Wilma Mergen

Zuhause in der LIEBE.


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Energien beruht. Die Seele betritt die irdische Bühne in einer von ihr einmal ausgewählten Rolle: als Heiler, Künstler, Krieger, Gelehrter, Weiser, Priester oder König. Diese Rolle prägt ihre Erscheinungsart, ihr Wesen. Dazu gesellen sich noch weitere Struktur- oder Matrixelemente wie eine Seelenangst, ein Ziel, ein Modus etc.. Diese Elemente wählt sie für jede Inkarnation neu, um optimale Bedingungen für die Erfüllung ihres Seelenplans zu haben. Ein Mensch mit der Seelenrolle oder dem Archetypus des Priesters mit dem Prinzip „Trösten“ besitzt ein anderes Auftreten als ein Mensch mit der Rolle und Funktion eines Königs („Führen“) oder Heilers („Unterstützen“). Auch diese Aspekte sind wichtig für das Miteinander und helfen, einen Menschen besser verstehen und damit akzeptieren zu können. Viele Kinder von heute verhalten sich wie Könige, weil sie diese Seelenrolle in sich tragen. Die frei gewählte Seelenmatrix ist immer stärker in ihrer Führung als die genetischen oder soziokulturellen Prägungen. Die gewählte Angst der Seele ist immer stärker als die Ängste des Menschen. Beide können jedoch in einer Inkarnation überwunden und aufgelöst werden.

      Jede Seele hat für eine Inkarnation einen bestimmten Seelenplan, den wir auch als Be­stimmung, Aufgabe, Auftrag, Berufung bezeichnen. In ihm ist fest­gelegt, welche Lernerfahrungen sie machen möchte, welche Themen, Ver­strickungen mit anderen Seelen sie auflösen will. Dazu sucht sie sich die ent­sprechenden Rahmen­bedin­gungen auf der Erde aus: die Eltern, Ge­schwister, Familie, Wegbegleiter, den Ort, das Land, die Lebensbedin­gun­gen in Land und Familie. In einer Art Konferenz bestimmt sie im Austausch mit anderen Seelen, die sie auf ihrem irdischen Weg begleiten wollen, wann sie sich begegnen, welche Erfah­rungen sie ihr zu ihrer Entwicklung und dem Ziel, das sie sich gesetzt hat, anbieten werden. Sie erfährt eben­falls, welche Hilfen und Beglei­tung ihr von der seelischen Ebene und von der LIEBE zur Verfügung gestellt werden.

      Diese Helfer werden im Irdischen gerne als Engel, Lichtwesen, auf­ge­stie­gene Meister etc. be­zeichnet und als Brücke zu Gott betrachtet. Sie sind aber nichts anderes als Seelen in einem anderen Entwicklungsstadium. Auch in diesem Punkt gilt es, sich von Konzepten und Glaubens­mustern zu verab­schieden, die unter an­de­rem aus dem Bewusstsein der Trennung entstanden sind. Eine Seele ist ein multidimensionales Wesen, ist Energie. Sie kann sich aufteilen und unter­schiedliche Formen an­neh­men. Ein Teil von ihr inkarniert z. B. als Mensch, um hier auf der Erde eine spezielle Aufgabe zu erfüllen, ein anderer Teil ist gleich­zeitig in einer anderen Form und an einem anderen Ort des Universums tätig.

      Spätestens in Zeiten der Not und Verzweiflung erinnern sich die Men­schen an Gott, die Engel und die Wesen der geistigen Welt. Dann rufen sie um Rat oder Hilfe, beten, richten ihre Wünsche an sie. In diesem Moment fin­det ein energetischer Informations­aus­tausch zwischen der geistigen und menschlichen Ebene statt. Er kann verglichen werden mit der Wirkweise der Homöopathie bei einer Krank­heit. Eine Krankheit ist immer Ausdruck einer Unord­nung, Dysbalance im Menschen. In der Homö­opathie werden über ein Globuli als Medium die heilenden, aus­gleichenden Kräfte z. B. einer Pflanze als Information in den mensch­lichen Körper überge­ben. Der Körper nimmt diese Informationen auf und verarbeitet sie. Er reguliert die Unordnung in seinem System und heilt.

