Ana Marna

Spurensucher


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      Sie sah mit einem bösen Ausdruck zu den Männern hoch, die sie inzwischen umstellt hatten.

      „Er ist ganz verstört, der Arme. Was haben Sie mit ihm gemacht?“

      „Schnappen Sie sich ihren Mistköter und verschwinden Sie!“, raunzte einer sie an. „Und zwar sofort. Ansonsten rufen wir die Polizei und Sie erhalten eine Anzeige wegen Ruhestörung und Hausfriedensbruch.“

      „Also – also das ist ja wohl die Höhe“, quietschte Raven und kam langsam und schwankend auf die Beine. „Ich werde hier angegriffen und soll dafür angezeigt werden? Also das werden wir ja noch sehen.“

      Mit einem empörten Schnaufen drehte sie sich um, stolperte über den Teppichrand und torkelte gegen die Tür. Sie hielt sich dort fest und sah sich nach ihrem Hund um.

      „Komm Jazz, mein Guter. Wir warten da draußen auf diesen miesen, miesen Ehebrecher. Und gleich morgen gehen wir zur Polizei und zeigen die da an!“

      Sie stieß die Tür auf und schwankte nach draußen. Jazz folgte mit hängenden Ohren und gesenktem Kopf.

      Die Männer starrten ihr hinterher.

      „Mein Gott, was für ein abgetakeltes Miststück“, entfuhr es einem von ihnen. „In der Haut von ihrem Kerl will ich echt nicht stecken.“

      Es kam kein Widerspruch. Alle waren erleichtert, dass Raven Nash und ihr Hund das Etablissement verlassen hatten.

       *

      Raven torkelte noch zwei Straßen weiter, dann normalisierte sich ihr Schritt. Sie blickte auf die Uhr. Ihre ganze Aktion hatte knapp zehn Minuten gedauert. Mehr war leider nicht drin gewesen. Hoffentlich reichte das Liam und seinen Männern.

      Sie sammelten sie in einer Nebenstraße ein. Reece zog sie einfach zu sich in den Bus und Jazz sprang, ohne zu zögern, hinterher.

      Im Wagen war es eng. Roland fuhr und neben ihm hockte Kian. Die anderen vier saßen hinten. Finn und Scott hatten einen Mann zwischen sich geklemmt, der die Hände auf den Rücken gebunden und einen Sack über dem Kopf hatte.

      Mit einem unwohlen Gefühl betrachtete sie ihn. Er schien unverletzt, aber sein linkes Bein zitterte unkontrolliert. Vermutlich hatte er Angst und das konnte sie natürlich verstehen. Liam hatte ihr nur verraten, dass sie einen Kriminellen abgreifen sollten. Wer es war und wohin er gebracht wurde, erfuhr sie nicht. Vermutlich war es auch besser, dies nicht zu wissen.

      Sie fuhren schweigend etwa eine halbe Stunde durch die Nacht. Als Roland den Wagen anhielt, öffnete Liam die Tür und sprang nach draußen. Der Gefangene wurde von Finn hochgezerrt und hinterher gestoßen.

      Raven schielte neugierig nach draußen, doch alles, was sie sah, war rabenschwarze Nacht. Dafür hörte sie deutlich Rotorengeräusche. Offenbar wurde der Gefangene per Hubschrauber weiterverfrachtet.

      Kurze Zeit später kletterten Liam und Finn herein und die Fahrt ging weiter.

      Alle wirkten deutlich entspannter. Doch zu Ravens Überraschung versuchte niemand, sie zu begrabschen oder auf den Schoß zu ziehen.

      „Du stinkst wie die Pest“, knurrte Reece ihr irgendwann ins Ohr.

      Raven drehte den Kopf und grinste ihn an.

      „Magst du mein Parfum nicht?“

      „Das ist widerlich.“

      „Gut zu wissen“, lächelte sie. „Dann weiß ich ja jetzt, was ich mir abends vor dem Schlafen gehen auflegen werde.“

      Liam lachte auf.

      „Glaubst du im Ernst, dass das funktioniert?“

      „Einen Versuch ist es wert.“

      „Dann stell dich auf Duschen mit Wurzelbürste ein“, knurrte Reece.

      „Sowas besitze ich nicht.“ Raven lehnte sich zufrieden zurück. „Und du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich mich von einem von euch mit sowas abschrubben lasse? Im Leben nicht!“

      Sie flachsten die ganze Fahrt miteinander, bis sie Raven schließlich vor ihrer Wohnung hinauswarfen. Niemand machte Anstalten, ihr nach oben zu folgen.

      Sie brauchte einige Zeit, bis sie die Reste der widerlichen Schminke und den Geruch nach Fusel losgeworden war, doch dann sank sie zufrieden ins Bett.

      Eine Nacht mit diesen Kerlen ohne Sex war ein Novum – und durchaus wiederholenswert. Sie musste sich dringend eine Strategie ausdenken, wie sie die Kerle zumindest zeitweise auf Abstand halten konnte.

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