Dr. Hanspeter Hemgesberg

Erkrankungen im Bewegungsapparat


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Polychondritis

      C. Arthropathien mit Entzündungsphasen

      Arthrose (Osteoarthritis)

      Neurogene Arthropathie

      Chondrokalzinose (Pseudo-Gicht)

      Gicht (Uricopathie – Arthritis urica)

      D. Nicht-artikulärer „Rheumatismus“

      Bursitis (Schleimbeutelentzündung)

      Tendinitis (Sehnenentzündung) und Tenosynovitis

      (Sehnenscheidenentzündung)

      Fibromyalgie-Syndrom (FMS)

      E. Kollagenosen (Bindegewebserkrankungen)

      Vasculitis (entzündliche Erkrankung der Blutgefäße)

      Lupus Erythematodes discoides (= systemische Autoimmunerkrankung)

      Lupus Erythematodes disseminatus

      (= systemische Autoimmunerkrankung)

      Progressive Sklerodermie (= systemische Autoimmunerkrankung)

      Eosinophile Fasziitis (Shulman-Syndrom)

      Polymyositis und Dermatomyositis

      Polymyalgia rheumatica (Autoimmunerkrankung)

      Polyarteriitis nodosa

      Wegener-Granulomatose (granulomatöse Polyangitis)

      Gemischte Bindegewebskrankheit

      F. Regionale muskulo-skeletale Schmerz-Syndrome

      Torticollus spasticus (spastischer Schiefhals)

      Schmerzen im Bereich Hals-Schultern-Arme

      unspezifische Kreuzschmerzen

      spezifische Kreuzschmerzen und Ischias-Beschwerden

      Wirbelsäulen-Syndrome mit/ohne Bandscheibenschäden

      Schmerzen an der Plantarfläche der Ferse

      G. Erkrankungen, die mit Metatarsalgie assoziiert sind

      Metatarsophalangeale Gelenkschmerzen („Lesser-Zehen“)

      Hallux rigidus (Großzehengrundgelenksteifigkeit)

      H. Morbus Paget

      (Osteodystrophia deformans)

      I. Osteoporose

      (Knochenschwund)

      J. Osteomyelitis

      (Knochen-/Knochenhaut-/Knochenmark-Entzündung)

      K. Tumoren an Knochen und Gelenken

      Benigne (gutartige) Tumoren

      (Osteochondrome - Chondroblastome - osteoide Osteome - Riesenzell-Tumoren - Fibromatöse Veränderungen)

      Primäre maligne (bösartige) Tumoren

      (Osteosarkom/Osteogenisches Sarkom - Fibrosarkom - malignes fibröses Histiozytom - Chondrosarkom - malignes Knochenlymphom - Plasmozytom/ Multiples Myelom - maligner Riesenzelltumor)

      Tumor-ähnliche Veränderungen

      (Myositis ossificans/heterotrope Ossifikation - Knochenzysten - fibröse Dysplasie - aneurysmatische Knochenzyste - Histiozytose X)

      Metastasen (eines Primär-Malignoms in Knochen)

      Soviel und soweit die Übersicht.

      Im vorliegenden Buch will und werde ich mich aus verständlichen Gründen beschränken auf einige wenige Erkrankungen im Bewegungsapparat, die allerdings häufig bis sehr häufig vorkommen. So mit:

      ‚unspezifische‘ Kreuzschmerzen

      Die malade Hüfte

      Die malade Schulter

      Das malade Knie

      Gicht

      Osteoporose

      Rheumatoide Arthritis/RA

       Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans)

      Rückenschmerzen

       Osteomyelitis

       Polymyalgia rheumatica

       Torticollis spasticus („Schiefhals“)

      Abschließend:

      Knochenbruch-Heilungsstörungen

      Da viele dieser Krankheiten mit mehr oder minder intensiven Schmerzen einhergehen, halte ich es für notwendig, wenn wir uns gemeinsam zuerst mit diesen Beschwerden auseinandersetzen.

      Schmerzen

      Fakt ist …

      (Chronische) Schmerzen und Lebensfreude und -Qualität

      sinken!

      Der Schmerz ist der große Lehrer der Menschen.

      Unter seinem Hauche entfalten sich die Seelen.

      Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

      (1830-1916 – mährisch-östereichische Schriftstellerin)

      Zusammenfassung

      Chronische und/oder immer wiederkehrende Schmerzen bzw. die chronischen Schmerz-Syndrome oder die Schmerz-Krankheit oder auch der „Schmerz-Patient“ sind heute in der gesamten Medizin als „eigenständige Krankheiten“ anerkannt [im ICD-Diagnose-Thesaurus für Deutschland zu finden unter R.10… für den chronischen Schmerz und unter R 52.2 für das chronische Schmerz-Syndrom bzw. die Schmerz-Krankheit/ Schmerzpatient].

      Dabei handelt es sich nicht um ein einheitliches Krankheitsbild, sondern um ein vielfältiges, komplexes und vielschichtiges Schadensereignis.

      Die Schmerzen können dabei wechseln in Art/Charakter, Lokalisation, Beschwerdebild, Intensität und Fortdauer. Neben der organischen Ebene (Körper/Soma) sind insbesondere auch die psychische Ebene (Seele) und vielmals auch noch die kognitive/ neuro-mentale (geistige) betroffen bzw. tangiert.

      Das die Folgen bzw. Auswirkungen für den/die Betroffenen selbst.

      Aber:

      Zweifelsfrei wird das gesamte Umfeld der Schmerz-Patienten mit Fortdauer der Schmerzerkrankung in Mitleidenschaft gezogen; so insbesondere die nächsten Familienangehörigen/Lebenspartner, aber auch der Freundes- und Bekanntenkreis und nicht zuletzt auch Kollegen im Berufs- bzw. Schulleben bzw. im Studium.

      Nicht zuletzt wird vielmals die chronische Schmerzkrankheit zum Problem für die Solidargemeinschaft – einmal außer Acht gelassen die nicht unbeträchtlichen Behandlungskosten – i.S.v. Arbeitslosigkeit, Frühverrentung, Sozialhilfe … –.

      Fakt ist:

      Chronische Schmerzen kosteten 2018 in Deutschland rund 25 Milliarden Euro pro Jahr, größtenteils verursacht durch Arbeitsunfähigkeit und Berentungen.

      Fakten sind aber auch:

      Laut letzten Erhebungen – Grundlage die „Europäische Schmerz-Studie“ vom Oktober 2013 – der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. (DGSS) [Sektion der International Association for the Study of Pain (IASP)] haben u.a. zutage gebracht …

       zurzeit leiden (diagnostisch gesichert) ca. 17% der deutschen Gesamt-Bevölkerung (d.s. rund 14 Mio!) an chronischen Schmerzen,

       zurzeit leiden in Deutschland rund 9 Mio Menschen ab 14 Jahren (d.s. ca. 12% der Gesamtbevölkerung) an chronischen Schmerzen,

      zurzeit