Marliese & Vera Hanßen

Aleph - Eure Kinder, die Sendboten Gottes


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ausbreiten, ausdehnen, so weit ich es wollte. Doch jetzt ist es mir nicht länger möglich. All das fühlt sich unangenehm an. Und erst recht, wenn ich erkenne, wie die Menschen sich verhalten, mich behandeln und so tun, als würde ich nichts wissen. Dabei trage ich doch ein sehr hohes Bewusstsein in mir. Ich bin vielleicht sogar weiter entwickelt als manch anderer. Ich weiß, wie es ist, in der Liebe zu sein. Deswegen bin ich doch hierhergekommen, um es euch zu vermitteln! Aber ihr behandelt mich wie ein Kleinkind, als sei ich ahnungslos, unerfahren und unreif. Das gefällt mir nicht.“

      Was ist die Folge?

      Sie brüllen. Sie tun ihre Verweigerung kund, ihren Unmut über das, was ist.

      In dem Wissen, was die Ursache für ihr Zetern ist, der Hintergrund dessen, könnt ihr ansetzen.

      Nehmt sie an als Sendboten Gottes, des Großen Vaters. Macht euch daher bewusst, sie kommen mit einem immens hohen Bewusstsein auf die Erde. Sie mögen zwar noch nicht sprechen, sich noch nicht ausdrücken und vermitteln können, aber ihre Energiepräsenz ist gigantisch! Ihre Liebe ist gewaltig!

      Das heißt: Nehmt sie als solche an! Redet mit ihnen.

      Ihr könnt es euch vorstellen, als würdet ihr plötzlich mit dem Abiturwissen, das ihr in euch vereint, oder dem durch das Studium erworbene Wissen in eine 1. Klasse versetzt.

      Fühlt ihr euch damit wohl, wenn ihr das kleine Einmaleins abgefragt werdet? Ihr möchtet mehr unter die Menschen bringen, aber der Lehrer unterbindet es, weil ihr euch nun einmal in der 1. Klasse befindet. So in etwa könnt ihr euch die Position eures Neuankömmlings vorstellen. Er wird also in gewisse Strukturen gezwängt.

      Das bedeutet, setzt genau dort an.

      Ihr könnt mit eurem Neugeborenen sprechen – in Gedanken oder in Worten. Erklärt ihm:

      „Ach, ich weiß, du hast eine ganz besondere Aufgabe mit hierher gebracht. Und ich will dir helfen, so gut ich es kann. Ich weiß, es ist unangenehm, in diesem kleinen Körper zu sein. Aber du wirst dich ganz schnell daran gewöhnen, denn du kannst so unglaublich viel damit anfangen: Du kannst laufen lernen, springen und rennen, am Strand den Sand unter deinen kleinen Füßen spüren, über deine Nase den Geruch und Duft der Natur, des Waldes, des Regens oder der Blumen wahrnehmen, genauso fühlen und schmecken oder mit den Tieren schmusen und dich mit ihnen unterhalten. Denn auch sie stammen doch aus der Liebe und sind gleichwohl hier auf der Erde, um uns alle bei diesem großartigen Prozess zu unterstützen. Wir, deine Familie, lieben dich von ganzem Herzen! Ich bin mir sicher, du wirst das alles schaffen.

      Und du bringst so viel Liebe mit auf diese Welt – wir sind mächtig stolz auf dich! Wir nehmen dich so an, wie du bist. Nimm das Leben nicht so tragisch, sondern wisse, wir begleiten dich, und die Engel ebenso. Du wirst sehr schnell lernen, dich hier einzugewöhnen. Es gibt so viel unglaublich Schönes hier zu entdecken: Die Natur, die Bäume, die Pflanzen, den Himmel, den Regen, die Sonne, den Schnee, den Wind, die Tiere – Pferde, Katzen, Hunde, Wellensittiche, Fische. All das kannst du hier auf der Erde spüren und wahrnehmen. Und das ist etwas ganz Wundervolles! Wir begleiten dich dabei.“

      Findet eigene Worte und Beispiele dafür. Denn das holt sie ein wenig auf den Boden der Tatsachen zurück. Erklärt ihnen ihren Auftrag, lasst sie bewusst werden:

      „Ich bin nicht allein auf der Erde. Ich bin nicht allein hier. Selbst die Tiere unterstützen mich bei meinem Auftrag“.

      Dann lasst sie wissen: Selbst die Engel sind dabei behilflich. Alternativ ruft in Gedanken ihre Seelenfamilie und ihre Lichtgeschwister. Bittet einfach darum, dass sie erscheinen mögen und euer Baby unterstützen und es in die Ruhe, den Frieden, die Leichtigkeit führen.

      Denn auch das kann es wahrnehmen und fühlt sich sogleich geborgen und wohl. Oder ruft seinen Schutzengel. Er möge gleichfalls mit eurem Kind sprechen, um es zu beruhigen.

