Nina Hutzfeldt

Im Schatten der Lady Cumberland


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      Nina Hutzfeldt

      Im Schatten der Lady Cumberland

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Prolog

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 17

       Kapitel 18

       Kapitel 19

       Kapitel 20

       Kapitel 21

       Kapitel 22

       Kapitel 23

       Kapitel 24

       Kapitel 25

       Kapitel 26

       Kapitel 27

       Kapitel 28

       Kapitel 29

       Kapitel 30

       Kapitel 31

       Kapitel 32

       Kapitel 33

       Kapitel 34

       Kapitel 35

       Kapitel 36

       Kapitel 37

       Kapitel 38

       Epilog

       Danksagung

       Impressum neobooks

      Prolog

       South Dakota, 1941

      Die Sonne stand hoch am Himmel. Nicht die kleinste Wolke wollte sich ihr nähern, kein Tropfen Regen half den Menschen durch diesen öden, trockenen Sommer.

      Die Straße war brütend heiß, kein Auto war zu sehen. Niemand nahm bei diesem Wetter

      den langen Weg in die Stadt auf sich. Doch eine junge Frau wagte sich hinaus. Sie trug eine enge Bluse, einen knielangen Rock und einen Strohhut, wie ihn die Vogelscheuchen auf den Feldern immer auf dem Kopf hatten, der ihren Kopf vor den Sonnenstrahlen schützte. Sie hatte gerade die Schule beendet und wollte sich in der Stadt Arbeit suchen. Am liebsten als Sekretärin. Sie konnte gut mit Tinte umgehen und hatte eine schöne Schrift. Ihre Eltern brauchten dringend das Geld. Der Vater war arbeitslos und trank den ganzen Tag, während die Mutter sich um die jüngeren Geschwister kümmerte. Die Frau war schon eine ganze Weile unterwegs, als sie hinter sich ein Auto hörte. Der Motor knatterte und dann quietschten die Reifen. Sie drehte sich nicht um. Wahrscheinlich war es Willy mit seinen Kumpanen, dachte sie und ging ein wenig schneller. Willy war der Enkel des Dorfältesten und allein aus diesem Grund der Meinung, der Rest der Dorfbewohner müsse ihm zu Füßen liegen. Bei dem Gedanken daran schüttelte die junge Frau sich.

      Sie zog sich den Hut tiefer in die Stirn und drehte den Kopf etwas, als das Auto an ihr vorbeifuhr. Eine leichte Windböe ließ ihr schwarzes Haar von den Schultern auffliegen. Gleich würde sie dort sein. Die junge Frau konnte die Dächer der Stadt schon sehen, deren Häuser noch überwiegend aus Holz gebaut waren. Am Eingang stand Anthony mit seinem Auto. Einmal in der Woche brachte er Lebensmittel ins Reservat. Er war groß, hatte wunderschöne Augen und ein smartes Lächeln. Die junge Frau konnte ihn gut leiden und wenn sie an ihn dachte, huschte immer ein Lächeln über ihre Lippen. Vorsichtig ging sie dicht an der Häuserwand entlang, um vor der Sonne geschützt zu sein. Sie wollte so schnell wie möglich beim Postamt sein. Vielleicht gab es dort eine Stelle für sie. Die zweite Anlaufstelle wäre dann die Zeitung. Sie schrieb gerne Geschichten, besonders ihre eigenen. Sie hatte viel Phantasie und war entschlossen, daraus etwas zu machen.

      Die Tür war angelehnt, bei jeder Berührung jaulten die Scharniere. Im Postamt war eine Frau gerade