ohne Aufhebens in einem abgegrenzten Bereich am Fuß der Seite platzieren, um für die übrige Navigation Platz zu schaffen.
Eine nutzerfreundliche Webseite orientiert sich am Prinzip der Nähe. Das heißt: Dinge, die zusammengehören, werden möglichst nahe beieinander platziert. So findet sich der Nutzer intuitiv schneller zurecht. Zusätzlich können Sie Nähe verdeutlichen, indem Sie Rahmen um einzelne Elemente bauen.
Vor allem aber schrecken Sie den Nutzer nicht mit überflüssigen Informationen oder optischen Tricks ab. Es gehört bei vielen Mittelständlern immer noch zur Gewohnheit, dass sie dem Kunden animierte bunte Grafiken und laufende Schriften anzeigen. Für Aufmerksamkeit sorgt das nicht. Es stört das Auge nur.
Dem Kunden die Navigation erleichtern
➜ Die Startseite sollte von jeder Seite mit einem (Rettungs-)Klick erreichbar sein, beispielsweise mit einem „Home”-Button auf jeder Seite.
➜ Sagen Sie dem Nutzer, beispielsweise durch die Breadcrumb-Navigation (Brotkrümmel-Navigation), in welcher Rubrik bzw. Unterseite er sich gerade befindet, indem Sie z.B. unterhalb der Navigationsleiste mit einer Textzeile anzeigen, in welchem Bereich sich der Nutzer gerade befindet.
➜ Machen Sie klickbare Links im Text als solche erkennbar. Möglicherweise durch Unterstreichungen, und benutzen Sie Unterstreichungen auch nur dafür. Der Nutzer im Web hat sich daran gewöhnt, dass Unterstreichungen immer mit einem Link verknüpft sind.
➜ Verwenden Sie eindeutige und bekannte Begriffe in den Navigations-Buttons.
➜ Benutzen Sie auf allen Seiten eine gleichbleibende Navigation und Farbgebung.
➜ Vergessen Sie nicht, eine Suchfunktion auf der Seite einzubauen. Und sei es nur, weil der Nutzer trotz aller Mühe bei der Gestaltung die Unterseite mit Ihrer Adresse nicht findet.
➜ Bieten Sie dem Nutzer eine Sitemap an, wenn Sie zahlreiche Unterseiten haben.
Ungewohntes Entree. Statt mit einem Startbild begrüßt Kirstin Walther, Geschäftsführerin der Saftkelterei www.Walthers.de selbst die Besucher. Gut gelöst: Die auffälligen Navigationselemente im Kopf der Seite, die sich auf späteren Seiten immer wieder wiederholen. Auch die Suchmaske ist prominent platziert.
Störend empfinden viele Kunden Formulare oder Kundenumfragen auf der Webseite.Diese werden in der Regel als Zeitdieb empfunden, wenn sie nicht mit einer Belohnung in Form eines Gewinnspiels verbunden sind.
Überlegen Sie sich den Einsatz solcher Elemente daher genau. Wenn Sie dennoch zu Formularen oder Umfragen greifen wollen, stellen Sie zu Beginn klar, wie viele Fragen den Kunden erwarten und verzichten Sie auf unnötige Fragen. Je schlanker die Formulare sind, desto eher ist der Kunde zu einer Antwort bereit. Je dicker der Fragenkatalog ist, desto weniger Antworten bekommen Sie. Verzichten Sie daher auf Fragen, die Sie selbst zwar interessant finden, deren Antworten Ihnen aber im Geschäftsalltag nicht weiterhelfen.
4. TECHNIK UND SOFTWARE
Um eine eigene Webseite zu starten, benötigen Sie neben der entsprechenden Software in der Regel einen entsprechenden Hosting-Dienst. Das ist ein Internetdienstleister, auf dessen Großrechnern (Servern) Ihre Webseite gespeichert ist. Häufig bieten diese Dienstleister an, eine entsprechende Domain, also ihre Webadresse (beispielsweise www.meinladen.de) für Sie zu kaufen und zu registrieren. Domains können Sie also zusammen mit dem Webspace (dem Platz auf dem Server) beim Hosting-Anbieter kaufen oder auch ohne Webspace erwerben. Dann erwerben Sie nur die Domain über entsprechende Registrierungsdienste.
