Christian Reiland

So geht KLARTRÄUMEN


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immer du wählst, schließe die Programmierung ab, indem du laut: »Programm speichern!«, sagst. Das Mischpult verschwindet und du machst dich auf den Weg zurück. Durch die Tür (vergiss nicht sie zu schließen), den Gang entlang und dann die Treppe nach oben, wobei du Stufe für Stufe mehr und mehr und mehr und mehr in die Wirklichkeit zurückkehrst, klar und erfrischt.

      Auf der obersten Stufe öffnest du die Augen und dehnst abschließend den ganzen Körper.

      Ich glaube, du hast die Idee verstanden. Natürlich kannst du diese für dich passend machen. Ist dir ein Schalter zu altmodisch, dann nimm einen Regler, mit dem du noch feiner variieren kannst. Oder mach die Einstellungen über ein Touchpad.

      Diese Art der Steuerung ist nicht nur hilfreich, wenn es ums Träumen bzw. Klarträumen geht. Sei kreativ. Sicherlich gibt es noch andere Bereiche in deinem Leben, die eine Justierung gebrauchen könnten.

      Die grundlegende Inspiration für diese Art der Programmierung des Unterbewusstseins kam mir übrigens nicht in einem Klartraum, sondern schon in den Achtzigern des letzten Jahrhunderts während eines Autogenen Trainings.

      »Ein Klartraum ist ein Traum, in dem der Träumer weiß, dass er träumt.«

      Bist du im Traum an diesem Punkt, steht dir eine virtuelle Realität zur Verfügung, die du nach deinen Wünschen gestalten kannst. Hier gibt es keine Beschränkungen, keine physikalischen Gesetze sind hier gültig, alle Wünsche erfüllen sich hier auf der Stelle. Die einzige Grenze liegt in deiner Vorstellungskraft.

      Meine Aufgabe ist es, dich auf deinem Weg zum Klarträumer zu begleiten, dir Möglichkeiten aufzuzeigen, wie du dieses Ziel über kurz oder lang erreichen kannst.

      Denke auf dieser Reise immer daran, dass jede Nacht, in der du nicht klarträumst, dich deinem ersten oder nächsten Klartraum eine Nacht näher bringt.

      Ich wünsche dir viele fantastische Klarträume.

      Christian

      Bevor es losgeht, ein kurzer Überblick über das, was dich in diesem Buch erwartet.

      Insgesamt gibt es zwölf Kapitel mit folgenden Inhalten:

      Kapitel 1: Der theoretische Teil des Buches, dessen Ziel es ist, die Hintergründe des Träumens und Klarträumens aufzuzeigen. Auch auf wissenschaftliche Untersuchungen werde ich hier kurz eingehen.

      Kapitel 2: Hier geht es um das Phänomen der natürlichen (nativen) Klarträumer. Dieser Abschnitt beruht auf eigenen »Forschungen« und ist, was das Klarträumen betrifft, ein neuer Ansatz.

      Kapitel 3: Klartraum-Glaubenssystem. Dieses Kapitel ist höchst hilfreich für alle, die den »Kapitel-2-Weg« gehen wollen, wie für diejenigen, die lieber den bewährten Techniken vertrauen. Gibt es einschränkende Glaubenssätze bezüglich des Klarträumens? Wenn ja, dann hat man hier die Möglichkeit, diese zu korrigieren.

      Kapitel 4: Stress auflösen. Ein Faktor, der sich indirekt negativ auf das Klarträumen auswirken kann, ist Stress. In diesem Kapitel geh ich auf zwei einfache Techniken ein, die helfen können, diesen »Störfaktor« zu minimieren.

      Kapitel 5: Traumerinnerung steigern. Hier geht es um das »Wie führe ich ein Traumtagebuch?«, und die Vorteile, die dies in Bezug auf das Klarträumen bringt.

      Kapitel 6: Realitäts-Checks. Die Wirklichkeit im Wachzustand zu testen ist eine wichtige Voraussetzung zum Erlangen von Klarträumen. Hierzu gibt es viele Möglichkeiten. Die Populärsten werde ich hier aufzeigen.

      Einen Absatz werde ich hier der Steigerung der allgemeinen Achtsamkeit im Alltag widmen. Wird diese im täglichen Leben zur Gewohnheit, so profitiert man davon auch im Traum und erkennt umso leichter, dass man sich in einem solchen befindet.

      Kapitel 7: Klartraum-Techniken. Es gibt unzählige Techniken einen Klartraum herbeizuführen. Dabei gibt es nicht DEN Weg. In diesem Kapitel werde ich die gängigsten Methoden beschreiben, insbesondere diejenigen mit dem größten Erfolgspotenzial. Ein paar eher ungewöhnliche sind auch dabei, wie z. B. die »Traum-Programmierung«.

