Alessia Sandberg

Das Greta-Phänomen


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und kulturellen Anlässen gehalten hat, (wie z. B. auf dem Klimamarsch in Stockholm, in Brüssel, in London,

      bei der 24. UN-Klimakonferenz in Kattowitz, beim Weltwirtschaftsforum in Davos, vor dem Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss der EU in Brüssel, zur Verleihung der Goldenen Kamera in Berlin usw.) sind klar und eindeutig.

      Sie haben mich sehr berührt, und zwar weil sie den Mut Greta Thunbergs und ihre Unbeirrbarkeit zeigen, und so war und bin ich von der Wahrhaftigkeit ihrer Aussagen überzeugt.

      Diese eindringlichen Reden, auch wenn sie immer wieder die gleichen Aussagen beinhalten oder vielleicht gerade deshalb, haben mir selbst u. a. Mut gemacht, meine langjährige Arbeit, die ich für eine nachhaltig gesunde Zukunft seit mehr als zwanzig Jahren geleistet habe, weiterzuführen, und zwar mit dem Gefühl, dass der Einsatz für die Mitwelt doch nicht umsonst war und dass es vielleicht doch nicht zu spät ist, sich für die Rettung des Klimas und der Umwelt einzusetzen.

      Dennoch lässt mich ein gewisses Entsetzen darüber nicht los, dass Politiker und die meisten anderen Menschen zum Thema Klima- und Umweltkrise solange geschwiegen, nichts darüber gewusst hatten oder Nichtwissen vorgetäuscht und nichts unternommen hatten.

      Dabei gab es viele mutige, authentische Wissenschaftler*innen, die sich mit der Umwelt und dem Klima auseinandergesetzt hatten und die Umweltverschmutzung und –Umweltvergiftungen im Zusammenhang mit einer Klima-Krise erkannt und analysiert haben.

      Ich selbst war damals mit meinen Erkenntnissen darüber, dass eine Klimakatastrophe längst da war, diese benannt und in Angriff genommen werden musste, der Zeit voraus gewesen.

      So schmerzt es mich, dass es so lange gedauert hat, bis das Thema bei den Medien und bei den Menschen weltweit endlich angekommen ist, wie es jetzt in der „Fridays-for-Future- Bewegung bekundet wird.

      In diesem Zusammenhang ist es nicht sinnvoll, dass viele „Fridays for Future“-Anhänger behaupten, die ältere Generation habe nichts gegen den Klima-Wandel unternommen, da es viele gibt, die eine Öko- und Friedensbewegung auf den Weg gebracht haben und durch viele Bürger-Initiativen, Analysen und Proteste ihren Beitrag für eine bessere Welt im Sinne von Frieden und Umweltschutz geleistet haben.

      Diejenigen, die sich intensiv für die „Rettung der Welt“ eingesetzt haben, in Form von Aktionen und Büchern usw. sollten sich nicht durch die Kritik dieser Jugend angesprochen fühlen.

      Vielmehr sollten sie ihr eigenes Engagement wertschätzen und darüber hinaus gleichzeitig anerkennen, dass Greta Thunberg und die Anhänger der „Fridays-for-Future-Bewegung“ durch den großartigen kompetenten Einsatz der Sozialen Medien im Internet, es schaffen, die Menschen wenigstens jetzt weltweit für das Thema Umwelt- und Klima-Krise zu sensibilisieren und eine große Solidarität hervorzurufen, die den Wunsch, die Welt doch noch zu retten, in den Fokus stellt und die Politik dazu zwingt, sich dieser Themen anzunehmen.

      Das alles geschieht auf die Weise des gewaltfreien Widerstands, so wie Mahatma Gandhi ihn vor über 100 Jahren in Südafrika und in Indien für den Einsatz der Freiheit propagiert und praktiziert hat.

      In diesem Zusammenhang werde ich einen Vergleich zwischen der Umwelt-Aktivistin Greta Thunberg und dem Freiheitskämpfer Mahatma Gandhi anstellen und auf die Möglichkeiten und Grenzen des gewaltfreien Widerstands eingehen, und zwar im Zusammenhang mit der Frage: Was kann gewaltfreier Widerstand von allen als praktischer Einsatz für eine nachhaltig gesunde Zukunft für die Erde und damit für den Menschen weltweit leisten?

      So hat mich schließlich Greta Thunbergs spektakuläre „Wut-Rede“, die sie anlässlich des Klimagipfels vor den Vereinten Nationen in New York gehalten hat, überzeugt, da ich diese in ihrer Ehrlichkeit sehr mutig und beeindruckend finde.-

      Diese fand weltweit allerdings nicht nur viel Bewunderung, sondern wurde auch kritisiert und hinterließ Irritationen.