Webspace bieten unter anderem jene Unternehmen an, bei denen man auch privat seinen Internetanschluss hat. Diese liefern häufig auch Homepage-Baukästen, die eher einfachen Ansprüchen genügen. Entsprechende Optionen bieten ebenso etliche andere Hostinganbieter. Ein Preisvergleich lohnt sich.
Bei der Software zum Bau der eigenen Webseite ist die Auswahl vielfältig. Zu den populären Content-Management-Systemen, mit denen man quasi ohne Programmierkenntnisse Webseiten erstellen kann, zählt Joomla. Es steht als Open-Source-Software zur Verfügung. Noch beliebter ist das eigentlich als Blog-Software erdachte Wordpress. Zu beiden kostenlosen Systemen findet sich eine Fülle kostenloser und individuell bearbeitbarer Webseiten-Vorlagen (Templates) bis hin zu Webshop-Lösungen im Netz.
Die richtige Domain
Die Domain oder URL (meinladen.de) ist Ihre Anschrift im Netz. Bei der Webadresse sollte man sich für die Formulierung Zeit nehmen. Anders als bei Ihrer Straßenanschrift können Sie hier schließlich eigene Wünsche und Ideen verwirklichen. Obendrein kann eine gut gewählte Domain Punkte im Netz gutmachen.
Die Wahl der richtigen Domain ist nämlich für den Erfolg Ihrer Webseite mitentscheidend.
Ob eine Domain frei ist, können Sie in der Regel über Ihren künftigen Hosting-Dienst kostenlos online prüfen. Auch bei www.denic.de, zentrale Registrierungsstelle für Domains mit der Top-Level-Domain „.de”, können Sie kostenlos eine Domain-Abfrage starten.
Und was, wenn es eben schon zig „Metzger Müller” im Netz gibt? Dann ist ein wenig Kreativität gefragt. Denken Sie über einen speziellen Angebotsschwerpunkt oder bekannte ähnliche Begriffe nach oder binden Sie den Ort in der Domain mit ein.
Die richtige Domain
➜ Sie sollte möglichst einzigartig sein und das Thema der Webseite deutlich machen. Das ist auch für das Suchmaschinenergebnis wichtig.
➜ Nutzen Sie keine Domain, die schon existiert und von Ihnen nur mit einem Detail, beispielsweise einem Bindestrich, abgeändert wird. Das führt nur zu Verwechslungen.
➜ Sie sollte zudem möglichst kurz sein, damit sie sich gut einprägen lässt und sich leicht in Werbemittel und andere Medien einbauen lässt.
➜ Sinnvoll ist der Einbau des Firmennamens
Heißen Sie beispielsweise Poschardt und verkaufen Sie Männermode, wäre eine Domain wie www.Mode-Poschardt.de möglich. Der Vorteil: Diese Domain dürfte noch frei und damit bei der Registrierung günstig zu erwerben sein. Begehrte Domains wie www.Männermode.de sind nämlich zumeist längst vergeben und werden für viel Geld weiterverkauft.
➜ Nutzen Sie keine Domains, die einen Markennamen beinhalten, für den Sie nicht die Rechte haben. Das könnte rechtliche Probleme geben.
Das sollten Sie sich merken
Sicherlich: Auf Ihrer Webseite wollen Sie dem Benutzer auf Anhieb so viel wie möglich über sich und das Geschäft erzählen. Aber auch in einem Schaufenster stellen Sie nicht das gesamte Sortiment aus. Begnügen Sie sich stattdessen mit ein, zwei Highlights, die Lust auf mehr machen. Denken Sie daran, wie spartanisch die Google-Seite gestaltet ist und bedenken Sie beim Aufbau der Seite, dass der erste Anblick der Seite entscheidet. Eine überfrachtete Startseite verwirrt den Nutzer.
Nutzer bevorzugen Seiten, die sie mit einem Blick überschauen können. Sinnvoll ist es deshalb, die wesentlichen Elemente so zu platzieren, dass die Besucher mit höchstens zwei Scrollbewegungen mit der Maus die wichtigsten Inhalte am Monitor überblicken können. Setzen Sie dabei so wenig Elemente wie nötig ein.
Gestaltung der Startseite
Folgende Fragen sollten Sie mit einem Ja beantworten können:
• Ist die Gestaltung ansprechend und freundlich?
• Bietet die Seite eine klare Struktur und gute Orientierung?
• Verfügt die Seite über ein Logo, eine