O. M.

Die Männin


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      Die Männin

      Alles, was wir darüber wissen müssen

      O.M.

      published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

      Copyright: © 2013 O.M.

      ISBN 978-3-8442-5702-1

       Dieses Buch ist meiner Frau gewidmet. Sie hatte von meinen schriftstellerischen Ambitionen bis zur Fertigstellung des Manuskriptes zu diesem Buch keinerlei Ahnung.

      Möge sie mir irgendwann vergeben!

      Der Autor

      0. Einleitung

      Ich liebe meine Frau. Ich liebe Frauen an sich.[1] Ich unterhalte mich gern mit ihnen. Ich liebe ihren wiegenden Gang, den Duft ihrer Haare, ihre weichen, hohen Stimmen und ihr glasklares Lachen. Die Begegnung mit einer schönen Frau gibt mir positive Energie – ich fühle mich beschwingt und meine Hormone beginnen zu fließen. Plötzlich bin ich voller Tatendrang und habe wahrscheinlich für den Rest des Tages gute Laune. Kurz gesagt: In der Nähe von Frauen fühle ich mich gewöhnlich einfach wohl.

      Nein, nein, nicht dass Sie nun einen falschen Eindruck bekommen: Ich schätze Frauen bei weitem nicht nur wegen ihrer äußerlichen oder körperlichen Vorzüge! Ich mag und bewundere es auch, wie sie sich immer wieder neu erfinden: Die strenge und zugleich gütige Mutter, das kleine hilfsbedürftige und verletzliche Mädchen, die sich entziehende, die verführende und die sich hingebende Frau, die umsorgende und fürsorgliche Mutter und Ehefrau und schließlich das Raubtier, das über sich hinauswächst, wenn es die ihm Schutzbefohlenen gegen die böse Welt verteidigen muss.

      So unglaublich das klingt: All das kann sich in einer einzigen weiblichen Person wiederfinden, wovon ich als Mann immer wieder aufs Neue fasziniert bin!

      Mit anderen Worten: Ich bekenne mich offen dazu, ein echter Frauen-Fan zu sein! Und ich wage es sogar, einzugestehen, dass ich wahrscheinlich sogar deutlich mehr Frauen-Versteher- als Macho-Gene in mir habe.

      Aber auf der anderen Seite – sind wir doch einmal ganz ehrlich unter uns Männern: Treibt es Sie nicht auch zum Wahnsinn, wenn Ihre Frau Sie 30 Minuten ausgehfertig in Schuhen und Mantel ohne erkennbare Ursache („Bin so gut wie fertig“) und sinnvolle Auskunft, wie lang es noch dauern wird („Komme gleich, Schatz!“), warten lässt und Sie die Werbung im Kino deshalb wieder einmal getrost vergessen können?

      Hegen sie auch manchmal ähnliche Gedanken, wie unser bemitleidenswerter Artgenosse aus Loriots mittlerweile Jahrzehnte altem Sketch „Das Frühstücksei“, dessen Frau Berta nicht in der Lage ist, ein 4½ Minuten Ei auch 4½ Minuten kochen zu lassen und ihn deshalb zu der nachvollziehbaren Aussage „Ich bringe sie um ... morgen bringe ich sie um!“ (1) treibt?

      Scharren von Männern werden an den Rand eines Nervenzusammenbruches getrieben oder verfallen dem Alkohol, weil Frauen Stunden für die Auswahl und den Kauf eines einzigen neuen Kleidungsstückes brauchen. Trotzdem stellen sie dann zu Hause fest, dass es doch nicht passt, die Farbe nicht stimmt oder sie schon 3 nahezu identische Exemplare davon besitzen. Selbst wenn nichts davon zutreffen sollte, wird Ihre Frau das frisch erworbene Teil in der hintersten Ecke ihres Kleiderschrankes mit hoher Wahrscheinlichkeit verrotten lassen, wenn die Nachbarin zufällig das gleiche oder ein ähnliches Modell gekauft haben sollte!

      „Schatz, wie gefallen Dir meine neuen Schuhe?“ Was mit so einer scheinbar harmlosen Frage beginnt, kann irgendwann später in jahrelangen Streitigkeiten und erbitterten Kämpfen um das letzte angerostete Küchenmesser kumulieren und im schlimmsten aber gar nicht so seltenen Fall sogar erst mit dem letzten Atemzug enden.

      Dieses Buch ist als Ratgeber vor der Ehe gedacht. Für diejenigen, welche den schweren Gang bereits hinter sich haben, kann es hoffentlich wenigstens noch zur Schadensbegrenzung und zum Trost in schweren Stunden dienen, denn sie werden auf den folgenden Seiten erfahren, dass sie in ihrem Leid nicht allein sind.

