Ihre wichtigste Botschaft, die Sie im „Betreff” formulieren, sollten Sie daher in der E-Mail wiederholen.
Die Grundelemente
Denken Sie daran, dass in vielen E-Mail-Programmen nur ein schmales Vorschaufenster von wenigen Zentimetern mit dem Beginn des Newsletters angezeigt wird. Verschwenden Sie diesen Platz nicht mit großen Logos und Riesenbildern.
Grundelemente erfolgreicher Newsletter
➜ Eine klare Gestaltung beim Absender.
➜ Eine deutliche und konkrete Betreffzeile mit dem Hauptthema des Newsletters.
➜ Eine persönliche und korrekte Anrede zu Beginn (Sehr geehrter Herr ..., Sehr geehrte Frau ...).
➜ Ein kurzes Inhaltsverzeichnis oder ein Teasertext zu Beginn in wenigen Zeilen, der auch in Form von Bildern präsentiert werden kann, die die Kernaussagen wiedergeben. Die vorgestellten Themen sollte der Leser direkt anklicken können.
Ob Sie dabei für die Gestaltung ein einspaltiges oder zweispaltiges Layout verwenden, ist eher Geschmackssache und hängt davon ab, wie und welche Inhalte Sie vermitteln wollen.
Einzelne Meldungen sollten aus folgenden Elementen bestehen:
➜ knackige Überschrift
➜ aussagekräftiges Bild
➜ Kurztext mit den wichtigsten Informationen
➜ Überschrift, Bild und ein Stichwort im Text sind jeweils mit einem Link zum Angebot zu versehen.
Ein schönes Beispiel für eine ausgewogene Mischung aus Bild und Text bietet die Marke Bellybutton, die eng mit dem Facheinzelhandel zusammenarbeitet.
Weitaus entscheidender ist, dass Sie eine gut lesbare Schrift, beispielsweise eine schnörkellose Arial (wenigstens 11 Punkt, besser 12 Punkt), einsetzen und sich die Schrift gut lesbar vom Hintergrund abhebt. Denken Sie daran: Der Leser ist ungeduldig. Er muss schnell und bequem erkennen, welche Informationen ihn erwarten.
Sicher sagt ein Bild mehr als Tausend Worte: Aber manch ein E-Mail-Programm bei den Empfängern ist so eingestellt, dass es standardmäßig keine Bilder anzeigt. Erwarten Sie nicht, dass der Nutzer das Ihretwegen ändert. Denken Sie lieber daran, dass Sie zum Bild einen ergänzenden Text liefern und im HTML-Code für jedes Bild einen Alternativ-Text angeben. Wenn das Bild nicht erscheint, bekommt der Nutzer wenigstens diesen Text zu sehen.
Auch der Einsatz von Videos, zusätzlich ergänzt durch einen Link zur Originalquelle, falls es nicht angezeigt wird, kann weitere Aufmerksamkeit erzeugen. Gleiches gilt für animierte Gif-Bilder, die sich mit kostenlosen Software-Tools aus Videos extrahieren lassen.
Sinnvoll ist in jedem Fall, dass Sie sich für die Newsletter mehrere Vorlagen (Templates) anfertigen, auf die Sie dann je nach Bedarf und Inhalt zurückgreifen können. Das spart Zeit. Denken Sie dabei daran, dass Sie auf Webseite, Werbematerialien und dem Newsletter gleichermaßen wiederkehrende Elemente, Logos und Farben für ein einheitliches Unternehmensbild (Corporate Identity) benutzen.
Bieten Sie den Nutzern zudem an, den Newsletter in einer Browseransicht darzustellen.
Fußbereich
Im Fußbereich sollten Sie die Formalien unterbringen. Hier ist Platz für notwendige Abbestellmöglichkeiten, die in einem Schritt möglich sein sollte. Ebenso können Sie hier eine Weiterempfehlungsfunktion anbieten. Ein Impressum ist Pflicht.
Vorteile herausstellen
Achten Sie bei der Gestaltung und beim Texten des Newsletters darauf, dass dem Kunden immer wieder deutlich gemacht wird, welchen Vorteil er von einem Abonnement hat.
