Rudolf Jedele

Shandra el Guerrero


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Mutter in einem Kampf mit einem Vielfraß schwer verwundet wurde. Die beiden Wolfsrüden Geri und Freki werden zu weiteren unverkennbaren Markenzeichen des Strategen der Grazalema.

      Shandra trifft auf Mikhail Vanderlek und gewinnt die schwarzen Perlen, die hundert Friesenhengste, die Vanderlek eigentlich zu Godfrey of Essex bringen sollte.

      Die erste der schwarzen Escadrons wird gegründet und zieht vor die Tore der Stadt Ronda. Die Stadt wird im Handstreich genommen und Shandra öffnet das Gefängnis in der alten Brücke. Er findet dort neben großem Entsetzen und Tod auch eine Überraschung. Es gibt einen Mann, der neun Jahre Gefangenschaft im tiefsten Teil des Gefängnisses überlebte.

      Borasta wird ein neuer Verbündeter im Kampf gegen das Imperium Anglialbion.

      In der Zwischenzeit hat Jelena in einem Traum das Zeichen zur Weiterreise erhalten und auch Shakiras Träume von einem schwarzhaarigen Krieger, der ihrem Ziehvater verblüffend ähnlich sieht, werden immer intensiver. So zieht sie zusammen mit Jelena aus den Wäldern von S’Andora hinaus und an der „wilden“ Küste des Meeres entlang nach Westen. Irgendwo werden sie beide ihr Schicksal treffen.

      *****

      Ronda ist frei, deshalb zieht Shandra mit seinem kleinen Heer nach Nordosten durch die Wildnis der Berge von Al Andalus. Zunächst über Osuna nach Antequera. Unterwegs begegnet er der Amazone Alaxandra mit ihren Reiterinnen, die einen langen Weg auf sich genommen hat, um an der Seite Shandras in den Kampf zu ziehen. Auch der Saxenkönig Athelstane hat sich ihm in Ronda angeschlossen und verstärkt das Heer Shandras mit seinen wilden Kriegern. Zuerst zieht das Heer zum Torqual de Antequera, wo Shandra ein entscheidender Schlag gegen die Prälaten aber auch gegen die uralte fliegende Stadt Ninive gelingt. Shandra begegnet demjenigen, der sich als der alleinige Gott bezeichnet und findet heraus, dass auch dieser Gott von einem gut gezielten Pfeil verwundet werden kann.

      In Antequera verbindet er sich mit der Gräfin Melusa, gemeinsam locken sie das Heer des Peter of Kent in die Unterwelt von Antequera, wo ihnen ein überwältigender Sieg gelingt. Der Sieg hat allerdings einen hohen Preis. Wieder haben die Truppen der Anglialbions verheerende Schäden im Land angerichtet, die Shandra und seine Berater mit der Kraft des Wassers zu beseitigen gedenken.

      Auch die Stadt der Rosen, des ewigen Frühlings, die Metropole Malaga steht unter der Knute des Imperiums Doch zuerst begegnet Shandra seinem Vater Shaktar und gemeinsam planen sie die Vernichtung des Reginald Bull.

      Nun erst beginnt der Kampf um Malaga.

      Shandra gewinnt das Vertrauen und die Freundschaft des Grafen von Malaga und ihm gelingt, was nie zuvor gelang, er vereint die Städte Antequera, Malaga und Granada und stellt ein starkes Heer auf. Drei gewaltige Siege der vereinten Heere von Al Andalus vernichten sämtliche Truppen des Imperiums und bringen die Tochter des Großkönigs in Shandras Hand.

      Shandra und Rollo begegnen aber auch den Spiegeln ihrer Seelen. Shakira und Jelena vereinen sich mit den ungleichen Ziehbrüdern. Sie gehen fortan den Weg gemeinsam.

      *******

      Reginald Bull geschlagen, Malaga befreit und die Armada der Anglialbions kassiert. Prinzessin Chelida als Gefangene am Hof des Grafen von Malaga, was für Erfolge!

      Doch noch ist nichts gewonnen, die letzte Schlacht steht noch bevor. Der wütende Mörder Thomas Shifford muss besiegt werden, dann erst ist Iberia frei, dann sind die Anglialbion und die Chriano verjagt. Die entscheidende Schlacht wird vor den Toren der roten Burg, der legendären Alhambra auf der Ebene vor Granada geschlagen.

      Auch Ninive stellt ein noch nicht endgültig gelöstes Problem dar, doch zusammen mit den Amniotadas aus der verfluchten Stadt lässt sich auch diese Aufgabe bewältigen.

      Alles ist nun vorbereitet zur letzten Schlacht, doch ausgerechnet in diese letzte Schlacht muss Shandra ohne seinen Vater ziehen. Es gilt Abschied zu nehmen. Shaktar und die Exilanten von Ninive verlassen zusammen mit dem Volk der Amniotadas die Erde für alle Zeit. Ninive ist bereits vernichtet, als sich die Heere auf der großen Ebene gegenüber stehen.

      Wieder ist Shandras Sieg nicht zu verhindern. Auch Thomas Shifford kann den Strategen der Grazalema nicht aufhalten. Iberia ist frei und von der Freiheit Iberias angefacht jagt ein kontinentales Feuer die Anglialbions vollständig auf die nebligen Inseln zurück.

      Herrscht jetzt endlich Frieden?

      Inhalt

       Göttin des Meeres

       Seelendiebe

       Königszug

       Sherwood

       Isle of Jersey

       Andalusische Wölfe

       Der Tod der Geier

       Wolfsjagd

       Wolfswissen

       Der Greif

       Vikinger

       Kesseltreiben

       Königshatz

       Die Macht der Klingen

       Die letzte Reise

       Epilog

       Das Volk Kaana

      Göttin des Meeres

      Die Frau hatte einen harten, einen anstrengenden und abenteuerlichen Weg hinter sich gebracht. Einen Weg, den außer ihr wohl niemand hätte bewältigen können, denn sie hatte sich ausschließlich im Wasser bewegt.

      Sie wusste nicht, was den alten Mann dazu bewegt hatte, sie zusätzlich zu den menschlichen Attributen auch noch mit den Eigenschaften einer Amphibie auszustatten. Zwischen ihren Zehen und auch zwischen den Fingern besaß die Frau dünne und dennoch sehr widerstandsfähige Schwimmhäute, sie war in der Lage ihren Stoffwechsel und ihre Körpertemperatur an das Leben im Wasser anzupassen und sie besaß Kiemen, die es ihr ermöglichten unter Wasser zu atmen. Kiemen, die ihr Erzeuger ganz geschickt hinter ihren Ohren und damit unter den dichten, goldblonden Flechten versteckt hatte, die ihren Kopf bedeckten. Jahrelang hatte sie am Hof zu Winchester und permanent unter Menschen gelebt, ohne dass ihre Besonderheiten jemand aufgefallen wären. Zumindest hatte sich nie jemand entsprechend geäußert. Nur ihr Mann hatte gewusst, dass ihr Menschsein nicht dem entsprach, was Naturgeborene auszeichnet. Aber auch ihm war verborgen geblieben, dass sie eine Geklonte aus Ninive war, er hatte sie für eine - für die – letzte Atlantidin gehalten.

      Die Frau dachte zurück. Die jüngste Vergangenheit lief noch einmal in lebhaften Bildern vor ihrem inneren Auge ab.

      Sie, Machilla, war viele Jahre lang die ungekrönte Königin, die weiße Rose von Winchester, gewesen und König Edward hatte ihr aus der Hand gefressen. Als seine