darauf, dass der Toaster die Brotscheiben ausspuckte. Sie dachte an das gute Essen vom Vorabend und den ganz speziellen Nachtisch. Eigentlich hatte sie gar keinen Hunger, aber sie wollte Marcos Rat befolgen und sich stärken, ehe sie sich wieder in die Wellen stürzte und sich ein ausgiebiges Sonnenbad genehmigte, das sie gemäß ihrer derzeitigen Hautfarbe dringend nötig hatte.
Schnell machte sie sich zurecht, zog einen frischen Bikini an, streifte sich eines ihrer leichten Sommerkleider über und lief mit ihrer Tasche zum Strand. Um diese Zeit war der Strand noch nicht so überfüllt, was sie nutzte, um sich erst einmal abzukühlen, ehe sie auf der Liege Platz nahm.
Sie musste wieder eingeschlafen sein, denn als sie aufwachte konnte sie noch immer dieses starke Kribbeln zwischen ihren Beinen spüren. Hatte sie von ihm geträumt? Oder wollte Jake sie nur wieder einmal ärgern? Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern und erlaubte sich, sich auszusuchen, von dem der Traum gehandelt haben konnte und hatte plötzlich Marco vor ihrem inneren Auge. Einerseits dachte sie gerne an ihn und an die gemeinsame Nacht am Strand, aber andererseits wollte sie sich nicht zu sehr auf diese so unvermittelt entstandene Bindung versteifen. Was ihre Gefühle betraf durfte sie sich nicht weiter darauf einlassen, sonst könnte sie das in wenigen Tagen bitter bereuen. Sie konnte noch nie gut mit einem gebrochenen Herzen umgehen, aber sie fürchtete, dass genau das eine ihrer nächsten Hürden sein würde.
Um sich abzulenken ließ sie sich ein weiteres Mal von den Wellen treiben, diesmal nicht ohne vorher einen großen Schluck Wasser getrunken zu haben. Sie schmeckte das Salz auf ihren Lippen, das kühle Nass auf ihrer Haut und schaute zum Horizont. Langsam schwamm sie wieder zurück, blieb jedoch noch einmal stehen, wo ihr das Wasser bis über die Hüfte reichte und schaute ein weiteres Mal hinaus aufs Meer. Es war wirklich wunderschön hier…
Plötzlich fühlte sie zwei kühle Hände an ihrer Taille. Erschrocken drehte sie sich um, gefasst darauf, von einem Fremden begrabscht worden zu sein, doch alles, was sie sah, waren zwei wundervolle, braune Augen, lange, dunkle Locken – und einen unsagbar tollen Körper, der ihr schon beim ersten Anblick die Luft zum Atmen raubte.
"Oh, hallo." Erleichtert lächelte sie, während sie sich langsam zu ihm umdrehte. "Hallo, hübsche Urlauberin." Einen Moment lang wussten sie nicht mehr zu sagen. Schließlich brach Marco das Schweigen. "Wie geht es dir heute?" Wenn Olivia das nur wüsste.
"Danke, gut." Sie freute sich, ihn zu sehen, wusste jedoch nicht, wie weit sie gehen sollte. Sollte sie versuchen, ihn auf Abstand zu halten oder sollte sie das Heute genießen und nicht an morgen denken? Nach einem zweiten Blick auf Marcos muskulösen Körper entschied sie sich für Letzteres. Am liebsten würde sie ihn sofort vernaschen und sich von ihm verwöhnen lassen, aber sie war zu schüchtern, um den ersten Schritt in diese Richtung zu tun.
"Wollen wir eine Kleinigkeit zu Mittag essen? Heute würde ich dich gerne einladen." Ohne nachzudenken nahm sie sein Angebot an. "Gerne. Ich zieh mir nur noch schnell etwas über."
Kurz darauf fanden sie sich in einem kleinen Bistro nahe der Strandpromenade wieder. Sie nahmen draußen auf der Terrasse Platz und genossen den kühlen Schatten unter den riesigen Sonnenschirmen. Beide waren ungewöhnlich still, versunken in ihren eigenen Ängsten und Gedanken. An diesem Nachmittag stellten sich beide im Stillen die Frage, wie diese verrückte Geschichte wohl ausgehen mag, aber über eine Antwort vermochten sie nicht weiter nachzudenken.
Unbeholfen starteten sie den erneuten Versuch eines Smalltalks. "Was hast du heute noch vor?" Marco schaute ihr tief in die Augen. Er wusste ganz genau, was er vor hatte, auch wenn das möglicherweise bedeutete, einen erneuten Fehler zu begehen. Er hätte sich gerne gegen sein eigenes Vorhaben gewehrt, aber etwas tief in ihm machte ihm das unmöglich.
"Ich weiß nicht. Den Tag mit dir verbringen?" Langsam ließ er seinen Blick ihren Oberkörper hinab gleiten, ehe er ihr wieder in die Augen sah und auf eine Reaktion ihrerseits wartete. Sie lächelte bei dem Gedanken daran, dass sie ihm noch einmal so nahe kommen könnte, wie am Abend zuvor.
