Klaus Blochwitz

Die unglaublichen Abenteuer von Kalli Ronners mit Zauberei und Magie II


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doch“, Kalli winkte die beiden herein, schob einen Sessel dazu, zeigte auf die Getränke, „ihr bedient euch.“ Egon sah Litha lange an: „Du bist ein lecker Mädchen geworden, wenn ich an die kleine, dünne Spinatwachtel denke, die du mal warst.“

      Überrascht sah Litha Egon an: „Soll ich jetzt böse sein oder mich über deine Worte freuen?“

      Egon lachte Litha offen an: „Du kannst es dir aussuchen, ich kann dich trotzdem noch gut leiden:“

      Litha bekam einen roten Schimmer im Gesicht und ich dachte immer, dass Egon mich überhaupt nicht ab konnte.

      Simon knurrte in die Runde, ich denke, wir sind wegen dem Fußball hier!

      Nach dem Fußball fragte Litha Kalli, ob sie Montag mit ihm zur Schule fahren könnte, Konrad muss heute Abend nach Hause fahren, er braucht ein paar Sachen.

      „Keine Frage, wir sehen uns dann am Montag morgen zur üblichen Zeit.“

      Kalli brachte seine Freunde zur Tür. „Schönes Wochenende noch!“

      Er sah auf seine Armbanduhr, er hatte noch Zeit bis zum Abendessen. Kalli machte sich auf den Weg zu Franz, vielleicht gibt es schon etwas Neues. Franz saß vor dem Bedienpult der umfangreichen Anlage und scannte das auf dem

      LCD Monitor zu sehende Gelände ab, das passierte in einem kaum zu fassendem Tempo. Kalli wollte Franz gerade fragen, wie er bei dem Tempo etwas erkennen konnte, als sich Franz zu ihm umdrehte. Kalli erschrak für einen Moment, Franz sah zum fürchten aus! Er trug ein seltsames Gebilde von einem Helm ähnlichem Ding auf seinen Kopf.

      Er deutete Kalli an, dass er noch einen Moment brauche und zeigte auf einen Stuhl. Kalli zog sich den Schreibtischstuhl mit der hohen Rückenlehne heran und sah sich das vorbei schießende Gelände auf dem LCD Bildschirm an. Franz zeigte auf ein kleineres, eingeblendetes Bild rechts oben auf dem Bildschirm und Kalli sah, dass Franz gleich den Abschnitt fertig gescannt hatte.

      Erleichtert nahm Franz das Monstrum von Helm ab, er war nass geschwitzt. Franz grinste Kalli zufrieden an, das ist zwar keine Schönheit, er zeigte dabei auf das unförmige Ding in seinen Händen, aber damit bin ich hundertmal schneller beim abscannen der Territorien!

      Kalli nickte zu den Worten von Franz. „Da wäre mir das Aussehen auch völlig wurscht!“

      Franz schaltete die Anlage auf Stand by und sagte zu Kalli: „ Ich wasch mir eben übers Gesicht.“ Franz kam umgehend zurück, er hatte sich auch ein anderes Hemd angezogen. Die beiden Männer hörten Ingeborg rufen: „ Essen ist fertig!“

      Kallis Eltern saßen schon am Tisch, Kalli küsste seiner Mutter auf die dar gebotene Wange und klopfte seinem Vater auf die Schulter. Ingeborg trug das Essen herein und Franz schnüffelte genießerisch und Kalli fragte Ingeborg: „Was hast du leckeres gekocht?“

      Ingeborg freute sich: „Für euch macht es richtig Spaß zu kochen.“ Kallis Vater tat sehr empört: „Ach und für mich nicht?“

      Ingeborg wurde für einen Moment leichenblass und stotterte hastig: „Doch, doch, natürlich, für dich koche ich auch sehr gerne!“

      Dann merkte Ingeborg, dass sie auf den Arm genommen worden ist und stimmte mit in das allgemeine Gelächter ein.

      Plötzlich hob Kalli eine Hand, unterbrach damit das Lachen und hörte konzentriert jemanden zu. Spannung breitete sich an dem Tisch aus, Kalli nickte ein paar Mal, sah dann hoch: „Die Duplis, die die Schule und das Schulgelände überwachen sollen, sind sich sicher, dass sie ein Versteck oder ein ehemaliges Versteck der schwarzen Magie gefunden haben. Das Versteck scheint inaktiv zu sein, ich werde mir das nächste Woche genau ansehen.“

      Nach dem Mittagessen nutzte Kalli mit seinen Eltern das schöne Herbstwetter zu einem ausgedehnten Spaziergang durch die Altstadt und bis zur Burg, Kalli staunte wieder, wie flott die Arbeiten hier voran gingen, das Hauptgebäude schien bereits komplett hergestellt zu sein, auch die Türme wuchsen erstaunlich schnell, auch das Gebäude hinter dem Haupthaus hatte schon halbhohe Außenmauern. Er sah nicht das vergnügte Augenzwinkern seiner Eltern.

