Tanja Mazurek

Das Geheimnis der Liebe


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er soll höchstens zwanzig Kilometer von mir entfernt wohnen, und er muss mich einfach glücklich machen.« Merkst du was? »Er muss ..., er soll ..., er darf nicht ...« Mal ehrlich, mehr Einheitsbrei geht wohl nicht. Wirklich, fast jede Frau hat genau das gesagt.

      Ich hatte natürlich auch Männer in der Sendung. Dreimal darfst du raten ... Yes, da war es ganz ähnlich: »Sie sollte ..., sie sollte nicht ...«

      An einen Fan meiner Sendung kann ich mich besonders gut erinnern. Er rief regelmäßig an, um sich in der Sendung vorzustellen, und er hatte ein scheinbar ganz wichtiges Ausschlusskriterium: Auf gar keinen Fall sollte ›sie‹ rote Haare haben! Er hatte schlechte Erfahrungen mit einer Rothaarigen gemacht. Ich habe quasi jedes Mal nachgehakt: »Was, wenn die Frau, die in allen Bereichen wirklich perfekt zu dir passen würde, rote Haare hat?« Schade, das Argument kam nicht wirklich bei ihm an.

      Kreiere deine Zielvorstellung so detailliert wie möglich und sei dennoch offen für die Überraschungen des Lebens. Vielleicht kommt ein Mann in dein Leben, der so ganz anders ist, der Qualitäten besitzt, an die du nie und nimmer gedacht hättest. Vielleicht hat er einen Bart wie Rübezahl – obwohl du viel lieber ein glatt rasiertes Männergesicht magst –, ist jedoch einer der liebenswürdigsten und besten Liebhaber weltweit, wer weiß das schon? Sei offen für die Geschenke, die das Leben für dich bereitstellt.

      ***

      Sonja ist nun mit ihren Listen um einiges weiter gekommen. Aus ihren ›Das will ich auf keinen Fall‹-Notizen sind ›Das sollte unbedingt sein‹-Listen geworden. Am schwierigsten fand sie die Beantwortung der Frage, was sie denn für die große Liebe zu tun bereit ist und was sie selbst für ihren zukünftigen Traummann sein möchte. Doch sie ist entschlossen und fleißig, sie macht regelmäßig die empfohlenen Meditationen. Ich freue mich über ihre Veränderung, die ihr auch schon äußerlich anzusehen ist.

      Sonja war bereits eine schöne Frau, als sie zu mir kam, aber der Betrug ihres Ehemannes hat ihr Selbstwertgefühl beschädigt. Sie konnte ihre Schönheit überhaupt nicht mehr wahrnehmen, im Gegenteil, sie fühlte sich einfach schäbig und unattraktiv, und dieses Selbstbild strahlte sie natürlich auch aus. Doch nun wird ihr Strahlen allmählich auch für ihre Umgebung sichtbar. Dieses innere Leuchten, das ich bereits bei unserer ersten Begegnung wahrnahm, obwohl es erloschen schien, kommt jetzt immer mehr zum Vorschein und sorgt auch dafür, dass sich Sonja mit ihrem Körper versöhnt. Sie konzentriert sich auf ihre Vorzüge, auf ihre ausdrucksvollen Augen, ihr tolles Dekolleté, ihre wohlgeformten Beine, und ich freue mich sehr für sie.

      Mittlerweile haben wir Sonjas Kleiderschrank entrümpelt und waren gemeinsam auf Shopping-Tour. Auf dem Weg zu einem anderen Termin habe ich nämlich Sonja besucht, sodass wir uns endlich persönlich gegenüberstanden. Wir verbrachten einen ganzen Tag zusammen, kleideten Sonja neu ein und arbeiteten im Coaching intensiv miteinander.

      Sonja nutzt so gut wie alle Tools, die ich ihr empfehle; sie schreibt täglich ihre Ziele in ihr magisches Buch, sie hat sich ein Vision-Board gebastelt und ein Mind-Movie erstellt, das sie jeden Tag mindestens zweimal ansieht.

      Als ich Sonja von den Briefen an ihren Liebsten erzähle, sieht sie mich an, als hätte ich nicht alle Tassen im Schrank, aber mittlerweile kennt sie mich so gut, dass sie weiß, ich empfehle ihr nichts, was nicht funktioniert.

      Anfangs hat Sonja Bedenken, dass das Flirten mit verschiedenen Männern die energetische Verbindung zu ihrem Traummann stören könnte. Einerseits finde ich ihren Einwand berechtigt. Andererseits kann ich sie beruhigen, indem ich ihr vorschlage, ihrem Liebsten zu schreiben, dass sie ihre Zeit nützen möchte, um nach ihren Ehejahren mit Alfons einige neue Erfahrungen zu sammeln, damit sie später in ihrer neuen, festen Beziehung mit ihrem Traummann nicht das Gefühl hat, etwas versäumt zu haben. Und sehr wahrscheinlich sei ihr Seelengefährte auch kein Mönch, der in einem Kloster auf die Begegnung mit ihr wartet.

