Büsken

Die Tore der Atlanter 2. Buch


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sehen.«

      »Ich weiß nicht, was ich mit Cyro und Systra machen soll? Meinst du, sie würden kommen?«

      »Ich werde sie fragen. Möchtest du etwas zu trinken, ich weiß, was dir schmeckt.«

      »Ja danke.« Kristian wusste nicht, wie er das gemacht hatte, kurz darauf kam Heli mit zwei Getränken.

      »Hallo Kristian, dir geht es gut?«

      »Ja doch, mir geht es gut.« Er beobachtete Hera. Dieser machte keine Anstalten Heli zu erzählen, warum er hier war.

      »Darf ich«? fragte Kristian. Er nickte.

      »Ich wollte euch zu Jessikas Geburtstag auf der Burg Falkenhorst einladen.«

      »Ist das wahr«? fragte sie mit Blick auf Hera.

      »Ja sicher.«

      »Das muss ich sofort Vila und Dela erzählen«, weg war sie. »Bisher gab es nie einen Grund, auch für mich nicht, in eure Lebensbereiche vorzudringen«, sagte Hera.

      »Du meinst, durch mich hat sich alles geändert? Du bereust es doch nicht?«

      »Nein, natürlich nicht. Auch für Cyro und seine Leute hat sich einiges verändert. Die Menschen haben sich damit abgefunden, dass es sie gibt, zumindest die meisten, hoffe ich.« »Meinst du, dass es die Alien davon abhält, weiter ihre Experimente zu machen?«

      »Wahrscheinlich nicht.«

      »Du wusstest, dass ich bei Eurone war, was weist du sonst noch?«

      Er grinste, »du weist doch sicher selber, was du mit Eurone gemacht hast.«

      »Heißt das, jeder weis es?«

      »Ja. Du hast deine Gedanken offen herumgetragen, sie haben darin gelesen wie in ein aufgeschlagenes Buch.«

      »Ich hatte gedacht, dass dieses nur Eurone und mich was angeht.« Was soll's, Hauptsache Jessika würde es nicht erfahren. »Du weißt jetzt Bescheid, in genau vierzehn Tagen nachmittags.«

      »Wir werden da sein«, versprach er.

      Als Nächstes sprang er nach Silke. Sie erschrak, als er so plötzlich in ihrer Werkstatt neben ihr stand. Zum Glück waren ihre Angestellten gerade nicht da. »Musst du mich so erschrecken?« Er machte es kurz. »Jessika hat in 14 Tagen Geburtstag. Ich will sie überraschen. Die Feier ist auf Falkenhorst. Du kommst doch?«

      »Ja gerne.«

      »Ich komme um vierzehn Uhr und hole dich ab, bis bald.«

      Er wollte Hanna nicht erschrecken und kam von unten die Treppe hoch. Hanna hatte gehört, dass jemand kam, und war nicht weiter erstaunt, als sie ihn sah. Es war sonst keiner da, er erzählte ihr, was er vorhatte.

      »Das ist schön, ich freue mich.«

      »Falls Jessika vorher noch nach hier kommen sollte, lasst es euch nicht anmerken.« Er verabschiedete sich.

      Wieder zuhause erfuhr er, dass Jessikas Eltern zu Jessikas Geburtstag nicht mehr da sein würden. Damit Großvater nicht aus Versehen schon vorher über Jessikas Geburtstag redete, musste Kristian auch ihn einweihen. Das war nicht leicht, da Jessikas Vater bei ihm stand. Stattdessen suchte Kristian im privaten Telefonbuch nach Kurts Telefonnummer.

