meisten weh?“ fragte Matthew mich zu meiner Überraschung.
„Meine Waden!“
Matthew hob meine Beine an und setzte sich zu mir, dann legte er meine Beine auf seinem Schoß ab und begann meine Waden zu massieren.
Auch Frank bestand auf seinem Platz auf dem Sofa. Ich wehrte mich nicht, als er mich hochhob und sich ans Kopfende setzte. Matthews Massage war so angenehm! Ich drehte mich auf den Bauch und genoss es einfach.
„Ich will auch!“ rief Robin, der zu uns kam.
„Was? Eine Massage oder auf Franks Schoß liegen?“ fragte ich ihn.
„Beides, Liebes!“
Am nächsten Morgen erwachte ich in meinem Bett. Ich musste tatsächlich bei Matthews Massage eingeschlafen sein! Ich hatte gar nicht gewusst, dass er so gut massieren konnte!
Wieder in Unterhosen traf ich die beiden in der Küche. David war bei ihnen und sie unterhielten sich angeregt. Als ich die Küche betrat, verstummten sie sofort.
„Können wir da weiter machen, wo wir gestern aufgehört haben?“ bat ich Matthew.
„Du meinst wohl da, wo du eingeschlafen bist!“ zog er mich auf.
„Wann bist du eingeschlafen?“ fragte Toni, die nun voll bekleidet neben mir stand.
Ich schwärmte ihr von Matthews Massage vor.
„Ich will auch!“ meinte Toni mutig.
Matthew lächelte sie an.
„Wenn ich euch beide massieren soll, will ich dafür aber was haben!“
„Alles!“ versprach ich spontan.
Mittags traf ich Kai in der Mensa.
„Hallo Julia! Setz’ dich zu mir!“ forderte er mich auf.
„Hallo Kai! Wie läuft’s bei dir?“
„Bis auf mein spanisch läuft alles gut“, kam er sofort auf den Punkt.
„Hmm! Ich kenne da jemanden, der könnte dir vielleicht helfen!“
„Ist aber bestimmt teuer?“
„Die Person, die ich kenne, nimmt kein Geld!“
Verwundert sah Kai mich an.
„Was verlangst du stattdessen?“
„Eine Stunde englisch gegen eine Stunde spanisch!“
„Das ist fair. Wann hast du Zeit?“
„Ich könnte morgen ein oder zwei Stunden früher kommen.“
„Das hört sich gut an!“
Mit etwas Glück, könnte ich das mit den Überstunden im `blue elegant` bald wieder lassen. Lieber lernte ich mit Kai, als dort zu kellnern!
Lektion für freche Mitbewohner
Heute kam ich schon früh von der Uni zurück und da ich nicht arbeiten musste, legte ich mich in die Badewanne. Ich hatte an so ziemlich jeder Stelle meines Körpers Muskelkater und genoss es, mich in dem warmen Wasser ausruhen zu können.
Es klopfte an die Badezimmertür.
„Julia?“
„Komm’ rein!“
Toni setzte sich auf den Wannenrand.
„Willst du mich wieder fragen, ob ich heute mit dir auf eine Party gehe?“
„Auch…“
„Und was noch?“
„Matthew hat angeboten, dass er uns eine Rückenmassage macht.“
„Schön!“
„Ja, aber ich mag nicht alleine…“
„Du willst also, dass ich dabei bin, wenn er dich massiert?“
Toni nickte.
„Okay. Wann und wo?“
„Sobald du fertig bist, sollen wir in sein Zimmer kommen.“
„Ich komm’ gleich.“
„Wegen heute Abend…“, fing sie kleinlaut an.
Ich konnte sie nur zu gut verstehen.
„Wenn du nicht auf eine von diesen Partys bestehst, geh’ ich gerne mit dir aus!“
Antonia strahlte mich an.
Nach dem Bad zog ich mir nur eine kurze Sporthose und ein T-Shirt über. Noch mit nassen Haaren ging ich Toni suchen.
„Ich komm’ sofort!“ rief sie aufgeregt und verschwand auf der Toilette.
Ich klopfte an Matthews Zimmertür.
„Willkommen zur Ganzkörpermassage!“ empfing er mich.
„Versprich nichts, was du nicht halten kannst!“ ging ich auf seinen scherzhaften Ton ein.
„Soll ich mit dir anfangen?“
„Nein, mit mir!“ rief Toni und legte sich auf Matthews Bett.
„Wie wär’s, wenn du deinen Pulli ausziehst?“ forderte Matthew sie auf.
Im Gegensatz zu Matthew sah ich ihren entsetzten Blick. Wahrscheinlich hatte es sie schon viel Überwindung gekostet, Matthew überhaupt so nahe kommen zu lassen.
Ich setzte mich zu ihr ans Kopfende des Bettes und lächelte sie an.
„Das wirst du doch auch so hinkriegen, Matthew“, sagte ich ohne den Blick von Toni zu nehmen.
„Wie ihr wollt!“ meinte Matthew nur und fing an.
Ich legte Tonis Haare zur Seite und ihr dankbarer Blick verriet mir, dass es ihr recht war. Anfangs war sie etwas unsicher, aber schnell entspannte sie sich.
„So, jetzt bist du an der Reihe!“ auffordernd sah Matthew mich an.
Antonia stand auf und fragte:
„Soll ich solange hier bleiben?“
„Brauchst du nicht, Toni!“
Sofort verschwand sie. Verwundert sah Matthew ihr hinterher.
„Hat sie etwa Angst vor mir?“
„Sie ist bloß schüchtern.“
„Was ist, Julia?“
Matthew sah mich an.
„Oder bist du jetzt auch schüchtern?“
„Nein, ich will bloß das volle Programm!“
Ich hatte beobachtet, wie gut Matthew Toni massiert hatte und freute mich schon darauf, das gleich genießen zu können.
„Doch eine Ganzkörpermassage?“ fragte er mich grinsend.
„Ich hab’ im Bad ein Massageöl, magst du das holen?“
Matthew stand auf und ging zur Tür.
„Liegt in meinem Schrank!“ rief ich noch, schloss dann die Tür hinter ihm und zog mir mein T-Shirt und meinen BH aus. Dann legte ich mich mit dem Bauch auf Matthews Bett. Meine Arme legte ich neben mich, so konnte er bestimmt nichts sehen.
„Na, das ist doch mal ein netter Anblick!“ stellte Matthew fest, als er sein Zimmer wieder betrat.
Er setzte sich neben mich auf sein Bett, dann nahm er meine Haare von meinem Rücken und legte sie zur Seite.
„Du schnurrst wie eine Katze“, meinte Matthew nach kurzer Zeit.
„Und du hast goldene Finger!“ murmelte ich.
„Was hast du heute Abend noch vor?“
„Antonia möchte ausgehen