Mel Van Hesen

Ihre erste Million


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      Das Web bietet sich als Ort zur Entfaltung förmlich an. Erfinder sind technisch versierte Leute und nutzen das Internet manchmal sogar exzessiv. Mit einer Homepage und angeschlossener Datenbank können Sie zusätzlich Geld verdienen, indem Sie Gesuche und Kooperationsanzeigen in diesem speziellen Feld eintragen und gegen Gebühr zugänglich machen. Die technische Lösung können Sie versierten Programmierern überlassen, die Sie einfach am Ertrag der Seite beteiligen. Eine solche Datenbank ist mit Hilfe geeigneter Software relativ schnell erstellt.

      Vorteil: Auf der Homepage weisen Sie auf ihren weiteren Dienst hin und bieten somit interessierten Geschäftspartnern (Erfinder und Unternehmen) die Möglichkeit des Dialogs mit ihnen persönlich. Daraus entstehen dann lukrative Verbindungen für die Zukunft. Selbst wenn sich die Webseite nicht selbst trägt, sollten Sie diese erstellen lassen, denn eine vernünftige Seite ist sozusagen ihr Aushängeschild, mit dem Sie ihre Tätigkeit unterstützen.

      Ohne diese Unterstützung fallen neue Kontakte schwer und sind mit vermeidbaren Kosten sowie Zeitverlust verbunden. Das können Sie sich auf Dauer nicht leisten, denn Sie müssen unter allen Umständen effizient agieren. Dazu gehört die schnelle Kontaktaufnahme mit möglichst vielen Interessenten

      Versuchen Sie im Web eine gewisse Exklusivität zu erhalten. Unternehmen sind kaum an vielen Daten über Erfinder interessiert, sondern möchten sich mit ausgesuchten Kontakten beschäftigen. Ziel ist also nicht Quantität, sondern Qualität. Das führt alle Beteiligten weiter und somit entsteht auch bei den Firmen der richtige Eindruck, dass Sie sich professionell mit dem Thema auseinandersetzen.

      Der Verdienst

      Wie oben schon beschrieben können viele Verbindungen zum Erfolg führen. Ohne Zweifel müssen Sie auch an einige Türen anklopfen, bevor sich der Erfolg überhaupt einstellen kann. Ich empfehle ihnen deshalb, mit eine großen Anzahl von Erfindern Abschlüsse zu machen, um ihre Chancen der Verwertung von Erfindungen zu erhöhen. Wer sich schon einmal auf Erfindermessen umgeschaut hat, weiß, dass die meisten hoffnungsvollen Erfinder nie mit ihren Gütern Geld verdienen werden. „Picken“ Sie sich daher wirklich innovative Tüftler heraus und nehmen Sie solche Personen unter Vertrag.

      Kontaktieren Sie auch Bekannte aus den relevanten Branchen und erzählen Sie in groben Zügen, um was es bei einem neuen Verfahren geht. Auf diesem Weg können Sie schnell herausfinden, ob die Idee für die Branche auch interessant ist.

      Nehmen wir an, dass Sie 35 fähige Erfinder betreuen. Je nach Produkt, Patent und Lizenz fallen die möglichen Zahlungen der Industrie aus. Pauschalzahlungen bei Vertragsabschlüssen in Höhe von Euro 300 000 sind keine Seltenheit, wenn das Patent entsprechende Perspektiven bietet. Bei einem Abschluss würden Sie also sofort Euro 60 000 (20%) erhalten. Hinzu kommen noch eventuelle Lizenzeinnahmen, falls diese Summe dann im Lauf der Zeit überschritten wird. Zwei solche Abschlüsse pro Jahr sollten Sie durchaus schaffen können.

      Die Kosten

      Hauptsächliche Kosten entstehen durch Fahrten zu de Unternehmen (Meetings). Die sonstigen Kosten für Kommunikation (Telefon, Fax, Internet) sind nicht so bedeutend.

      Tipp: Schaffen Sie sich einen zuverlässigen Diesel PKW an, so dass Sie die Kosten für Kraftstoff optimieren können. Dies wird bald nötig sein, wenn Sie viele Kilometer pro Jahr zurücklegen. Günstig auf dem Markt sind ältere Daimler Benz -, BMW – Modelle (können durchaus schon 10 Jahre alt sein), deren Maschinen ohne Probleme bis zu 400 000 Kilometer und mehr leisten. Solche Fahrzeuge lassen den Besitzer selten im Stich, wenn die pflichtgemäßen Wartungen erledigt wurden. Vorteil: Die Fahrzeuge sind in der Regel komfortabel ausgelegt, so dass man nach einer längeren Fahrt noch entspannt aussteigen kann.

