Gedanke des Newsletters erscheint, so sehr steckt der Teufel doch im Detail, wenn es um die Gestaltung und Inhalte, die Einwilligung des Kunden, den Adressdatenbestand, Versandzeiten oder auch die Dosierung und Erfolgskontrolle geht. Denn gerade im elektronischen Postfach konkurrieren Newsletter mit einer Fülle anderer Informationen. So erhält jeder Deutsche über 18 Jahre durchschnittlich über 25 Mails. Am Tag.
Newsletter: Das sind die wesentlichen Formate
➜ Der klassische E-Mail-Newsletter mit Informationen zu Service und Angeboten des Unternehmens.
➜ Der E-Katalog mit Produktangeboten. Er zeigt das gesamte Sortiment oder eine Auswahl.
➜ E-Mailings enthalten lediglich Informationen zu neuen Services oder sind anlassbezogen, wenn man dem Kunden zum Geburtstag gratuliert oder ihn beispielsweise zu einem Event einlädt.
➜ Transactional-Mails, also Mails, die im Rahmen eines Kaufs beispielsweise zur Bestätigung verschickt werden.
Die Arten
Der Begriff Newsletter ist ein wenig irreführend, weil es nicht nur um Nachrichten geht. Vielmehr ist es ein Oberbegriff für unterschiedlichste Arten von Informationen.
Die Bestätigungsmail
Kunden, die sich entschieden haben, einen Newsletter zu abonnieren, zeigen ein gesteigertes Interesse an einem Unternehmen. Es ist auch der Beginn eines ersten Gesprächs zwischen Händler und Kunde. Doch nicht selten endet dieses Gespräch von Seiten des Unternehmens zunächst mit den dürren Worten einer Bestätigungsmail. „Danke, dass Sie diesen Newsletter abonniert haben”. Erst wenn der nächste Newsletterversand turnusmäßig ansteht, meldet sich das Unternehmen wieder.
Die Willkommensmail nutzt beispielsweise Design3000, ein Anbieter für Wohnzubehör. Da sieht der Kunde gleich, welche Möglichkeiten ihm der Händler bietet. Das kann sich lohnen. Denn nach der Newsletter-Bestellung ist das Interesse an dem Unternehmen gerade hoch. Das schlägt sich in höheren Öffnungsraten der Newsletter nieder.
Dabei könnte der Bestätigung auch eine Willkommensmail folgen, in der das Unternehmen sich und seine Angebote vorstellt und so das erste Interesse des Kunden verstärkt.
Auch besondere Rabattangebote, Gutscheine und Warenproben zur Begrüßung und für den nächsten Einkauf sind denkbar, die Sie dem Kunden als kleines „Dankeschön” für sein Interesse offerieren. Dadurch wird der Kunde nicht nur zu weiteren Käufen angeregt, sondern fühlt sich auch für sein Interesse am Unternehmen belohnt.
Aber Vorsicht: Die Bestätigungsmail selbst darf keine Werbung enthalten. Schicken Sie also stattdessen noch eine Willkommensmail hinterher.
Weitere anlassbezogene Mailings können beispielsweise Geburtstagsangebote sein oder Erinnerungen nach langer Bestellpause.
3. DIE GESTALTUNG
Nur etwa jeder fünfte Newsletter-Empfänger liest laut Studien zur E-Mail-Nutzung seine digitale Post komplett. Etwa 40 Prozent der Newsletter-Empfänger, das bestätigen unterschiedliche Studien, öffnen die E-Mails. Und dann erwarten Sie vor allem Informationen, Hinweise auf neue Produkte, spezielle Angebote und Schnäppchen.
Deshalb gilt es, schnell