Blutdruck leidet, sollte das Intervallfasten mal für sich ausprobieren, denn Studien haben gezeigt, dass im Fastenmodus der Blutdruck sinkt. Durch den Verzicht auf Nahrung kann Stress abgebaut werden, Adrenalin wird in geringerer Menge ausgeschüttet und die Herzfrequenz verringert sich nachweislich, was zur Folge hat, dass der Blutdruck absinkt. Alle, die unter erhöhtem Blutdruck leiden, sollten den zeitweisen Verzicht auf Nahrung einmal ausprobieren, und auf die Anzeichen ihres Körpers Acht geben.
Durch den verbesserten Blutdruck werden auf Dauer Erkrankungen des Herzens entgegengewirkt und der Kreislauf langfristig entlastet. Nährstoffe werden in der Fastenzeit besser verarbeitet. Wird unser Magen-Darm-System nicht dauerhaft mit zahlreichen kleinen Snacks und zu üppigen Speisen auf Trab gehalten, kann er effektiver arbeiten. Dies bedeutet, dass er schneller und besser Nährstoffe aus der Nahrung aufnehmen kann und diese optimal verwertet. Gleichzeitig zeigt sich, dass sich durch das intermittierende Fasten Entzündungswerte im Körper verringern, das Immunsystem aktiviert wird und sich so vor ungewollten Krankheiten gewappnet werden kann.
Der zeitweise Verzicht hilft gegen chronische Leiden. Erstaunliche Ergebnisse konnte man mit dem intermittierenden Fasten bei chronisch kranken Patienten erforschen. Besonders bei Menschen, die bereits seit Jahren unter starken Migräneanfällen, oder anderen chronischen Erkrankungen, wie Arthritis oder Rheuma leiden, konnte mit Hilfe des zeitweisen Verzichts auf Nahrung eine deutliche Verringerung des Leidens erwirkt werden. Welche biochemischen Auswirkungen das Intervallfasten im Körper auslöst, um chronische Erkrankungen so effektiv lindern zu können, dies erforschen Wissenschaftler mit Hochdruck. Für den Patienten ist es zunächst erst einmal von Bedeutung, dass er durch den teilweisen Verzicht auf Lebensmitteln seine gesundheitliche Situation deutlich verbessern kann.
Geminderter Heißhunger
Durch den Verzicht auf Nahrung entlasten wir nicht nur unseren Körper. Er stellt sich auch auf die Zeit ohne Lebensmittel ein. Dadurch, dass unser Blutzuckerspiegel auf einem konstant niedrigen Level bleibt, wird auch unser Heißhunger unterdrückt. Dies hat bei fast allen Anwendern der 16:8 Intervallfastenmethode zur Folge, dass die Lust auf Süßigkeiten, oder allgemein süße Speisen, nachlässt. Unser Körper lernt, mit seinen Ressourcen auszukommen und kann sich optimal auf die Zeit ohne Nahrungsaufnahme einstellen. Darum fällt es auch vielen Anfängern so leicht, die Fastenzeit zu überstehen. Sind die ersten wenigen Tage in der 16:8 Kur erst einmal überstanden, ist der Verzicht von 16 Stunden für die meisten kein Problem mehr. Wer zusätzlich zur Reduktion des Gewichts noch auf das tägliche Kalorienpensum achtet, der erkennt schnell, dass der Verzicht auf Süßes eine Menge ausmacht. Durch das Intervallfasten lernen wir schnell einen gesunden Umgang mit Lebensmitteln und wertvoller Nahrung. Dies auch nach der Fastenzeit beizubehalten ist die Grundlage für eine dauerhaft gesunde Ernährung.
Aktivierter Stoffwechsel
Durch die verringerte Ausschüttung von Insulin und den zeitweisen Verzicht auf Nahrung kommt unser Stoffwechsel ordentlich auf Trab. Während unser Stoffwechsel in einem normalen Lebensstil, also ohne Fastenzeit, zwischen der Verwertung von Kohlehydraten und Fett hin und her pendelt, kann er die Fettverbrennung nicht ausreichend erreichen. Werden dem Körper jedoch keine Lebensmittel zugeführt, arbeitet unser Stoffwechsel ausschließlich an der Verwertung von eingelagertem Fett. Wir nehmen automatisch ab, während wir auf Lebensmittel verzichten und können gleichzeitig die Erneuerung und Verjüngung unserer körpereigenen Zellen durch das Fasten ankurbeln.
Die Fastenkur verbessert außerdem unser Hautbild. Wir sehen jünger und frischer aus. Wer mit der 16 stündigen Fastenkur beginnt, der merkt schnell, wie der eigene Körper sich verändert. Man spürt keinen Hunger mehr, die Lust auf Süßes ist verflogen und man genießt mitunter klares Mineralwasser, was in der Fastenzeit ausreichend getrunken werden sollte.
