Geri Schnell

Das verschwundene Schiff


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wie Claire. Nun, für ihn ist es diesmal einfacher, erstens ist die Unterhaltung bedeutend einfacher und zweitens muss er sich nur um sie kümmern, seine Hosen sind zu eng geschnitten und haben vorneforme keinen Schlitz.

      Das einseitige Spiel kann beginnen und es gefällt ihr, allerdings kann sie sich nicht so gut verstellen, die Leute an der Bar bemerken, was los ist. Ungeniert schauen sie zu, was Clementine noch zusätzlich erregt.

      «Du entschuldigst, ich muss kurz raus», flüstert sie Reto zu, «und du solltest dir auch die Finger waschen, danke, es war toll.»

      Augenblicklich verschwindet sie in der Toilette und auch Reto befolgt ihren Rat und sucht eine Gelegenheit, seine Hände zu waschen.

      Als er aus dem Waschraum zurückkommt, bittet ihn ein Herr, ihm zu folgen. Er führt ihn in die Garderobe, wo man ihn am Vortag auf die Show vorbereitet hatte. Es sind schon einige hübsche Frauen anwesend, welche sich in ihre engen Lederklamotten zwängen. Scot hat wieder die Regie. Auch Reto erhält ein Lederkostüm, eine sehr gewagtes Design, überall sind Reissverschlüsse, das kann ja heiter werden, er macht sich echt Sorgen, wie hiess gestern die letzte Frage von Claire? Kannst du Schmerzen ertragen? warum hat er nicht sofort mit einem klaren Nein geantwortet? Je länger er warten muss, umso nervöser wird er, am liebsten würde er sofort abhauen.

      Endlich scheint es loszugehen, die ersten Damen verlassen die Garderobe, sie sehen beängstigend aus, obwohl, ihre Figuren echt klasse sind, doch mit der Lederkleidung hat Reto schon etwas Probleme. Inzwischen schwitzt er in dem engen Zeug und es juckt überall.

      Es sind schon beinahe alle Darsteller draussen, nur Scot ist noch geblieben, «so und jetzt zu dir, nun bekommst du noch der Rest des Outfits.»

      Von hinten stülpt er ihm eine Lederkappe über den Kopf und bei Reto wird es dunkel. Kurze darauf sind auch noch seine Hände gefesselt, er hört, wie sich die Türe öffnet.

      «Ist er fertig?», fragt eine Frauenstimme.

      «Ja, - ihr könnt ihn mitnehmen, er ist ganz friedlich.»

      Reto wird unter den Armen gepackt. Die beiden Kerle tragen ihn aus der Garderobe auf die Bühne. Sie werden mit Applaus empfangen. Reto spürt, wie sie ihn an einen Pfosten oder etwas Ähnliches festbinden. Auf jeden Fall kann er sich nicht mehr bewegen. Mit derie Lederkappe kann er auch nur schlecht hören, was um ihn herum vorgeht. Er ist nicht ins Geschehen integriert, er muss abwarten. Ab und zu glaubt er, das Knallen einer Peitsche zu hören. Dann ist es wieder still.

      Endlich fühlt er eine Hand am Lederkleid, jemand öffnet einen Reissverschluss. Weitere Reissverschlüsse werden geöffnet. Reto ist leicht erregt. Er hört Applaus, dem Publikum scheint es zu gefallen. Doch dann ist auch diese Verbindung zur Aussenwelt beeinträchtigt. Jemand stülpt ihm einen Kopfhörer über die Maske, jetzt höre er nur noch Geräusche aus einem Pornofilm.

      Reto ist gespannt, wie geht es weiter? Plötzlich fühlt Reto eine Zungenspitze, welche sich, kaum spürbar, mit seinem Aufständischen beschäftigt. Es geht los, die Erregung nimmt weiter zu, Retos Schwanz wird tief in einen Mund gesogen. Der Rhythmus wird gesteigert, jetzt will er sich nicht mehr zurückhalten. An der Kappe wird ein Reisverschluss geöffnet, nun kann er wieder sehen. Ein Blick nach unten zeigt ihm, wer sich da bemüht hat. Es ist Kay, Retos Schwanz ist seine Belohnung.

      Reto schämt sich. Nun wird Kay von Claire mit der Peitsche traktiert, es scheint ihm zu gefallen.

      Reto wird befreit und darf unter grossen Applaus zurück in die Garderobe. Nach einer Dusche geht es ihm wieder besser, er darf sich anziehen und wird an der Bar zu einem Drink eingeladen. Kay hat seine Belohnung erhalten, jetzt ist noch René an Reihe.

      Auf der Bühne werden die Vorbereitungen getroffen. Als der Vorhang aufgeht, sind zwei junge Frauen an einem Pfahl festgebunden. Die eine ist Grete, die andere Klara. Beide haben grosse Busen, dies scheint das Kriterium für diese Show zu sein. Jetzt betritt Claire die Bühne, voll im Leder mit Peitsche und hohen spitzigen Stiefeln. Sie geht auf die beiden Festgebundenen zu und beginnt mit dem Peitschenknauf über ihre Brüste zu fahren.