      Das Gewerbe

      Als Vermittler sind Sie stets gewerblich tätig, müssen also ein Gewerbe anmelden. Über Einnahmen und ausgaben führen Sie Buch und versteuern ihre Einkünfte als Einzelunternehmer. Wenn die Geschäfte sehr gut laufen sollten, steht es ihnen natürlich frei eine Kapitalgesellschaft (GmbH) zu gründen. Der Aufwand (Rechnungswesen, Vorschriften) ist für den Start jedoch eindeutig zu groß. Eine Mitgliedschaft bei der zuständigen IHK ist leider zwangsweise nötig. Sie erhalten dann einen Bescheid über die zu zahlenden Beiträge.

      Sie zahlen Einkommensteuer und Umsatzsteuer (ab ca. Euro 16 000 Umsatz pro Jahr) auf ihre Einnahmen. Zusätzlich wird auch Gewerbesteuer fällig (je nach Hebesatz ihrer Gemeinde). Besprechen Sie ihre „fiskalische Strategie“ am besten mit einem Steuerberater.

      Folgende Punkte sind zu berücksichtigen:

      -Gewerbeanmeldung (Zweck des Unternehmens möglichst weit fassen).

      -Berufsgenossenschaft (ev. gesondert anmelden).

      -Krankenversicherung (als Selbständiger je nach Familienverhältnissen ev. privat versichern).

      -Berufshaftpflichtversicherung (kommt für Schäden auf, die Sie in Ausübung ihrer Tätigkeiten andern zufügen).

      -Weiterhin wichtig: Altersvorsorge. Legen Sie von dem verdienten Geld immer genügend für spätere Zeiten zurück. Empfehlenswert sind auch gute Rentenfonds (Anleihen, ev. mit kleinem Aktienanteil). Lebensversicherungen sind bis jetzt noch steuerlich begünstigt, aber in mageren Börsenzeiten wird auch die garantierte Verzinsung nach unten korrigiert. Außerdem entstehen hohe Verwaltungskosten. Nur der Sparanteil ihrer Beiträge wird verzinst.

      Kontakte:

      Deutsches Patent und Markenamt

      Zweibrückenstr. 12

      80331 München

      Tel. 089-21950, Fax 089-21952221

      Internet: www.dpma.de

      Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt (Marken, Muster und Modelle)

      Arpatado de Correos 77

      E-03080 Alicante

      Tel. +34-965-139100, Fax +34-965-139173

      Fax +34-965-131344

      Internet: www.oami.eu.int

      US Markenamt/ Patentamt

      http://tess.uspto.gov

      Kanadisches Markenamt/Patentamt

      http://stratigis.ic.gc.ca

      Nützliche Webseiten:

      www.markenblatt.de

      www.markenverband.de

      Einleitung: Selbständig als mobiler Hausmeister

      Arbeiten Sie gerne praktisch? Im Büro würden Sie versauern? Dann könnte die Tätigkeit des mobilen Hausmeisters etwas für Sie sein. Häuser brauchen Pflege! Dies erledigen meistens angestellte Hausmeister, doch die Tendenz zu Kosteneinsparungen in diesem Bereich zwingt viele Hausverwaltungen, hier den Rotstift anzusetzen, und nur noch Kräfte zu engagieren, wenn diese wirklich gebraucht werden. Somit kommt der mobile Hausmeister ins Spiel. Er/Sie kosten nur Geld, wenn konkret ein Einsatz in Auftrag gegeben - oder eine feste Vereinbarung über Tätigkeiten geschlossen wird. Bei Krankheit oder Unfall etc. gibt es keine Lohnfortzahlungen.

      Der mobile Hausmeister verschlingt also nur Geld, wenn Arbeit geleistet wird. Das schätzen kühle Rechner in den Hausverwaltungen, Immobilienbüros, Wohnungsbaugesellschaften etc..

      Als selbständiger mobiler Hausmeister können Sie also auf reges Interesse stoßen, wenn gute Leistungen zu annehmbaren Preisen angeboten werden.

      Man fährt von Einsatz zu Einsatz und kümmert sich um die Häuser, wartet Anlagen, repariert kleine Schäden etc.. Die Arbeit geht bestimmt nicht aus, denn Gebäude, in denen viele Familien als Mieter wohnen, werden meistens nicht so pfleglich behandelt, wie Einfamilienhäuser. Selbst bei der letztgenannten Variante gibt es reichhaltig Einsatzmöglichkeiten. Nehmen Sie einmal das fortgeschrittene Alter der Besitzer als triftigen Grund für Aufträge! Viele Hausbesitzer kommen in ein Alter, in dem nicht alles mehr wie früher reibungslos funktioniert.