Carsten Wolff

Der Augenleser


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      Carsten Wolff

      Der Augenleser

      Erzählung in zwei Teilen

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Widmung

       Vorrede des Ich-Erzählers

       I. Teil

       Rückkehr

       Individuen

       Eine Wüstenfahrt

       Eine schicksalhafte Telefonnummer

       Ein Skiausflug

       Nastasia I

       Zu Hause – Ein Traum 1

       Der Kollege Martin I

       Mein Arzt Marcus

       Ein Traum 2

       Krzy und Martin II – Sein Brief

       Ludwigslust - Gang durch den Garten und (Vor)Ahnung

       Nastasia II

       Intermezzo

       Hypnose – Vorbereitung mit Sitzung

       Reflexion

       Ein unbekannter Gast – Viktor Kovalev

       Am Airport - Die Drohung

       Der Hack und RaptorHiho

       Jan (Berg) von Auenstein

       Gedanken und Reisevorbereitung

       Holger Meier

       Über den Ich-Protagonisten Caspar

       II. Teil

       Nastasias Brief

       Flug nach Sankt Petersburg

       Der Nastasia-Code

       Tagtraummärchen

       Villa Helmfried

       Unerwarteter Besuch

       Das Medaillon

       David

       Herbst in der Villa

       Finale

       Nachtrag

       Impressum neobooks

      Widmung

      Mit Dank an Anjelika, Daria, Conrad-Sebastian, Joachim Resch

      Vorrede des Ich-Erzählers

       Hamburg: Helmut-Schmidt-Airport.

       Ich sitze in der Ankunftshalle des Flughafens…

      So beginnt die Erzählung. Wie sie enden wird, weiß ich zu diesem Zeitpunkt, wo ich diese Zeilen aufschreibe, noch nicht. Ich denke, als Zeuge ungewöhnlicher sowie unverständlicher Begebenheiten habe ich die Pflicht, wahrheitsgemäß und unparteiisch darüber zu berichten. Diese Wahrnehmungen in mir beschreiben nur einen kleinen Bereich etlicher anderer. So bin ich nicht nur Zeuge, sondern auch Handelnder oder Protagonist, und in dieser Tätigkeit beeinflusse ich auch den Fortgang, vielleicht sogar den Ausgang der Erzählung. Insofern bin keinesfalls unparteiisch. Ich kann es nicht einmal sein.

      In diesen etwa letzten zwei Jahren wurden ständig Grenzen überschritten, die einerseits mich das Wunderbare, den Schrecken wie auch den Wahnsinn lehrten, womit in diesem permanenten Konflikt auch die Grenzen definiert werden.

      Die Schmerzen, die ich darin erleiden muss, ließen mir keine Ruhe schweigen zu können. Überhaupt überlasse ich es Ihrer Beurteilung, inwieweit Sie meine Handlungen als vernünftig oder unvernünftig einschätzen. Bedenken Sie jedoch: Bevor Sie mich beurteilen, vielleicht verurteilen, wie Sie selbst mit diesen Situationen umgehen würden? Ich weiß, es ist eine sehr hypothetische Fragestellung. Ich jedenfalls kann Ihnen nur sagen, dass ich, wie es niedergeschrieben steht, so und nicht anders handeln konnte. Ich war ein Gefangener meiner Handlungen.

      Inwieweit Sie, als Leser, diese Geschehnisse für glaubwürdig erachten, bleibt letztlich Ihrer Beurteilung überlassen, und Sie bleiben damit allein.

      Jetzt habe ich Sie bereits sehr mit meinen Gedanken beansprucht und will nunmehr endlich von meinem Schicksal zu erzählen beginnen.

      Caspar *

       »Du bist ein Kind«, sagte der König, »und das sind Dinge, die du nicht verstehen könntest. Der Krieg ist niemandes Schuld, er kommt von selber wie