Newsletter: Das sind die Vorteile für den Kunden
➜ Ohne Newsletter könnte der Kunde wichtige Informationen verpassen.
➜ Mit dem Newsletter erhält der Kunde die Informationen früher als andere.
➜ Er weiß durch das Mailing mehr als andere.
➜ Die Information kann ihm helfen, Geld zu sparen.
➜ Spezielle Rabatte für Newsletter-Abonennten.
Individualisierung
Das Gros der Werbemails in Deutschland sind Massenmails. Eine automatisch eingebaute Ansprache soll es meistens tun. Doch je individueller das Mailing, desto erfolgreicher. So versendet beispielsweise der Mode-Versender Zalando Mailings, die sich inhaltlich an den vergangenen Käufen des jeweiligen Empfängers orientieren.
Denkbar sind auch spezielle Mails für Kunden, die sich beispielsweise im Online-Shop registrierten, dann aber doch nichts kauften. Daneben sind persönliche relevante Mailings für spezielle Altersklassen ebenso möglich wie Newsletter, die sich am zeitlichen Einkaufsverhalten der Kunden orientieren. Vielfach stiefmütterlich werden im Rahmen der Individualisierung noch Transaction-Mails behandelt. Zu Unrecht.
Gute Lösung von My muesli: Der Newsletter-Empfänger wird persönlich angesprochen. Die Darstellung bringt die Neuigkeit auf den Punkt und ist ansprechend gestaltet. Ein spezielles Angebot erhöht die Attraktivität des Newsletters.
Mails wie die Bestellbestätigung, Lieferhinweise, Kundenumfragen nach dem Einkauf oder nach einer Reklamation werden zumeist als spröde Textmails versendet. Dabei lassen sie sich nicht nur grafisch auflockern, sondern auch durch die Einbindung von redaktionellen Inhalten, Informationen oder beispielsweise zusätzlichen Produktempfehlungen zum Kauf nutzen, um Anschlusskäufe anzustoßen. Die Umsetzung verlangt natürlich nach einem guten Datenmanagement der Bestellprozesse und einer Verknüpfung mit der Datenbank für Newsletter-Versand.
Bevor Sie dazu aufwändig entsprechende Prozesse installieren, picken Sie sich doch erst einmal einfach Ihre besten Kunden heraus und schicken diesen bei Bedarf entsprechende Mailings. Dann beobachten Sie das Ergebnis und entscheiden, wie Sie weiter verfahren wollen. Selbst bei einem Handelsriesen wie Amazon soll noch reichlich Handarbeit mit im Spiel sein, wenn es um die Gestaltung und den Versand individueller Mailings geht.
Mobile Newsletter
Mit der zunehmenden Verbreitung der Smartphones, rund 30 Millionen sind es mittlerweile in Deutschland, greifen Kunden vermehrt mobil auf ihre E-Mails zu. Das sollten Sie bei der Gestaltung der Newsletter berücksichtigen.
Die Lesbarkeit und klare Struktur ist hier noch wichtiger. Überprüfen Sie also unbedingt, ob Schriftart, Schriftgröße, Kontrast, Aufbau des Newsletters, aussagekräftige Bilder und Aktions-Buttons auch mobil funktionieren. Platzieren Sie diese sowie die Links so, dass auch der berühmte „Wurstfinger” leicht den richtigen Link trifft. Letztlich wird von dieser Mühe auch das Aussehen des klassischen Newsletters für den Desktop-PC profitieren. Mit Blick auf mobile Inhalte empfiehlt sich zudem eine einspaltige Darstellung. In jedem Fall sollten Sie zudem eine Browseransicht ermöglichen.
4. DAS TIMING
Als Händler möchte man seinen Kunden natürlich so oft wie möglich auf neue Angebote hinweisen. Als Privatmensch weiß man aber selbst, wie nervig Newsletter werden können, wenn sie im Dauertakt das Postfach überfluten.
Wie oft also kann man einen Newsletter verschicken, ohne den Kunden zu nerven und zu riskieren, dass er das Abonnement kündigt?
Faustregeln
Eine klare Faustregel gibt es nicht. Bei Unternehmen und Händlern hat es sich aber etabliert, dem Kunden wöchentlich oder auch zweiwöchentlich einen Newsletter