Claudia Schmidt

Detective Manson


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ihre und Franks Fingerabdrücke.“

      „Sie haben trotzdem nach den beiden gesucht.“ Ich brauchte das eigentlich nicht zu fragen, Stewards Gesicht war ziemlich beredt.

      „Natürlich. Wir haben praktisch jeden Stein umgedreht und alle möglichen Verbindungen bis hin nach London überprüft. Aber es gab nicht einmal den Hauch einer Spur, alles verlief im Sand. Die beiden sind wie vom Erdboden verschluckt.“

      „Und keine ihrer Freunde oder Freundinnen hat etwas gewusst?“

      Perkins deutete mit dem Kopf auf seinen Kollegen. „Hank hat Corinna verdammt gern gehabt und war eine ganze Zeit lang fast täglich bei den Hollisters draußen. Aber sie war … irgendwie zugeknöpft, hat niemanden an sich ran gelassen.“

      Steward brummte zustimmend. „Mir schien es immer, als wenn Conni irgendein düsteres Geheimnis hütet und ständig Angst hatte, jemand der ihr zu nahe kommt, könnte es entdecken. Natürlich hat sie es immer bestritten, aber sie hat sich total abgeschottet und jeden, am Ende auch mich, auf Abstand gehalten.“

      „Sogar von Hanna hat sie sich zurückgezogen Dabei waren die beiden Mädchen seit dem Sandkasten beste Freundinnen, klebten zusammen wie Kletten, doch als Julia zur Welt kam war alles vorbei. Danach ist sie kaum noch von der Farm mal runter gekommen.“

      Allmählich wurde mein Verdacht zur Gewissheit. „Und auch diese Hanna hat nie wieder von ihrer Freundin gehört? Ist sie befragt worden?“ Obwohl ich natürlich keine besondere Aufmerksamkeit auf Hollister und seine Werwolf-Sichtungen ziehen wollte, war ich doch zu sehr Kriminalist, um das Thema einfach fallen zu lassen. Außerdem war ich sicher, dass zu großes Desinteresse meinerseits eher seltsam gewirkt hätte.

      „Klar.“ Perkins machte eine kurze Geste. „Hanna ist auch mit meiner Schwester Susan befreundet. Sie ist und war öfter bei uns zu Hause und wir haben damals alle von Corinna gesprochen. Hanna würde etwas gesagt haben, wenn sie von ihr gehört hätte.“

      „Ich hätte es ahnen müssen“, seufzte ich und grinste, als die beiden ich verständnislos ansahen. „Ich muss mich noch daran gewöhnen, dass sich hier alle kennen und miteinander befreundet sind.“

      Beide lachten und Perkins schlug mir freundlich auf die Schulter. „Keine Sorge, das schaffen Sie schon. Alle, die von außerhalb hierher gezogen sind, haben sich schließlich daran gewöhnt und wollen es heute gar nicht mehr anders haben.“

      „Das glaube ich. Nun gut, dann wollen wir uns mal um aktuellere Dinge kümmern. Liegt was Besonderes an?“

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