      In dem schönen alten, gemütlichen Stadtcafe tranken sie Kaffee. In dem Cafe herrschte reger Betrieb und viele Menschen grüßten die Familie Ronners.

      Lithas Eltern betraten das Cafe und suchten nach einem Platz. Kallis Mutter winkte ihnen zu und Lithas Eltern fragten höflich, ob sie sich dazu setzen dürften. Es entstand ein angeregtes Gespräch über alle möglichen Themen. Gemeinsam gingen sie dann nach Haus. Die beiden Frauen gingen vor und die drei Männer folgen ihnen.

      Kalli sah Litha aus dem Haus kommen und öffnete ihr die Wagentür, Litha trug einen Rock mit einer hübschen Bluse, einen leichten Mantel hatte sie über den Arm gelegt. Kalli fand, dass Mädchen mit Rock oder Kleid einfach hübscher, femininer aussahen, als in den sicherlich praktischen Jeans.

      Kalli nahm Litha die Reisetasche ab und setzte sie in den Kofferraum.

      „Du hast gestern meine Eltern getroffen?“ Fragte Litha, Kalli nickte: „Ich war mit meinen Eltern nach unserem Spaziergang im Stadtcafe, als deine Eltern dazu kamen.“

      Auf der Fahrt zur Uni blieben die beiden still, Kalli hatte genug mit dem Verkehr zu tun und Litha hing ihren Gedanken nach.

      Vor dem Eingang wurde Kalli von Anna und Litha von Konrad begrüßt. Kalli sah auf die große Uhr in der Halle, für eine Tasse Kaffee reicht die Zeit noch, wollt ihr auch Kaffee?

      Kalli steuerte eine freie Ecke eines Tisches an, auf dem schon die vier Tassen Kaffee dampften. Nach dem Kaffee brachten die vier Studenten das Gepäck auf ihre Zimmer und suchten anschließend ihre Hörsäle auf.

      Kalli nutzte eine kurze Pause, um Kontakt zu seinen Duplis aufzunehmen. Er ließ sich von den Duplis die genaue Lage des entdeckten Verstecks erklären, noch zwei Rückfragen an die Duplis und Kalli wusste Bescheid.

      In der Mittagspause, nach dem Essen, fragte Kalli Anna: „ Ob sie mit ihm zu dem Versteck der schwarzen Magie gehen würde?“ Anna war sofort dazu bereit, Kalli sah Carlos und rief ihn an, Carlos kam zu Kalli und wurde auch gefragt, ob er mit zu dem Versteck gehen würde.

      „Aber immer doch“, rieb sich Carlos die Hände, „für so etwas bin ich doch immer zu haben.“ Kalli ging mit den zweien durch die Mensa zum rückwärtigen Ausgang, der auf das Sportgelände führte. Er folgte nur ein Stück dem Hauptweg und bog dann nach links ab. Nach wenigen Minuten erreichten die drei den angrenzenden Wald. Zielsicher marschierte Kalli zwischen den dicken Bäumen durch und erreichte eine kleine Lichtung. Neugierig fragte Anna Kalli: „Wo ist denn das Versteck?“ Kalli lächelte Anna an und ging rechts ein Stück in den dichten Wald und die drei standen vor einem uralten Hohlbaum. Der abgestorbene Baum regte seine trockenen Äste wie anklagend gen Himmel. Kalli sah den großen Spalt in dem Baumstamm, vorsichtig ging Kalli näher und spürte sofort die Anwesenheit der schwarzen Magie.

      Er zeigte Anna und Carlos an, vorsichtig zu sein, die schwarze Magie ist hier! Kalli zog die kleine Waffe, Anna und Carlos machten es ihm sofort nach. Kalli berührte gerade den Rand des Spaltes, um in das Innere des Baumstammes zu sehen, sauste mit einem schrillen Fauchen ein schwarzer Magier aus dem Spalt, warf Kalli dabei fast um und ließ Anna schrill aufschreien.

      Der schwarze Magier schwebte wie eine zerflederte Fledermaus über den dreien und spuckte Gift und Galle: „Wir kriegen euch, wartet nur, es dauert nicht mehr lange. Eure Überheblichkeit werden wir in den Boden stampfen.“

      Als die drei ihre Waffen auf ihn richteten, floh der Magier hastig, schimpfte aber ständig weiter. Die Schüsse kamen zu spät, mit einem Hohnlachen verschwand der Fiesling.

      Carlos begann auf den Baum zu schießen, Kalli winkte ab, schieß in den Stamm, dass bringt mehr Wirkung! Carlos verstand sofort und hielt seine Waffe mit Dauerfeuer in den Stamm. Tief unten in dem Stamm musste einiges zu Bruch gehen, denn es knallte und krachte ordentlich. Carlos hatte richtig Spaß, nach einer Weile meinte Carlos, genau genommen müssten wir nachsehen, was da unten eigentlich genau ist.

      „Ohne mich“, wehrte Anna erschreckt ab, „Da