      Kapitel 8: Hilfsmittel. Es gibt einige Hilfsmittel, die die Wahrscheinlichkeit eines Klartraums erhöhen können. Angefangen mit Filmen, Bildern, Klartraummasken, Hypnose-CDs, Subliminal-CDs bis hin zu Nahrungsergänzungsmitteln, Getränken und Nahrungsmitteln. Auf die Populärsten geh ich in diesem Kapitel ein.

      Kapitel 9: Die Vorbereitung. Mit einem Plan von dem, was man in seinem ersten oder nächsten Klartraum tun will, gewinnt man nicht nur Klartraum-Zeit. Ein solcher kann zudem die Klarheit erhalten und vor einem unnötigen Aufwachen schützen.

      Kapitel 10: Im Klartraum. Ist man sich bewusst, dass man träumt, kann man tun, was man will. In diesem Kapitel beschreibe ich einige Möglichkeiten, wie z. B. fliegen, Sex haben, Zeitreisen, parallele Welten besuchen, mit den Traumgestalten kommunizieren, die Umgebung verändern usw. Auch der Stabilisierung eines Klartraums ist hier ein Abschnitt gewidmet.

      Kapitel 11: Wie fang ich an? Hier geht es um einfache Anfangsstrategien für den Klartraum-Neuling.

      Kapitel 12: Klarträumen als Lebenshilfe. Klarträumen wird schon heute im Bereich des Sports (Bewegungsabläufe im Traum trainieren) und bei der Behandlung von Albträumen eingesetzt. Auf diese und weitere Einsatzmöglichkeiten werde ich in diesem Kapitel genauer eingehen.

      

      Nicht nur der Klartraum-Neuling wird von diesem Buch profitieren. Auch der fortgeschrittene Klarträumer findet sicherlich darin viele neue hilfreiche Anregungen. Während er wahrscheinlich zu den Kapiteln springen wird, die das meiste Interesse bei ihm wecken, empfehle ich dem Neuling, dies nicht zu tun. Zwar wird für den »Springer« Wichtiges immer mal wiederholt, jedoch bauen prinzipiell die Kapitel aufeinander auf.

      Einen kurzen Abstecher jetzt gleich in Kapitel 6 (Reality-Checks) würde ich dir, solltest du ein Klartraum-Neuling sein, dann doch empfehlen. Schon während des Lesens der ersten 5 Kapitel und ebenfalls danach könntest du bei jedem gefundenen Rechtschreib- oder Grammatikfehler einen RC machen. Den einen oder anderen habe ich extra für diesen Zweck eingebaut ;). Selbst wenn du schon lange mit RCs vertraut bist, wäre dies nicht ein nettes Spielchen?

      Der Kauf dieses Buches wird dir wahrscheinlich keinen Klartraum oder Klarträume bescheren. Legst du es unters Kopfkissen, möglicherweise. Wenn du es nur liest, dann ist die Chance schon größer und solltest du noch etwas Zeit für die Techniken investieren, dann ist dir der Erfolg so gut wie gewiss.

      Was die Methoden betrifft, so werden sie dich, in ihrer Vielzahl, beim Lesen des Inhaltsverzeichnisses oder Durchblättern des Buches zuerst vielleicht »erschlagen«.

      Bleib ganz ruhig. Es sind nur Möglichkeiten.

      Wie in einem Supermarkt kannst du sie ansehen und in die Hand nehmen, aber du musst sie nicht kaufen.

      Diese Bedienungsanleitung schreibe ich, damit du dir für die nächsten Wochen einen eigenen Plan, was das Klarträumen betrifft, anfertigen kannst. Dieser sollte dich weder überlasten noch unterfordern und genau auf deine Lebensumstände angepasst sein. Bleib im Rahmen dessen, was du dir, insbesondere zeitlich, vorstellen kannst. Kein Stress. Besser du beschäftigst dich nur wenige Minuten pro Tag mit dem Thema für Monate, als viele Stunden für nur wenige Tage.

      Nach ein wenig Theorie (Kapitel 1) folgen drei, ich würd mal sagen, optionale Kapitel. Ähnliche wirst du in keinem anderen Klartraumbuch finden. Lies sie und absolviere die Übungen, die dich ansprechen. Vielleicht brauchst du gar nicht mehr zum häufigen und regelmäßigen Klarträumen. Unter Umständen ist ja der »natürliche« Weg (Kapitel 2), genau der richtige