Tim Beck

Erotische Geschichten mit Gabi


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gewesen sein! Ich bin ein Mensch, ich will leben, lieben, geliebt

       werden".

       Eine Pause entstand. "Ich verstehe dich ja, doch ich möchte kein one

       night stand sein, schon gar nicht mit der Frau eines Kollegen". "Nein,

       du verstehst gar nichts. Ich möchte nur wissen ob ich noch ein Wesen

       aus Fleisch und Blut bin und keine geschmückte Puppe".

       Wieder war da dieser bohrende Blick. Sie öffnete ihren Hausanzug, riss

       sich förmlich das Oberteil vom nackten Leib, packte meine Hand und

       presste sie auf ihre nackte Brust. "Das ist es was mir fehlt, ich will

       keinen one night stand, ich will spüren das ich noch lebe"! Ihre Lippen

       bebten vor Wut? Erregung? Es war egal, mein letztes bisschen

       Selbstbeherrschung war beim Teufel. Unsere Lippen verschmolzen erneut,

       ihre nackte, heiße Brust presste ich mit der flachen Hand gegen ihren

       Körper. Heftig drückte sich ihr Nippel in meine Handfläche, während die

       andere Hand ihren gesamten Oberkörper freilegte. Meine Hände flogen

       über die nackte Haut, nahmen ihre vibrierende Erregung auf und brachten

       mich in einen Zustand der absoluten Unzurechnungsfähigkeit. Ein

       Stakkato aus Küssen und fliegenden Händen ging auf Gabis mittlerweile

       völlig nackten Körper nieder. Ihr Stöhnen peitschte mich gnadenlos

       weiter, trieb mich in betörender Wollust blind in den Wahnsinn. Wie

       durch einen dichten Nebel nahmen wir plötzlich die Türglocke wahr.

       Entsetzt schauten wir uns an. "Wer kann das sein"? "Ich hab nicht die

       geringste Ahnung, aber scheinbar jemand, der weiß, dass ich da bin".

       Hastig bekleidete Sich Gabi, während die Türglocke penetrant

       klingelte. Ich ließ die Sektgläser schnell im Schreibtisch

       verschwinden, setzte mich vor den PC und versuchte die Stelle wieder

       zufinden, aus der mich Gabi herausgerissen hat. Schicksal? Schoß es

       fragend durch meinen Kopf.

       "Guten Abend Frau Bayers, ihr Mann hat mich gebeten, Herrn Gendorf bei

       der Datenkonfiguration zu unterstützen. Es sei mit ihnen abgestimmt.

       Ich habe versucht, sie telefonisch zu erreichen, doch die letzte Stunde

       war bei ihnen belegt". Stimmt, dachte Gabi, da wollte ich auch auf

       gar keinen Fall gestört werden. Dann kann ich den Hörer ja wieder

       auflegen. "Kommen sie doch herein, Herr Bremer. Herr Gendorf müsste

       bald fertig sein. Und bitte entschuldigen sie das mit dem Telefon. Doch

       ich finde Computergetippe nicht so prickelnd und habe mich in der

       Zwischenzeit wohl im Telefonat mit meiner Freundin etwas verloren".

       "Kein Problem" erwiderte Bremer und folgte Gabi ins Arbeitszimmer.

       "Hallo Hendrik, ich soll die Daten übernehmen und so schnell wie

       möglich überspielen". "Und so sicher wie möglich" fügte ich dazu. Bruno

       Bremer verstand den Insider Gag und grinste breit zurück. "Morgen hätte

       nicht mehr gereicht"! "Also gut noch 5 Minuten dann bin ich fertig" Wir

       verabschiedeten uns von Gabi, entschuldigten uns für die

       Unannehmlichkeiten bei Gabi und brachen auf. Bis zur nächsten

       Rettungsaktion rief uns Gabi nach, als wir zu unseren Autos gingen.

       Wir winkten zurück, stiegen ein und fuhren los.

       Wieder folgten schlaflose Nächte, schwere Träume. Dann rief ich Gabi

       an. Ich wollte einfach Klarheit und zwar endgültig. Wir verabredeten

       uns am nächsten Tag in der Nachbarstadt zum Mittagessen, um alles in

       Ruhe zu besprechen. Wir trafen uns auf dem Parkplatz am Stadtpark. Dort

       sollten wir ungestört sein, zumal es für Mitte März ungewöhnlich

       nasskaltes und unangenehmes Wetter war. Die Begrüßung fiel so neutral

       und unbefangen wie möglich aus. Ich schlug einen Italiener zum Essen

       vor, doch Gabi gestand, dass sie eigentlich gar keinen Hunger habe.

       Mir ging es ebenso und so starteten wir in den fast menschenleeren

       Stadtpark. Das Gespräch begann mit dem kalten Wetter, doch schnell

       waren wir bei dem Abend, der mir so schwer im Magen lag. Ich erklärte

       Gabi, das ich Michael nicht antun könne, mit seiner Frau ein

       Verhältnis zu beginnen, dass es für sie letztendlich auch keine Lösung

       sei und wir alles beenden sollten, solange nichts passiert sei. Gabi

       hörte mir aufmerksam zu, nickte hin und wieder zustimmend und blieb

       stehen als alles gesagt und beschlossen war. Wir schauten uns an.

       Wieder dieser Blick, wieder dieser Aufruhr in mir. Ganz dicht kam sie

       an mein Gesicht heran. "Die Vernunft muss siegen" flüsterte sie mir zu,

       "hat sie eine Chance"? Jetzt war höchstens noch ein Zentimeter Luft

       zwischen uns, gerade so, dass wir uns nicht berührten. Höllenqualen

       durchlitt ich. Ich, der sich soo stark glaubte, so charakterfest ich

       sagte "ja", nahm ihr Gesicht in beide Hände verschloss ihren leicht

       geöffneten Mund mit meinen Lippen, presste meinen Körper in

       verzweifelter Leidenschaft an den ihren und ließ die Welt um mich herum

       versinken. Irgendwann lösten wir uns voneinander. "Ich wusste es",

       Gabi lächelte. "Ja, trotzdem dürfen wir es nicht" beharrte ich fast

       bockig, wie ein kleiner Junge. "Damit kann und möchte ich leben"

       entgegnete sie, legte ihren Arm um mich und zog mich weiter.

       Gedankenverloren näherten wir uns dem Ausgang. "Hallo Hendrik". Ich

       zuckte zusammen. Ein Kollege aus einer Nachbarabteilung grüßte mich,

       während ich zusammenzuckte. Ich grüßte zurück. "Wer war das?" wollte

       Gabi wissen." Ach das war Bernhard, aus der Nachbarabteilung. Kennst

       du ihn nicht"? Gabi verneinte. "Na hoffentlich kennt er dich nicht"!

       "Und wenn schon, unter meiner Mütze hat er mich doch garantiert mit

       deiner Geliebten verwechselt"! Sie sah das absolut locker, mir wurde

       ganz flau.

       Zwei Wochen später, Michael war in Japan klingelte Freitagabend jemand

       an der Tür. Ich erwartete niemanden, also öffnete ich neugierig. Mir

       verschlug es den Atem. Vor mir stand Gabi. Ihr Pelzmantel war leicht

       geöffnet, die Ansätze ihrer perfekt geformten Äpfel wurden vom weichen

       Fell ihres Mantels malerisch schön umrahmt! Sie schwenkte eine Flasche

       Champagner in der einen und zwei Gläser in der anderen Hand. Das

       bemerkte ich allerdings erst, als sie