Ralph Dietze

Die dunklen Machenschaften


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      Ralph Dietze

      Die dunklen Machenschaften

      Die Gier nach Macht und Geld

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       1. Kapitel

       2. Kapitel

       3. Kapitel

       4. Kapitel

       5. Kapitel

       6. Kapitel

       7. Kapitel

       8. Kapitel

       9. Kapitel

       10. Kapitel

       11. Kapitel

       12. Kapitel

       13. Kapitel

       14. Kapitel

       15. Kapitel

       16. Kapitel

       17. Kapitel

       18. Kapitel

       19. Kapitel

       20. Kapitel

       Impressum neobooks

      1. Kapitel

      Frank schreckte durch das Klingeln seines Weckers hoch. Nach dem er ihn ausgemacht hatte, denkt er, noch fünf Minuten liegen bleiben würden nicht schaden. Ihm fiel der Streit von gestern Abend ein. Monika hatte ihm zum wiederholten Male vorgeworfen, schuld am Tod ihres Sohnes zu sein. Wie immer nach solchen Auseinandersetzungen flogen zuerst böse Worte und dann knallten die Türen.

      Beide tranken wortlos ihren Kaffee und machten sich für die Arbeit fertig. Gerne würde er sie jetzt in den Arm nehmen, aber sie war immer noch sauer und lehnte jede Annäherung ab.

      „Komm lass uns frühstücken, ehe es noch zu melancholisch wird. Was liegt heute bei dir an?“, fragte Monika sehr nüchtern und auf Distanz bedacht.

      „Wenn nichts dazwischenkommt, bin ich 18 Uhr heute Abend zu Hause, aber du weißt ja, Monika, die Kunden machen nie was ich möchte.“ Dabei lachte er Monika an.

      „Dann können wir ja noch Einkaufen fahren und müssen uns morgen nicht so hetzen.“ Frank nickte kurz.

      „So, ich gehe noch schnell duschen, bevor ich mich los mache.“

      „Mach das, ich räume den Tisch ab und mache mich dann auch fertig.“

      30 Minuten später saßen beide im Auto und fuhren Richtung Stadt. Die Stille im Auto war wie jeden Tag zum Zerreißen angespannt. Keiner sagte etwas oder wollte was reden. Frank hielt kurz an der Haltestelle, damit Monika aussteigen konnte und weiter mit der Straßenbahn zu ihrer Arbeit fahren konnte. Mit einem flüchtigen Kuss verabschiedete sie sich von ihm. Normal könnte er sie bis zu ihrer Arbeit fahren, ohne einen großen Umweg zu seiner Arbeit. Als Monika ausgestiegen war, fuhr er, ohne sich noch einmal umzusehen, zügig weiter. Eigentlich war er erleichtert, dass Monika nicht weiter mitfuhr, obwohl er sich wünschte, dass es wieder so wird wie es einmal war, als sie noch eine glückliche Familie waren. Diesen Gedanken verwarf er aber sofort wieder und versuchte, schnell zu seiner Arbeit zu kommen.

      Einige Zeit später war Frank in seinem Büro. In Gedanken vertieft saß er schon einige Minuten, als ihn Klaus durch ein „klopf, klopf“ aus seinen Gedanken riss.

      „Bist du schon aufgeregt wegen des Meetings beim Chef?“

      „Warum sollte ich, meine Zahlen stimmen, und deine?“

      „Hör auf, zwei Kunden sind letzte Woche abgesprungen. Angeblich waren die Zahlungen zu hoch.“

      Dann hättest du es korrigieren müssen und so anpassen, dass es passend ist für sie. Das weißt du doch selber.“

      „Hast ja recht.“, antwortet Klaus.

      „Dann nerve mich nicht mit so was am Morgen.“

      Frank schaute auf seine Uhr und gab Klaus ein Zeichen, dass es Zeit wird zu gehen. Nachdem Frank wieder alleine war, ging er noch einmal seine Unterlagen fürs Meeting durch. Bevor er sein Büro verließ, schaute er auf das Foto auf seinem Schreibtisch. Da waren sie noch eine Familie, geht es ihm durch den Kopf. Wäre er damals nicht noch in die Bar gegangen, um seinen Geschäftsabschluss zu feiern, wäre sein Sohn heute noch am Leben. Frank verharrte einige Zeit in diesen Gedanken und merkte nicht, wie die Zeit verging.

      „Herr Kunze, Herr Kunze!“, hörte er auf einmal seine Sekretärin.

      ,,Ja?“

      „Man wartet auf Sie im Besprechungsraum.“

      „Danke Frau Schmidt.“

      Der Chef erwartete ihn schon und polterte los: „Fünf Minuten zu spät! Was gab es Wichtigeres als dieses Geschäftsmeeting, Herr Kunze? Ich hoffe, Sie haben eine gute Ausrede.“

      „Ähm?“

      „Gut, setzen Sie sich, damit wir anfangen können. Meine Herren, ich habe die Zahlen, mit denen vom letzten Monat verglichen. Dabei ist mir aufgefallen, dass einige von ihnen ihr Ziel diesen Monat verfehlen werden. Woran liegt das, Herr Fischer?“

      Der Chef fixierte ihn dabei und merkte, wie Fischer errötete.

      „Ich warte, Herr Fischer!“

      „Was soll ich sagen?“

      „Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit, oder denken Sie, dass man hier nur zum Spaß arbeitet?“

      „Das denke ich nicht, aber…“

      „Hören Sie mit dem aber auf. Wenn Sie schon keine Eier haben, die Kunden so zu beraten, dass Sie ihre Unterschrift unter den Vertrag bekommen, dann sagen Sie das. Sind Sie so ein Loser oder tun sie nur so? Vielleicht wollen Sie mich nur auf die Probe stellen und schauen, wie weit Sie das ausreizen können? Wenn das so ist, bin ich sehr gespannt, was Sie in der Hinterhand haben.“

      Frank merkte, wie Klaus immer unruhiger auf seinem Stuhl wurde und sich hilfesuchend