      Dieser nahm erst nach dem vierten Ruf das Gespräch an. »Kristian«, sagte er erstaunt, »ist bei euch etwas passiert?«

      »Nun ja, deine Eltern sind hier und reisen bald wieder ab. Es war zu viel für sie, nachdem wir sie eingeweiht hatten. Weißt du, was in vierzehn Tagen ist?«

      »Nein, nicht dass ich wüsste.«

      »Du hättest also Jessikas Geburtstag vergessen?«

      »Wenn du mich so fragst, ja, ich hätte nicht daran gedacht.« »Also, in vierzehn Tagen findet im Falkenhorst Jessikas Geburtstagsfeier statt. Kannst du kommen?«

      »Ja, ich glaube schon.«

      »Damit Jessika dich nicht vorher sieht, musst du um vierzehn Uhr bei Silke sein. Dort hole ich euch dann ab.« Als er auflegte, kam Großvater von draußen herein. Damit keiner mitbekam, was er Großvater zu erzählen hatte, berührte er ihn und sprang ein Stück des Weges zurück, der zum Haus führte. »Was ist los«? fragte Großvater.

      »Ich konnte im Haus nicht frei reden.« Er erzählte ihm das Gleiche wie Kurt.

      »Lass dir also nichts anmerken.« Er nickte und sie gingen den Weg zurück.

      »Seit wann macht ihr beide zusammen einen Spaziergang«? fragte Jessika.

      »Seit heute, Männergespräche.«

      »Und ihr wollt mir auch nicht sagen, worum es geht?«

      »Nein, wollen wir nicht.«

      »Dann lasst es bleiben«, sie ging ins Haus.

      »Was meinst du, wir müssen auch Maria einweihen, sie denkt bestimmt an Jessikas Geburtstag.«

      »Lass mich das mal machen«, sagte Großvater. Maria lächelte, als sie von Großvater auf Jessikas Geburtstag angesprochen wurde. »Jessika hat mir Ähnliches erzählt. Sie will Kristian testen, ob er an ihren Geburtstag denkt.«

      »Ja, dann läuft ja alles bestens.«

      Am nächsten Tag fuhren sie in die Stadt und hatten nichts bestimmtes vor. Kristian erinnerte Jessika daran, dass sie für Falkenhorst noch einkaufen wollte.

      »Ja, du kannst mich bei Gelegenheit mal rüberbringen.«

      Sie bummelten durch die Straßen. Aus der Ferne hörten sie eine Polizeisirene. Dann eine aus einer anderen Richtung. Der Lärm kam auf sie zu und verstummte dann. Sie gingen weiter und sahen dann, wie eine Straße abgesperrt wurde.

      »Dort ist die Bank, auf der Lena meinen Anteil einzahlt. Bestimmt hat es jemand auf mein Geld abgesehen.« Etliche Autos hatten vor der Bank gehalten und die Polizisten gingen dahinter in Deckung.

      »Dort die Frau, das ist Kommissarin Heike Kramer.«

      »Kennst du sie näher«? fragte Jessika. »So nahe, wie du denkst sicher nicht.« Er sah, wie Heike eine Nummer in ihr Handy eintippte.

      »Bleib du hier, ich schaue mich mal um.« In der Bank zählte er zwölf Personen, die auf dem Boden lagen und drei Bankräuber mit vermummten Gesichtern. Einer von ihnen zielte mit seiner Pistole auf die Menschen, die am Boden lagen. Er war noch jung und man sah ihm an, dass er sich den Überfall so nicht vorgestellt hatte. Er konnte seine Pistole nicht ruhig halten.

      »Ich habe dir gesagt, dass das nicht klappt, aber du weist natürlich alles besser.«

      »Halt deine Klappe, wir kommen hier schon wieder raus.«

      Nur zur Straßenseite gab es eine Fensterfront. Durch die Lamellenrollos schauten die beiden anderen Bankräuber auf die Straße. Plötzlich klingelte ein Telefon. Gebannt ruhten drei Augenpaare auf das Telefon. »Nimm ab«, schrie einer, der am Fenster stand den anderen an.

      »Wieso ich, du hast uns das hier eingebrockt.« Der so Angesprochene ging zum Telefon, und nahm den Hörer ab. Er sagte nichts und wartete darauf, dass die Gegenseite den ersten Zug machte.

      »Hier spricht Kommissarin Kramer, was wollen sie?«

      »Wir wollen