Thomas M Hoffmann

Blutgefährtin 3


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Sache mit den übernatürlichen Wesen. Weißt du nicht, dass du hinreißend aussiehst. Du hast solchen Klamauk nicht nötig, um die Aufmerksamkeit eines Mannes auf dich zu lenken.»

      Er glaubt, ich würde das alles veranstalten, um seine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen? So ein Bastard. Was bildet der sich nur ein? Glühender Zorn steigt in mir hoch.

      «Was in drei Teufels Namen fällt dir ein?»

      Mit einer kleinen Bewegung ist sein Gesicht nur noch Zentimeter von meinem entfernt. Sein Geruch erinnert mich an Maschinen, an einen rassigen Motor, an Geschwindigkeit und Schönheit, die einem den Puls in die Höhe jagen. Plötzlich wird mir bewusst, dass sich sein Körper fast an meinen anschmiegt und ich mit dem Rücken zu dem Regal stehe. Wäre ich ein Mensch, wäre ich zwischen ihm und dem Regal gefangen.

      «Ich weiß nicht, was mir einfällt. In deiner Nähe setzt mein Denken vollkommen aus.» flüstert er in mein Ohr. Ein Schauder der Erregung fährt meinen Rücken entlang. Irgendwie fühle ich mich vollkommen gelähmt, obwohl ich doch das stärkste Wesen der Erde bin. Andrej nutzt meine Schwäche gnadenlos aus. Er umfängt mich und nimmt meinen willenlosen Mund mit einem glühenden Kuss in Besitz.

      Ich will ihn von mir stoßen, ihm eine Ohrfeige geben, dass ihm die Ohren klingeln, mit einer kleinen Bewegung meines Knies seinen Unterleib lahmlegen. Aber plötzlich bekommt er unerwarteten Beistand. Feuer rast durch meine Adern, Gier schlägt in mir hoch und meine Vampirin erhebt sich mit einem Rauschen meines Blutes. Sie kommt noch nicht völlig hervor, aber sie hält mich zurück, verhindert, dass ich irgendetwas tue, während Andrej mich mit Küssen überhäuft und mit seinen Händen über meinen Körper, über meinen Po und in Richtung meiner Brüste streicht.

      Ich öffne den Mund, um ihn zurückzupfeifen, ihm zu sagen, dass er aufhören soll, aber ich bekomme keinen Ton heraus. Lediglich ein Stöhnen entkommt meiner Kehle. Das ermutigt Andrej noch weiter. Mit einer geschickten Bewegung schiebt er das Kleid von meinen Schultern, so dass mein BH offen zu sehen ist. Aber der ist auch kein Hindernis und ehe ich mir mit meinen eingefrorenen Gedanken klar machen kann, was er vorhat, befinden sich meine aufgerichteten Brustwarzen schon in seinem Mund.

      Der Schock, der durch meinen Körper rast, überwältigt mich. Ich bin wie ein kleines Boot in einem heulenden Sturm. Das fühlt sich so, so richtig an. So soll es ein, das ist die Art und Weise, die ich brauche, um Blut zu trinken. Während ich völlig die Kontrolle verliere und wir beide wie Tiere übereinander herfallen, bringt mich alleine der Gedanke an sein köstliches Blut beinahe zum Höhepunkt. Ich kann nichts, rein gar nichts tun, um das, was jetzt kommt, aufzuhalten.

      Auch Andrej ist wie im Rausch. Die Erregung und Gier reißt ihn mit, lässt ihn keinen Moment zögern. Doch dann blickt er einmal auf und muss erkennen, wie sehr er sich geirrt hat. Meine Vampirin ist inzwischen voll herausgekommen und als er mein Gesicht sieht, weiten sich seine Augen in Schock und Entsetzen. Aber auch er kann da bereits nichts mehr tun, meine Vampirin hat die Situation völlig unter Kontrolle. Meine Zähne graben sich in seinen Hals, sein Körper versteift sich in einem lustvollen Stöhnen, sein Blut rinnt meine Kehle hinunter und es lässt die Energie in mir explodieren.