      Wenn wir die geistige Welt um Hilfe bitten oder einen Wunsch abge­ben, dann geben wir energetisch die Information über den Zustand der Un­ord­nung in unserem Leben ab. Dies ist der Moment, an dem wir in unse­rem Leben etwas ändern wollen und von unserer Seele schon darauf vorbereitet wurden. Unsere Seele und ihre Mitseelen nehmen die Informa­tion auf und präsentieren uns die Lösung, die bereits gemäß unserem Seelen­­plan und der Seelen­konferenz vor­liegt. Die Lösung und Hilfe kann ein Gedanke, eine Erkenntnis sein. Es kann auch ein Mit­mensch sein, der uns eine Information oder Hilfe zur Verfügung stellt. Seine Seele hat den Hilferuf vernommen und er tritt in Erscheinung. Er ist dann der Lichtblick, der Engel. Mit seiner Hilfe können wir wieder Ord­nung in unsere Situation bringen, heilen und die an­ste­hende Verän­de­rung durchführen. Wir alle sind geistige Wesen, Energie, sind Engel, die sich gegenseitig helfen, unter­stützen und begleiten. Dazu ge­hö­ren auch Pflan­zen, Tiere, Steine – kurz: alle materiellen und im­ma­teriellen Wesen und Teile der gött­lichen Schöpfung.

      Im Gegensatz zum menschlichen Bewusstsein der Dualität und Polarität gibt es auf der geistigen Ebene auch keine Geschlecht­lichkeit und keine Hierarchie. Auf­grund von Erfahrungen und Ent­wick­lungen sind die Auf­ga­ben unter den Lichtwesen bzw. Seelen ent­sprechend verteilt. Hier wird nicht bewertet, gibt es kein Bewusstsein von Bes­ser oder Schlechter, Höher oder Niedriger, Größer oder Kleiner. In der LIEBE sind alle gleich und damit gleich­wer­tig. Deshalb sind wir als Menschen aufgefordert, dieses Bewusst­sein der Gleichwer­tig­keit auch im Irdischen zu leben, denn wir leben es gleich­zeitig als Seele. Die Vorstellung, dass wir als Seele und als Menschen alle Brüder und Schwestern, beste Freunde sind, kann hier vielleicht hilfreich sein.

      Wenn sich eine Seele für ihre Entwicklung vorgenommen hat, die bedingungs­­lose Liebe im Irdischen zu leben, wird sie in Situa­tio­nen ge­raten, in denen sie lernen kann, Lebensumstände, Verhal­tens­weisen und Wesens­arten von Mitmenschen zu akzeptieren, wie sie sind, zu ver­­zeihen, in Liebe loszulassen. Zu diesem Zweck inkar­niert sie so­lan­ge, bis sie ihre „Lektion“ vollständig gelernt, alles er­fah­ren, alles auf­gelöst, ihre Aufgabe erfüllt hat. Ihre Wegbegleiter stellen ihr alles dafür Not­wendige zur Verfü­gung wie Missbrauch (kör­per­lich oder ener­ge­tisch), Ehebruch, physische oder psychische Schmerzen, Vergewal­tigung, Un­fall, Mord u. a. m.. Aus mensch­licher Sicht werden diese leid­vollen Erfah­rungen verurteilt, aus seelischer Sicht sind es Geschenke. Sie geschehen aus wahrer Liebe, damit die Seele sich weiter ent­wickeln, ihre Aufgabe erfüllen, ihr Ziel er­reichen kann.

      Zuletzt hat sie sich diese Um­stän­de selbst heraus­ge­sucht, ihren Plan selbst er­stellt. Begegnen wir einem Mit­men­schen in unserem irdi­schen Leben, der uns vertraut vor­kommt, zu dem wir uns hingezogen fühlen, für den wir Liebe empfinden, so können wir sicher sein, dass er bei der Konferenz der Seelen und der Er­stellung des Seelen­plans anwesend war und bei der Verteilung der Rollen und Auf­gaben für die Wegbegleiter die Hand gehoben und „Hier, ich mache das!“ gerufen hat.

      Aus diesen Gründen gibt es auch keine Schuld; Schuld ist ein mensch­­liches Kon­zept, eine Illusion. Wir haben uns unsere Erfah­run­gen und Lern­pro­gramme alle selbst aus Liebe zu uns, zum Ganzen und zur LIEBE aus­gewählt! Denn die Erkennt­nisse, Erfah­rungen und Auflö­sun­gen, die jeder einzel­ne Mensch auf seinem Lebens­­weg erlebt, gehen nicht nur in den Er­fah­rungsschatz seiner Seele über, sondern stehen allen Wesen des gesamten Univer­sums, der gesamten Schöpfung Gottes, der LIEBE, zur Ver­fügung! Wenn ich etwas für meine Heilung im Irdischen tue, z. B. mich von einer Angst löse, dann profitieren auch alle anderen Wesen davon!

       Viele kleine Leute, die in vielen kleinen Orten

       viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern

      (und das Universum, Anmerkung von mir)

       Wenn du den ersten Schritt tust,

       kommt der Himmel dir entgegen.

      aus Afrika

       Alles, was ist,

       ist wahre Liebe.

       Alles, was geschieht,

       geschieht aus wahrer Liebe.

       Mit deiner Seele nur kannst du

       erkennen und verstehen.

       Denn deine Seele ist wahre Liebe

       und sie lebt durch, für, mit und

       in der wahren Liebe.

      Wilma Mergen

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