Z. Bär

Ina


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      Z. Bär

      Ina

      Der Konflikt

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 17

       Kapitel 18

       Kapitel 19

       Kapitel 20

       Kapitel 21

       Kapitel 22

       Kapitel 23

       Kapitel 24

       Kapitel 25

       Kapitel 26

       Kapitel 27

       Kapitel 28

       Kapitel 29

       Kapitel 30

       Kapitel 31

       Kapitel 32

       Kapitel 33

       Kapitel 34

       Kapitel 35

       Kapitel 36

       Impressum neobooks

      Kapitel 1

      Ina drehte sich um. Sie konnte sich nicht durchringen weiter zugehen. Die Wachen, die sie nach einer strengen Kontrolle durch das Eingangstor liessen, standen da und beobachteten sie. Der Wind wirbelte um ihre Haare und liess ihren ganzen Körper schaudern. Es war ein kühler Tag, obwohl die Sonne am Himmel stand und keine Wolke zu sehen war.

       Wieder wandte sie sich dem Haus. Gross, rechteckige Form, zwei Etagen und ein Untergeschoss. Die Fassade war mit braun-grauen Steinplatten besetzt. Vom Eingangstor führte ein Weg in einem leichten Bogen über den Rasen bis zum Eingang des Hauses. Auf der rechten Seite dieses Weges war ein kleiner Teich mit Brunnen, auf der linken Seite standen einige Statuen über die ganze Fläche verteilt. Ein seltsames Gefühl überkam Ina. Sie hatte bloss ein Jahr dort gelebt, ehe Nilia sie in die Rekrutenschule geschickt hatte. Nun, nach drei Jahren war ihre Ausbildung abgeschlossen und sie kehrte in dieses seltsame Familienidyll zurück. Ina blickte auf den Boden zu ihrer Tasche, welche die letzten drei Jahre einiges miterlebt hatte. Ausgefranster Riemen, Schleifspuren, gestopfte Risse. Sie warf sich die Tasche über die Schulter und ging auf den Eingang zu. Mit jedem Schritt den sie machte wuchs ihre Aufregung, ihre Anspannung, ihre Nervosität, die Angst vor der Ungewissheit was sie erwarten würde. Am liebsten wäre sie in die andere Richtung gelaufen, einfach weggerannt. Aber sie hatte keine Wahl. Sie hätte sonst nirgendwo hingehen können.

       Vor der Tür blieb sie stehen, atmete tief durch, versuchte sich zu sammeln. Noch bevor Ina anklopfen konnte, wurde die Tür bereits geöffnet. Eine ältere Dame mit grauen Haaren und einem einladenden Lächeln auf dem Gesicht stand vor ihr. Map, die Haushälterin, die einzige gute Seele dieses Hauses breitete ihre Arme aus und drückte Ina fest an sich. „Willkommen Zuhause.“ Diese Worte klangen eigenartig. Doch Ina erwiderte die Umarmung, denn Map war die einzige Person in dem ganzen Haus der sich Ina jemals verbunden fühlte. Dann liess Map ihren Blick einen Moment auf Ina’s Gesicht ruhen: „Du wurdest älter“, sagte sie schliesslich und nahm ihr die Tasche ab, wobei sie sich unter dem Gewicht krümmte. Es hatte keinen Sinn sich mit Map darüber zu streiten und Ina war einfach zu müde dafür. Also ging sie schweigend hinter ihr her. Es waren einige flache Stufen bis zum Vorraum mit den Schränken für die Mäntel. Die Treppe war breit, sodass ohne Problem vier Leute nebeneinander stehen konnten. Auf beiden Seiten war an den Wänden ein silbernes Geländer mit Verzierungen befestigt. Die Treppe selbst war aus weissem Stein. Oben angekommen wollte Ina ihren Mantel ausziehen, doch Map ging ohne Unterbruch weiter, sodass sie ihren Mantel anbehielt und ihr folgte. Geradewegs durch alle Räume und Flure hindurch, direkt in ihr früheres Zimmer. Dort angekommen wollte Map ihre Tasche auf das Bett legen, entschied sich in Anbetracht des Schmutzes daran aber anders und stelle sie schliesslich neben den Schrank. „Im Schrank hat es Kleider die Dir passen sollten.“ Map stand da und betrachtete Ina, die sich ihrerseits im Zimmer umsah. „Sie haben es neu eingerichtet, hoffentlich gefällt es dir.“ Ina reagierte nicht darauf. Map kannte sie gut