      Als es vorbei ist, zieht sich meine Vampirin zufrieden schnurrend zurück und lässt mich wieder an das Steuer meines Körpers. Irgendwie sind wir auf den Sofas gelandet. Schwer atmend löse ich mich von Andrej, aber ich bin vollkommen unfähig, etwas zu sagen. Was gibt es auch zu sagen, nach so einem Wahnsinn? Was habe ich da bloß gemacht? Wie konnte es nur dazu kommen? Ich wollte ihn doch nur davon überzeugen, dass Vampire Realität sind, ich wollte ihm mein verwandeltes Gesicht zeigen, ihm einen kleinen Schrecken einjagen.

      Aber so etwas?

      Das hatte ich nicht geplant, das war einfach nur – absoluter Irrsinn. Nun ja, meine Zähne habe ich ihm gezeigt und von der Wirkung hat er wohl auch genug mitbekommen, dass er jetzt Valerie endlich glauben wird. Aber wenn Val das erfährt, dann kauft die sich als erstes einen richtig spitzen Holzpflock. Und Pierre? Oh Gott Pierre. Ich habe nicht eine Sekunde an Pierre gedacht. Was habe ich getan? Was habe ich bloß getan?

      Eine Bewegung reißt mich aus meinen Gedanken. Andrej ist aufgesprungen und zu einer Schublade gelaufen. Dort reißt er etwas heraus und bevor ich erkennen kann, was das ist, blicke ich in die Mündung einer Pistole. Eine Mündung, die bedenklich zittert, so dass ich bezweifle, dass er mich treffen würde, selbst wenn er versuchen würde zu schießen.

      «Verdammt, verdammt. Was bist du?»

      Seine Stimme zeigt, dass ihm alle Souveränität abhandengekommen ist. Unglaube und Entsetzen schwingt darin, es ist die Stimme eines Mannes, der gerade den Boden unter den Füßen verloren hat. Bevor er in seinem Schock noch Dummheiten machen kann, springe ich mit vampirischer Geschwindigkeit auf, entwinde ihm seine Waffe und halte ihn fest. Ich bin so schnell, dass er zuerst nicht reagieren kann, dann zuckt er zusammen und versucht, mich wegzustoßen, aber ich halte ihn mühelos fest. Er spannt seine Muskeln an, windet sich und will meinem Griff entkommen, aber vergeblich, ich bin zu stark für ihn und lasse ihn das auch deutlich merken.

      «Ich habe dir doch gesagt, was ich bin.» raune ich in sein Ohr. «Mit so einer lächerlichen Waffe kannst du mich nicht töten, höchstens ärgerlich machen. Und glaub mir, du willst nicht, dass ich ärgerlich werde.»

      Andrej will toben, um sich schlagen, schreien, aber er ist hilflos, wie ein Kind. Ich halte ihn fest, bis er sich einigermaßen beruhigt hat, dann lasse ich ihn los. Schnell krabbelt er in die hinterste Ecke des Sofas, umfasst seine Knie und starrt mich mit aufgerissenen Augen an. Wieso kann er die Wahrheit nicht so ertragen, wie ich damals? Auch ich wurde von Pierre auf die direkte Art in die übernatürliche Welt eingeführt, aber ich habe mich anschließend nicht so angestellt. Seufzend mache ich mich daran, mich wieder einigermaßen ordentlich zu bekleiden.

      «Ich glaube, ich gehe jetzt lieber. Das Ganze hier ist etwas außer Kontrolle geraten. Ich hoffe, du glaubst Valerie jetzt endlich. Ich würde dir aber raten, Val nicht zu erzählen, wie handfest ich dich überzeugen musste. Valerie könnte sehr ärgerlich werden und das wäre mir unangenehm.»

      Andrej sagt nichts, er beobachtet mich lediglich mit Augen, als befürchte er, ich könnte mich jeden Augenblick in ein Monster verwandeln. Besser gesagt, wieder in ein Monster verwandeln. Seine Reaktion enttäuscht mich. Aber eigentlich ist das nun egal. Er gehört zu Valerie und das ist auch gut so.

      «Auf Wiedersehen, Andrej» sage ich noch, bevor ich durch die Tür nach draußen gehe. Er gibt keine Antwort und ich mache mich auf den Weg zu meinem Hotel.

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