Mit der richtigen Gebäudeversicherung sind die vorhandenen Werte auch in der Bauphase bereits geschützt. Wenn dann die Immobilie steht, sorgt die Gebäudeversicherung dafür, dass auftretende Schäden aus Brand, Wasserschäden oder Sturm schnell und unkompliziert beglichen werden. Denn der Wert der Immobilie soll ja erhalten bleiben. In der Regel steigt der Wert eines Hauses mit den Jahren, doch durch eine unzureichende Versicherung kann dieser Wert bei einem eintretenden Schaden auch sinken. Dann waren die vielen Jahre des Sparens umsonst. Mit der richtigen Gebäudeversicherung kann dem entgegengewirkt werden. So das der Bauherr oder Immobilienbesitzer beruhigt auf sein zukünftiges Rentnerdasein blicken kann.
Welche Versicherungen sind für Eigenheimbesitzer sinnvoll?
Es ist geschafft. Voller Stolz kann die Familie in das neu gebaute Haus einziehen. Für die Tochter oder den Sohn endlich das eigene Zimmer, der Hobbykeller für die große Eisenbahnanlage und einfach mehr Platz für alles.
Doch ein Hausbau und auch der spätere Besitz bergen nicht unerhebliche Risiken.
Es beginnt schon bei der Planung des Eigenheimes. Schon vor Baubeginn sollte eine Bauleistungsversicherung abgeschlossen werden. Diese Versicherung deckt Schäden durch Gewitter und Diebstahl von Türen und Fenstern ab.
Der Diebstahl von Baumaterial, Werkzeug und Maschinen ist allerdings nicht gedeckt.
Auch Schäden, die durch eine eventuelle Absenkung des Bodens oder durch Frost entstehen, sind durch eine Bauleistungsversicherung nicht gedeckt.
Neben der Bauleistungsversicherung ist die Bauherrenversicherung die zweite wichtige Versicherung, die bei einem geplanten Bau eines Eigenheimes abgeschlossen werden sollte. Sie deckt alle Schäden ab, die durch Unfälle entstehen. Die Kosten für einen Unfall auf einer Baustelle können enorm sein. Krankenhaus, Schmerzensgeld und sogar lebenslängliche Rentenforderungen sind mögliche Folgen bei einem körperlichen Schaden.
Wenn das Haus dann mal steht und der Einzug stattgefunden hat, ist eine Wohngebäudeversicherung der beste Weg, die Schäden die durch Feuer, Wasser, Unwetter oder andere Naturkatastrophen entstanden sind, zu beheben.
Während die Gebäudeversicherung die Schäden am Haus abdeckt, springt die Hausratversicherung bei den Folgen für das Inventar ein. Dabei wird auch Diebstahl, mutwillige Zerstörung oder ein Wasserschaden durch eine geborstene Leitung versichert.
Doch was ist mit den Personen, die im Haus leben? Was passiert, wenn der Hauptverdiener ausfällt und die monatlichen Raten nicht mehr bezahlt werden können? Oder ein Mitglied der Familie wird Invalide und muss ganztägig betreut werden.
Eine Risikolebensversicherung sorgt dafür, dass Haus nicht unter den Hammer kommt, wie es so schön heißt und eine Berufsunfähigkeitsversicherung deckt die Folgen von schweren Krankheiten und Unfällen ab.
Sind Kinder im Haus, macht es Sinn über eine Kinderinvaliditätsversicherung nachzudenken, da durch die dauerhafte Pflege eines Kindes oftmals der Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann.
Alle Versicherungen sollten auf jeden Fall einmal im Jahr auf den Prüfstand. Welche Versicherung muss aktualisiert oder gewechselt werden. Manche Versicherungen sind aber auch gar nicht mehr notwendig und belasten nur das Budget.
Den Hausbau realisieren
Nervenschonender Hausbau ist möglich
Der Bau eines Hauses ist eigentlich nichts für Menschen mit schwachen Nerven und wer es nicht schon selbst erlebte, kennt mit Sicherheit aus dem Bekannten- oder Verwandtenkreis Menschen, die den Hausbau bereits vollzogen haben.
Vorbereitung ist alles. Schon in der Planungsphase zum Hausbau kann vieles schief gehen. Einer der größten Fehler sind übereilte Entscheidungen. Jedes Unternehmen, das sich mit der Erstellung von Häusern beschäftigt, ist daran interessiert, den künftigen Hauseigentümer als Auftraggeber zu gewinnen. Das gilt auch für Architekten, Statiker und andere freiberufliche Gewerke.
Auch Banken sind schnell mit der einzig richtigen Finanzierung zur Hand und halten den Stift zur Unterschrift schon bereit.