      Also will ich herausfinden, wer diese junge Frau ist, die unter einem Asperger-Syndrom

      leidet und die es geschafft hat, diese große Medienaufmerksamkeit seit 2018 für das Thema „Klima-Schutz“ zu bekommen.

      So recherchierte ich intensiv im Internet, in den Printmedien und in Büchern über sie und

      ihre Aktionen, wobei mich das Buch von Greta Thunbergs Mutter, Malena Ernman „Szenen aus dem Herzen – Ein Leben für das Klima“ in ihrer Offenbarung einer Familienkrise, stark beeindruckt hat.

      Ich entdeckte Ähnlichkeiten zu meiner Vortragsreihe „Gesundheit im Fokus: Der Mensch im Klimawandel-Mitwelterkrankungen erkennen“, (a. a. O.), indem ich herausfand, dass ich bereits vor 20 Jahren die gestörten Befindlichkeiten des Menschen

      an authentischen Beispielen im Zusammenhang mit Umweltzerstörung und Klima-Krise dargestellt habe.

      Was nun den tatsächlichen Ausschlag für mich gab, dieses Buch mit dem Titel

      „Das Greta Phänomen oder der Mut für eine nachhaltig gesunde Zukunft“ zu schreiben. Dabei geht es mir besonders um die wahren Beweggründe für Greta Thunbergs Klima-Einsatz, die die Hass-Kampagnen im Internet gegen Greta Thunberg, gegen ihre gesamte Familie, als sinnlos entlarven und ebenso die kontroversen Aussagen, die mit unterschiedlichen Prozentzahlen von Umfrage-Trends den Einfluss Greta Thunbergs auf eine Verhaltensänderung der Menschen zu mehr Klimaschutz zum Teil leugnen.

      Dies alles motiviert mich dazu, mit diesem Buch Licht ins Dunkel zu bringen.

      Ich erfahre im Internet, wie viel Unwahres in Bezug auf Greta Thunberg verbreitet wird. Einerseits wird sie als Ikone, sogar als Heilige bezeichnet und ihre Situation mit der von Jesus verglichen und andererseits wird sie als „Öko-Diktatorin“, als „Marionette der Medien“, als "fremdgesteuerte Marionette eines narzisstisch gestörten Umfelds" bezeichnet.

      „Greta mache sich zur Marke, der Erfolg sei ihr zu Kopf gestiegen“,

      „Greta Thunberg wolle nur etwas verkaufen“, behaupten viele im Internet. (vgl. M. Rupps SWR; https://www.rtl.de/cms/psychologe-erklaert-warum-greta-thunberg-so-viel-hass-entgegenschlaegt-4390326.html).

      Das alles sind u. a. Aussagen von deutschen Journalisten.

      Viele User gehen noch weit darüber hinaus mit ihren Unwahrheiten, Hasskommentaren und bekunden sogar Todeswünsche für Greta.

      Mir ist nun klar, dass diese Kommentare nicht für sich stehen, sondern vielmehr die weitverbreitete Ignoranz von Klimaleugnern und deren Mitläufer widerspiegeln, was besonders durch Fake-News möglich ist.

      Greta Thunberg, die bewusst klimaneutral mit einem Segelboot den Atlantik überquert hat, um an dem UN-Klima-Gipfel in New York im September 2019 teilnehmen zu können, kommentiert diese Aussagen so:

      „Ich sorge mich nicht darüber, was die Leute sagen. Ich sorge mich darüber, ob wir etwas tun oder nicht.“ (vgl. ebd. direkt vor der Überfahrt in die USA).

      So schreibe ich u. a. dieses Buch „Das Greta Phänomen oder der Mut für eine nachhaltig gesunde Zukunft“ in der Hoffnung, Vorurteile gegenüber der Person Greta Thunberg auflösen zu können, die wahren Gründe für ihren Klimaschutz-Einsatz darzustellen und Hass in Verständnis zu verwandeln und die Notwendigkeit für einen ökologischen Lebensstil als Aufgabe für eine gesunde Zukunft für die Erde zu erkennen.

      Dabei weise ich in diesem Buch auch darauf hin, wie schwierig es jetzt ist, folgerichtig und rechtzeitig zu handeln. Jetzt in Panik zu geraten und die falschen Schritte zu tun, ohne die Komplexität im Blick zu haben, wäre fatal, abwarten natürlich auch.

      Deshalb sind wir jetzt alle aufgefordert, mitzudenken, neuzudenken und überhaupt zu denken, bevor wir z. B. einseitige Gesundheitskonzepte für Mensch, Tier und Pflanze einsetzen und Erneuerbare Energien und Künstliche Intelligenz als einzige Möglichkeit für die Klima- und „Welt-Rettung“ ansehen. Die Zeit drängt und dennoch ist Besonnenheit nötig.

      Ich selbst weiß um Greta Thunbergs Ernsthaftigkeit und Authentizität,