      «Seit ihr bereit, wollt ihr der Meisterin gehorchen?»

      Die Antwort wartet sie nicht ab, es interessiert sie nicht. Jetzt betritt René zaghaft die Bühne, er darf Claires Sklave sein. Gehorsam kniet er neben sie nieder und wartet auf ihre Befehle.

      «Immer das gleiche mit den Männern, sie brauchen eine Herrscherin», Clementine hat sich, ohne dass Reto es bemerkt hatte, neben ihn gesetzt, «übrigens, nochmals vielen Danke.»

      «Schon recht, hat mir besser gefallen, als mein Einsatz auf der Bühne.»

      «Das überrascht mich, es hat so ausgesehen, als ob es dir Spass gemacht hat!»

      «Ich habe ja nicht gemerkt, dass sich da ein Mann an mir zu schaffen macht.»

      «Spielt das eine Rolle?»

      «Weiss nicht, bei mir eigentlich schon.»

      Nun erzählt sie von ihren Erfahrungen in Swingerclubs in Wien.

      «Bevor sie ihre politische Kariere startete, ist sie mit ihrem damaligen Freund öfters hingegangen. Dort lernte sie viele einflussreiche Leute kennen. Die meisten Politiker habe ich zuerst nackt gesehen, denn damals interessierte ich mich nicht für Politik und kannte die Männer gar nicht, aber ich spielte gerne mit ihnen.»

      Auf der Bühne geht inzwischen die Show weiter. Auch wenn Claire hart zulangt, Grete scheint es gut auszuhalten. Inzwischen darf auch René seine Perversionen ausleben, allerdings gut kontrolliert von Claire.

      «Nach einiger Zeit lernte ich einen Tiroler Geschäftsmann kennen, der mich heiraten wollte. Also verschwand ich aus dem lebenslustigen Wien in die Provinz, - sag mal, interessiert es dich überhaupt, du starrst nur auf die Bühne», sie stösst Reto an, «typisch Mann!»

      «Entschuldige, ich bin etwas schockiert, wie sie mit Grete umgehen.»

      «Na und, das hat sie nun von ihren grossen Titten.»

      Auch Clementine scheint auf den grossen Busen eifersüchtig zu sein. Nun widme er sich wieder vermehrt ihren Schilderungen. Obwohl es ihn nicht besonders interessierte, wie sie als reiche WittfrauWitt Frau mit einem neuen Namen in die Wiener Gesellschaft zurückkehrte und sich in der Politik langsam hocharbeitete. Inzwischen ist sie in der Wiener Stadtregierung für die Kultur und das Bildungswesen zuständig. Das ist ein tolles Amt, man kann so viele Leute beschenken und diese müssen einem für immer dankbar sein.

      «Ist doch super, oder, - und alles mit fremdem Geld!»

      Da muss Reto ihr Recht geben, sicher werden einige Leute alles tun, um sie bei Laune zu halten. Auf der Bühne wird jetzt ein Mädchen von 4 Kerlen in einem Art Drahtkäfig auf die Bühne getragen. Eine Lederkappe verbirgt ihr Gesicht. Sie kann sich im engen Käfig nicht bewegen. Es muss sehr unbequem sein.

      «Was soll denn das», meint jetzt Clementine, «das darf doch nicht wahr sein! Die Sklaven erheben sich gegen ihre Herrin, so was ist gegen die Spielregeln!»

      Tatsächlich, auf der Bühne nehmen zwei Kerle Claire in ihre Mitte und tragen sie protestierend weg. Wenig später erscheinen die zwei ohne Claire wieder auf der Bühne.

      «Schade, ihr, hättetn ihrsie es geben sollen», Clementine ist leicht enttäuscht, sie ist eindeutig nicht gut auf Claire zu sprechen. Eifersucht lässt sich nur schwer verbergen. Warum ist sie so schlecht auf Claire zu sprechen, ist es etwa wegen Reto? Auf der Bühne kümmern sich jetzt die drei Männer um das Mädchen. Auch Clementine ist jetzt auf die Bühne fixiert. Der Käfig ist eine raffinierte Konstruktion. Je nachdem auf welche Seite man den Käfig stellt, haben die Männer Zugriff auf eine der Öffnungen des Mädchens. Das Mädchen hat den Kopf nach unten, dadurch können zwei gleichzeitig von hinten eindringen. Es muss eine extrem schmerzhafte Stellung sein. Die Drähte des Käfigs schneiden in der Schulterpartie tief ein und das Blut wird in den Kopf gedrückt. Das Publikum ist mehrheitlich schockiert, so etwas haben die wenigsten erwartet. Jetzt ist auch klar, warum sie Claire von der Bühne entfernt haben, so was hätte sie nie zugelassen.

      Nun beteiligt sich