      Wendet darüber hinaus leichte, beschwingte Musik an. Probiert aus, worauf es anspricht: Sind es Kinderlieder oder gar Mozartklänge, klassische Musik, Naturgeräusche? Testet es aus!

      Begebt euch mit ihm in die Natur. Geht mit ihm auf und ab. Ersucht darum, dass es geerdet und geflutet wird mit Licht und Liebe, mit Gottes Lichtpartikelchen. All das kann durchaus dazu beitragen, eure Schreihälse zu beruhigen.

      Und wenn ihr einmal nicht weiterwisst, dann bittet einfach uns, die Geistige Welt, um Hilfe, und wir werden alles weitere in die Wege leiten.

      ***

      Die Aufgaben der Eltern

      Zunächst einmal möchten wir euch wissen lassen: Die Erziehung eurer Kinder beginnt schon mit der Geburt. Viele wissen nicht darum, wie wirkungsvoll die vorgelebten Muster und Erziehungsmaßnahmen sein können und dass bereits diese im Babyalter angewendet werden sollten.

      Wenn ihr also von Beginn an eure Babys verhätschelt, ihnen alles schenkt, all eure Liebe zukommen lasst, ohne Grenzen zu setzen, ohne euch zwischendurch eine kurze Erholungspause zu nehmen, dann werden sie das als neues Muster verinnerlichen und abspeichern. Denn mit ihrem ersten Lebenstag fangen sie an zu lernen. Und das wird genauso über Körperkontakt oder Gedankenenergien übermittelt.

      Seid ihr also Glucken und wagt es nicht, euer Neugeborenes alleine zu lassen, selbst für zehn Minuten nicht, so wird es überbehütet sein, und es kann geschehen, dass jenem anerzogen wird:

      „Ich kann nicht allein gelassen werden. Das macht mir Angst.“

      Die Konsequenz ist, es wird immer auf gewisse Art und Weise einen Schutz brauchen, weil es sich erst dann sicher fühlt.

      Empfehlenswert ist es also, eure Kinder hin und wieder schreien zu lassen, wenn sie mosern, meckern, oder sie einmal für eine kurze Zeit sich selbst zu überlassen, wenn ihr etwa entschieden habt:

      „Ich gönne mir jetzt eine Dusche. Ich bereite mir eine Mahlzeit zu.“

      Ihr müsst nicht sofort springen, wenn eure Sprösslinge weinen. Denn was zeigt ihr ihnen auf, wenn ihr unverzüglich reagiert?

      Ihr vermittelt ihnen:

      „Du bist mir unendlich wichtig. Und ich nehme dich ernst. Daher lasse ich alles andere stehen und liegen und stelle dich an erste Stelle.“

      Was lernt das Kind daraus?

      „Wenn ich nur ein einziges Mal schreie und weine, bekomme ich sofort Aufmerksamkeit. Ich werde wichtig genommen!“

      Wiederholt ihr solches jedoch permanent, kann daraus resultieren, dass dessen Ego wächst und es sich selbst zu wichtig nimmt.

      Viel sinnvoller ist es, folgendermaßen zu verfahren:

      „Ich bereite mir gerade das Essen zu und überlasse mein Kind noch einen kurzen Moment sich selbst, denn in zwei Minuten bin ich ja fertig, und dann schaue ich nach, was es braucht.“

      Damit vermittelt ihr eurem Nachwuchs, dass es ebenso sinnvoll ist, durchzuhalten, abzuwarten, in die Demut zu treten.

      Sie werden nicht zu wichtig genommen, aber die Zuwendung, die Anteilnahme wird ihnen dennoch geboten und entgegengebracht. Es ist keine Kindesmisshandlung, wenn ihr sie einmal zwei weitere Minuten weinen lasst. Denn sie können darüber lernen:

      „Ach, so bedeutungsvoll ist mein Anliegen ja doch nicht. Ich wollte lediglich die Aufmerksamkeit auf mich ziehen, weil ich mich alleine gefühlt habe.“

      Aber denkt daran, wenn ihr wie Glucken über sie wacht, sie gar nicht mehr aus den Augen lasst, ist das eine Art Beschützerfunktion, die etwas zu viel des Guten ist. Dadurch nehmt ihr ihnen die Freiheit, zu lernen:

      „Wie ist es, mit mir alleine auszukommen?“

      Hierauf solltet ihr ein wenig eure Achtsamkeit lenken.

      Den Eltern obliegen ihren Sprösslingen gegenüber mannigfache Aufgaben. Wir möchten auf ein paar sehr wichtige Punkte näher eingehen. Beginnt zu begreifen, ihr seid gerade für sie zuallererst Vorbild. Das ist sehr eng verknüpft mit den Erziehungsbeauftragten, die ihr ebenfalls seid. Aber was ihr ihnen schon im Rahmen der Schwangerschaft beibringt, das ist euer Gedankengut, weil das Energie und Schwingung ist.