      Dies ist kein Frauen-Versteh-Buch. Wer Ihnen ein solches Buch verkaufen will, der übertreibt schamlos oder lügt ganz einfach aus schlichtem Marketing-Interesse. Denn um eine solche Aufgabe zu lösen, muss sich ein Mann schlichtweg überfordert fühlen.

      John Wayne formulierte es treffend als Colonel Thomas im Western „Die Unbesiegten“ („The Undefeated“, USA 1969): „Kein Mann weiß, was im Kopf einer Frau vorgeht!“[2] Stephen Hawkings, einer der brillantesten Wissenschaftler unserer Zeit kommt beim Thema Frauen zu einem ähnlichen Schluss: „Sie sind ein absolutes Rätsel.“ Auch Zeichentrickfigur Homer Simpson ist gleicher Meinung: „Ich werde die Frauen nie verstehen, selbst wenn ich über 40 bin!“ (2) Und selbst der Begründer der Psychoanalyse Sigmund Freud (1856 – 1939) musste sich irgendwann selbstkritisch eingestehen: „Die große Frage, die nie beantwortet worden ist und die ich trotz dreißig Jahre langem Forschen in der weiblichen Seele nicht habe beantworten können, ist die: Was will das Weib?“

      Für die letzten Mysterien dieser Welt, also was Frauen in ihrer Handtasche herumschleppen und warum sie im Restaurant immer gemeinsam mit ihrer Freundin auf die Toilette gehen müssen, werden ich auf den folgenden Seiten vielleicht versuchen, die eine oder andere auch aus Männersicht nachvollziehbare logische Erklärung zu liefern. Letztendlich wird uns Männern aber dieses weibliche Verhalten ein Buch mit sieben Siegeln bleiben, weshalb wir uns an Albert Einstein orientieren sollten: „Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.

      Kritiker(Innen) werden mir vielleicht vorwerfen, dass auf den nachfolgenden Seiten die ganze Thematik einseitig und aus einem vollkommen subjektiven männlichen Blickwinkel betrachtet wird und dabei zuweilen billigste Vorurteile bedient werden. Und damit haben sie natürlich vollkommen Recht! Warum etwas bestreiten, was sowieso offensichtlich ist: Dieses Buch wurde schließlich von einem Mann für seine Artgenossen geschrieben!

      Ein Anwalt braucht sich ja schließlich auch nicht dafür zu entschuldigen, dass er die subjektiven Interessen seines Mandanten vertritt. Ich nehme mir deshalb heraus, mich im Nachfolgenden als Anwalt des gemeinen Mannes zu betrachten.

      Dieses Buch kann und will somit auch nicht den Anspruch erheben, politisch korrekt den Zeitgeist widerzuspiegeln! Um trotzdem jedweder Kritik den Nährboden schon im Ansatz zu entziehen, werde ich versuchen, anhand von wissenschaftlichen Ergebnissen, Statistiken und Meinungsumfragen die wesentlichen im nachfolgenden aufgestellten Thesen zu belegen.

      Sollte ich auf den folgenden Seiten das eine oder andere Mal über das Ziel hinausgeschossen sein, so möchte ich bereits im Vorfeld um Entschuldigung bitten. Vielleicht mag manches provokativ oder überzogen formuliert sein, aber immerhin wird der Leser dadurch zumindest zum Nachdenken angeregt und dazu gezwungen, seine eigene Position zu bestimmen.

      Um nicht als Antifeminist oder Steinzeit-Macho zu gelten, sei auch noch einmal folgendes klargestellt: Wir modernen Männer lieben unsere Frauen und würden für sie notfalls auch durchs Feuer gehen, sie zuerst in die Rettungsboote lassen oder hin- und wieder einmal auf die Sportschau verzichten. Wir sind auch gerne bereit, den wesentlichen Teil unseres sauer verdienten Geldes klaglos für den Unterhalt von Frau und Kindern abzugeben. Und hat man uns vielleicht schon einmal groß darüber in der Öffentlichkeit lamentieren hören, dass unsere Lebenserwartung 6 Jahre geringer ist als die der Frauen?

      Wir sehen deshalb aber lang noch nicht ein, dass unsere besseren Hälften auf der einen Seite 5 x pro Woche ins Fitness-Studio fahren, es ihnen auf der anderen Seite aber nicht zu zumuten ist, den schweren Müllbeutel auch einmal selber ohne maulen herunterzubringen oder nach all dieser körperlichen Anstrengung noch einen Besen oder das Bügeleisen zu halten![3]

      Viele sozial-utopische Auffassungen haben oder hatten zumindest zeitweise ihre Berechtigung: Ob nun die sozialistische Idee, das Streben nach Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, der Kampf um die Einführung der 36-Stunden Woche und nicht zuletzt der Kampf um die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Wenn sich die äußeren Bedingungen