In den 16 Stunden, wo wir auf Nahrung verzichten, dürfen wir neben der lebenswichtigen Flüssigkeit Wasser nur Getränke zu uns nehmen, die über keine Kalorien verfügen. Tee und schwarzer Kaffee am Morgen reichen aus, um den Körper auch in der Früh, vor dem Essensfenster, auf Schwung zu bringen.
Nicht nur unser Immunsystem, sowie der Kreislauf werden es uns danken, denn durch den Verzicht von ungesunder Nahrung bemerken wir eine deutliche Verbesserung der Haut. Durch den hohen Konsum von Wasser wirkt sie rosig und prall, Entzündungen und Rötungen im Gesicht verschwinden und wir sehen jünger und frischer aus.
Warum jeder Intervallfasten ausprobieren sollte
Nicht nur auf den Abbau von überschüssigen Kilos hat das Teilzeitfasten erstaunliche Effekte. Eine Verbesserung der Gesundheit ist aus medizinischer Sicht erwiesen. Aber auch für das allgemeine Wohlbefinden kann der Verzicht von Nahrung eine wahre Wohltat sein. Wir fühlen uns einfach ausgeglichener, entspannter und weniger belastet, wenn wir für einige Stunden auf Essen verzichten. Dabei sollte die 16:8 Methode nicht als Diät angesehen werden, sondern als Lifestyle, der möglichst lange verfolgt wird. Durch den stundenweisen Verzicht lernt man das Essen wieder zu schätzen und nimmt sich auch wieder die Zeit, seine Mahlzeit in Ruhe zu genießen.
Fakten und Missverständnisse beim Intervallfasten
Oft herrschen Vorurteile und Missverständnisse beim Thema Fasten bei vielen Menschen vor. Diesen teilweise veralteten Thesen wird in dem folgenden Abschnitt auf den Grund gegangen.
Morgens sollst du essen wie ein Kaiser
Ohne Frühstück schläft der Stoffwechsel ein. Wir kennen diese gesundheitliche These alle: viele Jahre lang galt die Weisheit der Mediziner, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages wäre. Besonders üppig und reichhaltig sollte die morgendliche Mahlzeit ausfallen, damit man für die Anforderungen des Tages gewappnet ist. Allseits sind die alten Volksweisheiten des Essens über den Tag: morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettelmann. Doch heute haben Forscher und Ärzte bewiesen, dass diese These veraltet ist. Wer seine 16 Stunden des Fastens so legt, dass er am Morgen auf die erste Mahlzeit verzichtet und die erste Speisung das Mittagessen ist, der merkt schnell, dass er auch ohne üppiges Frühstück voll leistungsfähig ist und keine Einschränkungen in seinem Tagesablauf hinnehmen muss.
Beim Fasten werden Muskeln abgebaut
Wer nicht kontinuierlich Nahrung zu sich nimmt, muss den Abbau von Muskelmasse befürchten. Auch diese veraltete These konnte durch Wissenschaftler in den vergangenen Jahren widerlegt werden. Durch die vermehrte Ausschüttung von Wachstumshormonen in der 16 stündigen Fastenzeit wird sogar das Gegenteil bewirkt, denn durch die Ausschüttung der Wachstumshormone und effektives Muskelaufbautraining werden auch während des Fastenintervalls schnell Muskeln auf- und Fett abgebaut.
Beim Intervallfasten gibt es einen starken Jo-Jo-Effekt
Auch dieses Vorurteil gegenüber dem Fasten konnte bereits mehrfach durch wissenschaftliche Studien widerlegt werden. Die 16:8 Fastenmethode ist nicht als Crash-Diät gedacht, der Gewichtsverlust erfolgt auch nicht auf einmal, sondern ist ein fortlaufender Prozess. Daher ist das Intervallfasten auch als langfristige Lebensumstellung gedacht, die auf Dauer positive gesundheitliche Effekte bewirken soll. Wer die 16:8 Methode als kurzfristige Umstellung sieht, der läuft tatsächlich Gefahr, nach dem Fasten schnell wieder die unerwünschten Pfunde auf den Hüften zu haben. Wer das Teilzeitfasten jedoch dauerhaft in sein Leben integriert, der kann sich über eine verbesserte Kondition, Gewichtsverlust und zahlreiche gesundheitliche Effekte freuen. Zudem steigert ein langfristig gesünderer Lebenswandel mit einer ausgewogenen Ernährung das allgemeine Wohlbefinden.
Fasten macht glücklich
Diese These wird gern von vielen Anbietern kommerzieller Fastenkuren als Marketinginstrument genutzt. Und tatsächlich stimmt sie. Denn wer zumindest zeitweise auf die Nahrungsaufnahme verzichtet, der spürt schnell die positiven Effekte, die von der Ernährungsumstellung ausgehen. Man nimmt ohne große Mühe und Umstellung ab, schläft besser und fühlt sich ausgeglichener,