Oliver Schulz

Der bekiffte Boxer beim Erstrundengong


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zu Pete, als Egbert auf gleicher Höhe sich an Marc vorbeidrängen wollte.

      Anna streifte Marc nur kurz mit einem Blick und schaute dann betont verächtlich zur Seite.

      „Komm,“ sagte sie zu Egbert, doch der reagierte. Er blieb vor Marc stehen und wandte sich an seinen Popperkumpel Falk im Hintergrund.

      „Hat das kleine Arschloch da eben mich gemeint?“

      Marc zögerte nicht, nach Frieden stand ihm nicht sein Sinn und so drosch er Egbert ohne Vorwarnung eine satte Faust in den Magen. Der krümmte sich, war aber viel zu schnell wieder auf den Beinen, denn ein Fausthieb riss Marc zu Boden und dort erreichte ihn ein nachfolgender Tritt in die Gedärme, dass er meinte, Niere und Blinddarm donnerten ihm im Schweinsgalopp aus den Ohren heraus.

      „Genug,“ brüllte Egbert zum am Boden liegenden Marc. Es war Frage und Kapitulationsangebot zugleich. Marc nickte, Egbert ließ ihn los und sofort rißss Marc explosionsartig seinen rechten Spann hoch in den Unterleib seines Gegners.

      No Sports - der Tritt hatte ordentlich gesessen, jetzt krümmte sich Egbert richtig, und so konnte Marc beim Aufrichten seine Faust noch einmal ungeschützt und mit voller Kraft in Egberts Gesicht krachen lassen, bevor ihn Pete wegriss. Egberts Nase knackte entsetzlich, mit einem Mal floss überall Blut und Marc wurde schlecht. So richtig hatte er ihn nicht verletzen wollen.

      Anna schrie nach einem Arzt, Egbert hielt sich stöhnend die mehrfach gebrochene Nase, Falk drohte und Pete schrie zurück. Jonas und Susi meinten, dass sie Schlägereien voll Scheiße fänden und kaum einer bemerkte, dass die Eltern von Sönke fast zeitgleich mit zwei Streifenwagen eingetroffen waren. Die Nachbarin der Schneemänner hatte sich über den Krach gewundert, dann den auf ihre Rosenbeete kotzenden Junior entdeckt und völlig verängstigt die Polizei gerufen. Und so baute sich der Stadtrat Schneemann flankiert von vier Streifenpolizisten bedrohlich vor den Schülern auf und brüllte:

      „Kann mir irgend jemand erklären, was hier los ist ?“

      Pete und Marc hätten gekonnt, wollten aber nicht. Es fuhren alle zur Wache.

      Egbert zeigte Marc an wegen Körperverletzung, Schneemann Senior kollektiv die übriggebliebene Meute wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung.

      Marc war achtzehn Jahre alt, hatte seine dritte und vierte Anzeige gleichzeitig eingesammelt und durfte diesmal alleine nach Hause, ohne dass ihn seine Mutter oder Oma von der Wache abholen mussten.

      Pete und Marc radelten gemeinsam nach Hause. Die Stunden auf der Polizeiwache hatten sie ernüchtert.

      „Ich haue sonst nie zu. Das war das erste Mal und eigentlich war es nur wegen dieser superblöden Zicke Anna. Weißt du, sie ist echt ne miese Schlampe.“

      „Ich weiß. Hattest du vorhin etwa was mit ihr?!“

      „Wir haben es in der Dusche miteinander gemacht...“.

      „Willkommen im Tripperclub!“

      „Naja - richtig gebumst haben wir nicht. Nur so mit den Fingern halt...sie ist voll mies!“

      „Nimm es nicht persönlich. Ich weiß es von Nadja - es liegt am Kokain. Manchmal braucht Anna dann die Jagd und die Beute langweilt sie später.“

      „Kokain,“ fragte Marc erstaunt und schüttelte dann enttäuscht mit dem Kopf. „Ich verstehe die Frauen trotzdem nicht!“

      Sein Freund grinste.

      „Kein Mann versteht sie. Aber das ist der Reiz!“

      Marc dachte nach, schüttelte noch einmal mit dem Kopf und beschloss mit der Liebe zynischer umzugehen.

      Mit einem schlechten Gewissen Sönke gegenüber fuhren Pete und Marc am Montagmorgen in die Schule, aber der empfing sie trotz rot geschwollener Wangen freudestrahlend.

      „Es war trotz allem gut, oder?! Wisst ihr: Meinem Vater werde ich es ohnehin nie recht machen können. Schade nur, dass ich die Schlägerei verpasst habe!“

      Marc umarmte Sönke spontan.

      „Hat dein Vater dich vermöbelt,“ fragte Pete mitfühlend.

      Schneemann fuhr sich mit seiner Hand über die geschwollenen Wangen und grinste:

      „Sieht man es?! Es war das letzte Mal! Ein paar Maulschellen. Das Leben ist halt kein Kindergeburtstag!“

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