Heike Möller

Wenn Vampire Tango tanzen


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      Heike Möller

      Wenn Vampire Tango tanzen

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Prolog

       Kapitel 1: Die Einladung

       Kapitel 2: Versöhnung ausgeschlossen?

       Kapitel 3: „Hat dir die Krankheit den Brägen püriert?“

       Kapitel 4: Der erste Schritt

       Kapitel 5: „Lass dich einfach fallen!“

       Kapitel 6: Das perfekte Kleid

       Kapitel 7: Die nächste Hausaufgabe

       Kapitel 8: Der Menüplan

       Kapitel 9: Überraschungsbesuch

       Kapitel 10: Dunkle Vergangenheit

       Kapitel 11: Schuhwerk

       Kapitel 12: Diverse Kostproben

       Kapitel 13: Annäherungen

       Kapitel 14: Wannsee bei Nacht

       Kapitel 15: Neue Aufregungen

       Kapitel 16: „Ich kann es nicht!“

       Kapitel 17: Urlaubspläne

       Kapitel 18: „Du tropfst!“

       Kapitel 19: Hingabe

       Kapitel 20: Ein paar Bröckchen Wahrheit

       Kapitel 21: Letzte Vorbereitungen

       Kapitel 22: Das Ja-Wort

       Kapitel 23: Vor Gott

       Kapitel 24: Von Geschenken und Tortenstücken

       Kapitel 25: Tango

       Kapitel 26: „Du bist mein Licht!“

       Kapitel 27: Endlich Urlaub

       Kapitel 28: Vertrauensbeweis

       Epilog

       ENDE

       Impressum neobooks

      Prolog

      Mit einem lauten Stöhnen wachte Tobias Kerner schweißgebadet auf. Keuchend setzte er sich auf, zitterte, die dunkelblonden Haare klebten nass in Stirn und Nacken.

      „Nicht schon wieder!“, murmelte er, atmete ein paar Mal tief durch, machte seine Nachttischlampe an und stand auf. Er brauchte einen Moment, bis der Schwindel in seinem Kopf verflogen war, dann raffte er seine Schultern und verließ das Schlafzimmer. Mit nackten Füßen tappte er durch den Korridor, der mit einer flauschigen und teuren Auslegeware belegt war. Er mochte das weiche und warme Gefühl unter seinen Füßen, doch jetzt hatte er kein Empfinden dafür. Pustend öffnete Tobias die Tür zu seinem Arbeitszimmer, das am Anfang der großen Wohnung neben der Küche lag. Er ging zu seinem Schreibtisch, knipste auch hier die Lampe an und startete seinen Computer. Während das Gerät hochfuhr, blickte Tobias auf die Uhr, die an der Wand über der Tür hing.

      >3 Uhr 17. Die Stunde des Wolfes. Wie passend!<

      Sich den Schlaf aus den Augen reibend griff Tobias nach einem Zeichenblock und einem Bleistift. Geschickt zeichnete er das Gesicht, das er in seinem Traum gesehen hatte. Dabei versuchte er, die grauenhaften Einzelheiten außer Acht zu lassen, die er gesehen hatte.

      Es war das Gesicht eines Mannes, etwa vierzig Jahre alt. Markante Gesichtszüge, ausgeprägte Wangenknochen und dichte, beinahe buschige Augenbrauen. Als Tobias mit der Zeichnung fertig war, gab er in seinem PC das Kennwort und die Pin ein und öffnete seinen Account. Er fuhr mit seiner Maus auf eine geschützte Datei, die sich wiederum nur mit einem anderen Passwort von ihm öffnen ließ. Außer ihm gab es noch zwei Leute, die, falls Tobias etwas zustoßen sollte, Zugang zu dieser Datei hätten.

      Tristan Kadian und Jannik Cerný.

      Jeder Versuch, die Datei mit einem falschen Passwort zu öffnen, würde in der sofortigen Löschung der Datei enden.

      Tobias hatte sich die Datei vor drei Monaten angelegt, als er nach dem Tod von Bertrand Leclerc auf dessen Recherchen gestoßen war. Dabei ging es um eine Organisation, die sich die `Krieger des Reinen Glaubens´ nennen. Diese Organisation wurde im 3. Jahrhundert nach Christus unter dem damaligen koptischen Papst in Alexandria gegründet. Deren Anhänger bekämpften überall auf der Welt Hexen, Dämonen und Vampire, da diese, nach ihrem Glauben, ein verfluchtes und unnatürliches Dasein fristeten und das Unheil in der Welt verbreiteten.

      Als im 16. Jahrhundert die Organisation verboten wurde, gerieten die `Krieger des `Reinen Glaubens´ in Vergessenheit. Aber sie waren nicht inaktiv. Im Stillen und ohne den Schutz der christlich-orthodoxen Kirche Ägyptens jagte sie auf eigene Faust die Unseligen, wie sie sie nannten.

      Heute mit modernster Technik und ausgefeilten Waffen.

      Die Organisation war stark, hatte viele Mitglieder. Die Rekruten mussten sich erst beweisen und wenn sie mindestens einen Vampir, Hexer oder Dämon in die Falle gelockt oder sogar auf schmerzhaft langsame Art getötet hatten, wurden sie als Legionäre auf Lebenszeit verpflichtet. Als Zeichen der Zugehörigkeit wurde ihnen ein Koptenkreuz