      Insofern ist alles gut, Sonja weiß ihr neues Leben immer mehr zu genießen. Auch nutzt sie die Zeit, um Spaß zu haben, vor allem, weil sie inzwischen das Vertrauen gewonnen hat, dass ihr Liebster schon auf dem Weg zu ihr ist. Sie hat die Frage, die ich dir gleich stellen werde, bereits beantwortet und weiß, wie sich ihr Zukunfts-Ich fühlen wird.

      Angenommen, du hättest mithilfe des Zaubertranks deinen Traummann gefunden und lebst das Leben, von dem du immer geträumt hast – was genau würde das für dich bedeuten?

       Visionsfindung

      Stell dir noch mal vor, wie es sich anfühlt, ›ihn‹ an deiner Seite zu wissen, ihn zu lieben und zu begehren, mit ihm zu lachen und wahrzunehmen, wie verliebt er dich ansieht. Du weißt, du bist angekommen, du kannst dein Herz für ihn öffnen, weil er behutsam damit umgeht und du ihm vertrauen darfst. Ihr passt so gut zusammen, ihr habt ähnliche Vorstellungen vom Leben, und ihr begegnet euch auf Augenhöhe.

      Idealerweise ›braucht‹ ihr euch nicht gegenseitig, aber ihr wollt das Leben gemeinsam genießen, die schönen Zeiten feiern und euch in herausfordernden Situationen gegenseitig unterstützen und füreinander da sein. Gemeinsam habt ihr das Gefühl, ihr schafft alles und ihr könnt auch alles kreieren, was ihr wollt. Die Magie der Liebe verbindet eure Herzen und eure Körper, und ihr wisst, wie ihr beieinander sein könnt, ohne dass die Beziehung zur Routine wird oder einschläft; ihr schafft diesen Balanceakt von Nehmen und Geben und seid ein Vorbild für andere Menschen.

      Du fühlst dich geliebt, begehrt, verstanden und inspiriert, du bist glücklich aus der Tiefe deines liebenden Herzens heraus, und du genießt deine vibrierende, einladende Weiblichkeit.

      So oder ähnlich könntest du dich fühlen, wenn dein Traummann da ist. Ich könnte noch eine halbe Ewigkeit weiterschreiben, aber das ist ja nun dein Part, es geht um dein Liebesleben.

       Deine Vision ist deine Zukunft

      Also tauche erneut in dein Traumleben ein, nutze dazu ggf. meine geführten Meditationen und widme dich ihnen so oft wie möglich. Mache dir bewusst, wie wichtig es ist, ein Ziel zu haben und es zu kennen, und wie mächtig diese Vision ist.

      Veränderung geschieht in der Tiefe unseres Wesens. Das Lösen vererbter Blockaden – wie ich es in Phase 2 Liebesblockaden beschreibe – stellt dabei einen ganz wichtigen Aspekt dar; wir entrümpeln sozusagen gemeinsam das Leben und das Energiesystem, sodass Platz ist für Neues.

      Wenn du diesen Weg gehst, lernst du, wieder auf Männer zuzugehen. Du lernst die Kunst des richtigen Flirtens. Du lernst, dich der Magie des Moments hinzugeben, dich in deinem himmlischen Körper wohlzufühlen, unabhängig von Falten, Kurven oder vermeintlich fehlenden Rundungen und du erkennst einfach, welche Liebesgöttin in dir steckt, wie einzigartig, unvergleichlich und wunderschön du bist. Wenn ich diese Verwandlung live miterleben darf, erfüllt mich das mit großer Dankbarkeit. Von einer höheren Warte aus betrachtet kann ich dir sagen: Unser Planet Erde braucht weise, starke Frauen, die in ihrer Kraft sind, ihre Sinnlichkeit und ihre Sexualität leben und ihr Herz strahlen lassen. Diese Frauen sind wie Leuchttürme für die Gesellschaft. Werde eine von ihnen!

       Magic Secret: Deine Vision als dein geheimer Schatz

      Ich verrate dir noch ein sehr wichtiges Geheimnis: Je mehr deine Vision gedeiht, je mehr du sie mit deinen Gefühlen und mit der Gewissheit auflädst, dass sich dein Traum auf energetischer Ebene bereits erfüllt hat, desto magnetischer wird die Frequenz.

      Allerdings solltest du deine Vision hüten wie einen Schatz. Falls du unbedingt darüber reden möchtest, dann nur mit jemandem, der ebenfalls ganz fest an deinen Traum glaubt und ihn somit energetisch unterstützt.

      Hüte dich vor dem großen Fehler, überall zu erzählen, dass du aktiv manifestierst, und verrate schon gar nicht, wie deine Vision genau aussieht. Je feinfühliger du wirst, desto mehr kannst du fühlen, wenn ein Mensch auch nur denkt: »So ein Blödsinn!« Die meisten Menschen werden dir nicht ins Gesicht sagen, was