Stephen Red

Nacht ohne Wiederkehr - Band 1


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      Stephen Red

      Nacht ohne Wiederkehr - Band 1

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Über den Autor und Danksagung

       Buch 17

       Zu vermieten

       Wie Hunde

       Von dunkler Macht

       Julie

       Manhattan

       Der Blogger

       Herbstmond

       Nicks Mutprobe

       Paige in der großen Stadt

       The Cry

       Vater und Sohn

       Haus am Meer

       Vorschau auf Band 2

       Impressum neobooks

      Über den Autor und Danksagung

      Die neue Horror Serie »Nacht ohne Wiederkehr« möchte den Leser mitnehmen und ihm zeigen, in welchen Formen, Gestalten wie auch Situationen es Horror zu erleben gibt. Mit diesem ersten Band beginnt nun die Serie. Lest über die Abgründe menschlichen Denkens, genauso wie über die Ziele einzelner Objekte. So verführt ein Buch die Menschen dazu, alles um sich herum auszublenden und in die Geschichte vor sich komplett einzutauchen. Ein anderes Mal zeigt sich ein Bürokomplex von seiner bösen Seite. Aber ist es wirklich nur ein Haus oder doch viel mehr? Und ein paar Geschichten später findet eine Familie endlich den gewünschten Rückzugsort vor der Gesellschaft, aber ist sie wirklich so allein, wie sie glaubt? Diese und viele weitere Geschichten finden sich in diesem ersten Band der Serie. Lasst euch.

       Stephen Red, geboren 1973, ist ein Autor, der in den Genres Horror, Fantasy, Thriller sowie Mystery zuhause ist. Durch seine unbändige Fantasie wird er mit immer neuen Geschichten zeigen, was in diesem Bereich alles möglich ist. Seit vielen Jahren verfasst er Kurzgeschichten und Romane, welche nun nach und nach veröffentlicht werden. Mit diesem ersten Band seiner Horror Serie »Nacht ohne Wiederkehr« zeigt er auf, wie vielfältig doch Grusel, sowie Horror Geschichten sein können. Es wird von klassischen Themen Bereichen Geschichten geben, genauso wie von Bereichen, die mal so ganz anders sind.

      An dieser Stelle möchte ich mich bei ein paar lieben netten Menschen bedanken:

      Nils, Nicole, Axel, Arkadiuz, Naddi, Ama, Arndt

      Ferner danke ich meinen Fans, die mir seit langem oder auch erst seit kurzem folgen.

      Buch 17

      Es war ihr Hochzeitstag. Hank und Erika waren bereits seit über zwanzig Jahren ein glückliches Paar. Immer noch sorgten sie sich liebevoll umeinander. Die gemeinsamen Kinder hießen Paula und Philipp. Ihre Tochter war neun Jahre, ihr Sohn elf. Sie galten als die klassische Vorzeigefamilie. Ein schönes Haus, zwei gute Jobs, verheiratet, zwei Kinder, einen Familienhund namens Rusty und auch sonst schien das Leben, was sie führten, perfekt zu sein. Aber so war es nicht immer.

      Sie erinnerten sich gemeinsam an jenen Tag in ihrer Vergangenheit, der alles verändern sollte, was sie sich bis dato im Leben aufgebaut hatten. Es war der 17.09.2013. Dieser Tag begann, wie jeder Tag zuvor in der Woche. Es war morgens um halb sieben und der Wecke klingelte. Hank griff nach ihm und er verstummte. Kurz darauf stieg er aus dem Bett, streckte sich und machte ein paar Lockerungsübungen. Guten-Morgen-Yoga nannte er es selbst. Dann ging er ins Bad, machte sich frisch und verließ dieses nach gut zehn Minuten wieder. Anschließend taperte er in die Küche, setzte Kaffee auf und toastete sich zwei Scheiben von dem leckeren Vollkorntoast, den sie immer vorrätig hatten. Er stellte Wurst und Käse raus, nahm sich einen Teller, dazu ein Messer und erwartete jeden Moment das Klicken des Toasters, was besagte, dass jener fertig wäre. Klick, da war‘s. Hank schmierte sich die beiden Scheiben mit Käse und aß sie sogleich auf. Ein kurzer Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass er noch eine viertel Stunde Zeit hatte, bis er los musste ins Büro.

      Hank war Bankangestellter in der Kreditbank am Ort. Er war der richtige Mann, wenn es darum ging, Grundstücksspekulationen abzuwickeln. Der Job ernährte die Familie und beschäftigte ihn montags bis freitags, täglich für acht Stunden. Auf einer Skala von eins für fantastisch bis zehn für absolut mies, erfüllte ihn dieser Job mit einer guten Zwei. Was bedeutete, es gab noch ein wenig Luft nach oben. Sein Leben war gut durchgeplant.

      Seine Frau Erika war damals Sachbearbeiterin bei einem Discounter. Diesen Job führte sie halbtags aus, da sie sich in der restlichen Zeit des Tages um ihre Kinder kümmerte. Für sie hieß es, jeden Morgen das gleiche Ritual abzuarbeiten. Aufstehen, sich mit den Kindern um die Nutzung des Bades streiten, anziehen, den Kindern Brote für die Schule schmieren und in ihre Ranzen packen, schon ein erstes Telefonat mit der Arbeitsstelle führen, was für heute so anlag, dann die Kinder zur Schule fahren und anschließend ging es ins Büro. Viel Zeit für Privatsphäre gab es da nicht. Alles lief seinen gewohnten Gang, tagein, tagaus, tagein und tagaus. Es fühlte sich an wie das Atmen als solches. Es gab keinerlei Spannung mehr im Alltagsgeschehen. Das Leben verkam zum routinierten Abarbeiten von Subroutinen im globalen Triebwerk der Maschinerie namens Arbeitskreislauf.

      Eines Tages kam Hank eine Stunde früher von der Arbeit nach Hause. Wie immer parkte er seinen Wagen neben dem seiner Frau exakt in der aufgemalten Parkbucht vor dem Carport. Wie immer legte er zwanzig Schritte zurück auf dem Weg vom Auto zur Eingangstür und wie immer klingelte er nicht, sondern schloss die Tür auf, zog sich die Schuhe aus, die Pantoffeln an und hängte seinen Schlüssel in den Schlüsselkasten, legte die Jacke ab, hängte sie am dafür vorgesehenen Kleiderhaken auf, räusperte sich einmal, damit Erika wusste, dass ihr Mann, zu Hause war, und trat ein in den Wohnraum. Aber heute war es anders. Erika stand nicht da, um ihn zu bejubeln, dass er wieder einmal den Tag in der Bank geschafft hatte. Erika stand auch nicht da zum Rapport, um zu berichten, was sie in der Küche wieder für Köstlichkeiten für das Allgemeinwohl gezaubert hatte, damit sie die Laune der Kinder und die ihres Mannes erhöhen konnte, und Erika stand ebenfalls nicht da, um ihn daran zu erinnern, was er für morgen noch alles vorbereiten müsse, denn morgen war der Geburtstag seines Vaters, welcher jedoch vor drei Monaten das Zeitliche gesegnet hatte. Hank wirkte verstört. Etwas durchbrach sein routiniertes Muster. Plötzlich wusste er mit sich nichts mehr anzufangen. Sollte er jetzt in die Küche gehen und sich schon mal hinsetzen und warten, bis Erika auftischte? Sollte er ins Wohnzimmer gehen und