Sie aßen Sandwiches und übten sich in Erzählungen über ihren Alltag. Olivia erfuhr, dass Marco ein kleines Häuschen ganz in der Nähe des Strandes besaß und er mit seinen Bildern seinen Lebensunterhalt verdiente. Hin und wieder stellte er seine Werke in Ausstellungen aus.
Während er ihr all das erzählte, kam sie nicht umhin, an seine weiche Haut, seine sanften Küsse und seine geschickten Hände und Finger zu denken. Dieses Kribbeln unter ihrem Bauchnabel brachte sie noch um den Verstand. Dieses Gefühl wird es auch gewesen sein, das sie dazu veranlasste, mit ihm zu spielen und ihre anzügliche Seite hervorblitzen zu lassen.
"Hast du auch Bilder zuhause oder lagerst du deine Werke woanders?" Unwillkürlich machte sich Hoffnung in ihm breit. War das ein Zeichen der Bereitschaft? Wollte sie ihm damit etwa vermitteln, dass sie auf eine Wiederholung des gestrigen Abends aus war?
"Ja, ich habe noch einige Werke zuhause." Er hielt kurz inne, ehe er seine Frage laut aussprach – natürlich nicht ohne Hintergedanken. "Möchtest du sie sehen?"
Olivia wollte noch viel mehr sehen…
"Klar, gerne. Wenn ich mich nur kurz umziehen könnte? Du kannst gerne mitkommen, wenn du möchtest."
Das war ein Wort. Marco malte sich in Gedanken aus, wie sie sich langsam ihre Klamotten abstreifte und nackt in ihrem angemieteten Schlafzimmer stand, ehe sich eine neue Ladung dünnen Stoffes an ihre Haut schmiegte. "Kein Problem."
Diesmal hielten sie von jeglichen Berührungen Abstand, ehe sie die Ferienwohnung erreichten. Schweigend kramte sie in ihrer Tasche nach dem Schlüssel und zeigte dem Italiener ihre Räumlichkeiten zum ersten Mal von innen. Er war beeindruckt von der Einrichtung, kannte den Stil jedoch bereits aus zahlreichen anderen Wohngebäuden. "Nimm doch Platz, ich bin gleich wieder da." Mit diesen Worten verschwand sie im Schlafzimmer. Sie lehnte die Tür bewusst nur an und ließ sie einen Spalt breit offen stehen. Insgeheim hoffte sie, dass er ihr folgen und sie verführen würde, dass sie nicht warten musste, bis sie bei ihm zuhause angekommen waren.
Marco schien eine ähnliche Idee im Kopf herum zu spuken, weshalb er stehen blieb und sich weiter umschaute, anstatt sich zu setzen. Konnte er es wagen? Hatte sie überhaupt das Gleiche im Sinn, wie er? Tat sie das mit Absicht oder dachte sie sich gar nichts dabei?
Nachdem er beschloss, dass es einen Versuch wert war lief er vorsichtig in die Richtung, in die der hübsche Frauenkörper vor wenigen Minuten entschwunden war. Leise schlich er sich an und lugte durch den Spalt. Gerade, als sie sich ihres letzten Stück Stoffs entledigte, schaute sie über die Schulter und fragte: "Willst du nicht rein kommen?"
Er grinste, stieß die Tür auf und betrachtete sie ausgiebig. Sie drehte sich zu ihm um, setzte ihr verführerisches Lächeln auf und wartete gespannt auf seine Reaktion. Marco musste zugeben, ein wenig enttäuscht zu sein.
"Schade." Olivia entglitten sämtliche Gesichtszüge. "Was denn?" Sie befürchtete schon das Schlimmste, nämlich dass er sie heute gar nicht wollte, obwohl sie glaubte, in seinen Augen genau das Gegenteil lesen zu können.
"Jetzt hab ich ja gar nichts mehr zum Auspacken." Schnell fand sie ihr Lächeln wieder und verspürte Erleichterung über jeden einzelnen Schritt, den Marco, dessen Oberkörper noch immer unbekleidet war, auf sie zu ging.
Schnell packte er sie und küsste sie wild. Diesmal gab es kein Vorantasten, kein Kennenlernen, kein Versuchen und Probieren. Beide wussten genau, was sie wollten – und wie sie es wollten. Sie erwiderte seine heißen und fordernden Küsse mit gleicher Leidenschaft, während ihre Erregung wuchs. Schnell streifte er sich seine letzten Klamotten vom Leib und stand nun völlig entblößt vor ihr.
Seine Hände waren überall, auf ihrem Rücken, ihren Brüsten, an ihrem Po – und schließlich auch inmitten ihres empfindlichen Hügels, der schon seit Minuten heftig prickelte. Wieder spürte sie sein steifes Glied in Höhe ihres Bauchnabels und sog das ungeduldige Pochen in sich auf.
Sie streichelte ihn, kniff ihn in den Allerwertesten und machte sich dann an sein bestes Stück. Im wilden Gerangel der Küsse taumelten sie nach hinten bis sie leicht dopsend auf das Bett fielen.
Schon bald wanderten seine Küsse über