Die erste Grundregel gilt schon vor dem eigentlichen Beginn des Hausbaus. Traue niemanden. Vergleichen lohnt sich immer. Auch Hypothekenbanken sind davon nicht ausgenommen und das der Hausbauer schon seit Ewigkeiten bei ein und derselben Bank sein Konto hat, spielt nicht die geringste Rolle. Sympathie oder langjährige Kundentreue hat im Geldgeschäft keinen Platz.
Dass gleiche gilt für Handwerkerleistungen. Hier muss ein vernünftiges Mittelmaß zwischen Preis und Leistung gefunden werden. Natürlich kann ein Anfrage auf einer der Auktionsplattformen im Internet eingestellt werden. Der billigste Anbieter wird dann auch die billigste Arbeit durchführen und Garantieleistungen sind schwer einzuklagen, wenn der ausführende Handwerker im angrenzenden Ausland sitzt. Die einzelnen Gewerke sollten nach den Erfahrungen und Empfehlungen durch Freunde und Verwandte aus der direkten Umgebung vergeben werden. Die sogenannte Mundpropaganda hat auch heute noch ihre Gültigkeit.
Wenn der künftige Hausbesitzer im Hausbau keinerlei Erfahrung mitbringt, ist es durchaus sinnvoll eine Person für die Zeit der Bauphase zu engagieren, die genügend Erfahrung damit hat. Denn das Überwachen der einzelnen Bauabschnitte und die Beurteilung der einzelnen Handwerkerleistungen sind nicht einfach. Zudem spart der meist vollbeschäftigte Häuslebauer auch wertvolle eigene Arbeitszeit. Die örtlichen Handwerkskammern helfen gerne weiter und vermitteln dazu Rentner aus dem Baubereich. Die Kosten hierfür sind mit Sicherheit geringer als der eigene Verdienstausfall.
Damit ist ein Nervenschonender Hausbau durchaus realisierbar.
Welche Vorteile, aber auch welche Nachteile kommen auf die Hausbesitzer in spe beim Bauen auf Sie zu?
Die Lage des Grundstückes. Je nachdem, wo gebaut wird, kann das Angebot der benötigten Handwerker in Bezug auf den Preis und die Termine sehr unterschiedlich sein. Der Vorteil einer Lage in einem urbanen Zentrum ist klar. Alle Handwerkerleistungen sind in unmittelbarer Nähe. Der Nachteil ist der höhere Preis und die Firmen sind oft schon lange im Voraus ausgebucht. Eine ruhige Lage auf dem Land ist zwar meist das schönere Wohnen, bringt aber auch lange Anfahrtswege für die Handwerker mit sich und das muss in der Regel extra bezahlt werden.
Ein Kompromiss währe hier die Grundstückslage in einem Stadtrandgebiet und den Baubeginn in die Winterzeit legen. In den Wintermonaten sind viele Handwerksbetriebe schlecht ausgelastet und freuen sich über Aufträge. Da kann dann auch über den Preis noch mal verhandelt werden. Natürlich kann sehr schlechtes Wetter den Baubetrieb zum Erliegen bringen, aber die Winter der letzten Jahre sind im Großen und Ganzen milder geworden.
Die Muskelhypothek
Dieser Begriff bezeichnet die Eigenleistungen der Bauherren.
Große Vorteile haben hier natürlich gelernte Elektriker, Gas- und Wasserinstallateure und Zimmermänner. Deren Gewerke sind im Gesamtpreis eines Hauses ein erheblicher Teil. Wenn hier durch Eigenleistung die Arbeitsstunden einer Handwerksfirma eingespart werden kann, ist das schon ein sehr großer Vorteil. Natürlich können auch Freunde und Verwandte mit entsprechenden Berufen auf der Baustelle arbeiten. Aber Vorsicht, der Verdacht der Schwarzarbeit kann bei einer Kontrolle nur schwer widerlegt werden. Darum sollte vor Beginn der Arbeiten das örtliche Ordnungsamt aufgesucht werden. Hier erhält der Bauherr oder die Bauherrin entsprechende Informationen zum Arbeitsschutz, Anmeldung und Versicherung von Personen, die auf der Baustelle mitarbeiten.
In der Planungsphase sollte genügend Zeit sein, um unterschiedliche Angebote der benötigten Handwerker einzuholen. Dazu kann auch das Einstellen einer Anfrage in bestimmten Plattformen im Internet gehören. Hier wird die gesuchte Leistung gelistet und die Handwerker können darauf Ihr Angebot abgeben. Für die Preisfindung sicher ein gutes Instrument. Doch auch hier kann der vermeintliche Vorteil zum Nachteil gereichen, wenn das billigste Angebot angenommen wird und die Ausführung der Leistung schlichtweg