Mandy Hauser

Eine verrückte Woche


Скачать книгу

hatte schnell die Katasternummer rausgefunden. Sie wollte soeben zu ihrer Mutter runtergehen damit, als diese mit einem Tablett in den Händen rauf kam.

      „So, zuerst bringe ich euch was zu essen. Habt ihr was herausgefunden?“

      „Kannst du deinen Freund fragen, ob er im Grundbuchamt raus finden kann, von wem an wen dieses Grundstück übergegangen ist? Wir brauchen natürlich den Verkäufer. Hier ist die Katasternummer.“

      „Ich werde es versuchen. Guten Appetit.“

      „Danke“, sagten beide miteinander und machten sich mit Heisshunger übers Essen her.

      Lani ging wieder.

      Das Gegenmittel

      „Kriegst du ihn nicht hoch?“ lachte Leila ihre Mutter aus, als die völlig entnervt in den Nebenraum kam.

      „Das wird auch dir nicht gelingen, ausser du findest das Gegenmittel“, sagte Kala wütend. „Diese Schlampe hat ihm etwas gegeben, das ihn impotent macht, für einige Zeit.“

      „Was hat wer getan?“

      „Na, die Schlampe, die Ben nach Hause brachte, nachdem sie ihn völlig ausgesaugt hatte,“ erklärte Kala.

      „Und wer ist die Schlampe, von der du sprichst? Machs nicht so spannend.“

      „Na Lani oder Shala. Ich tippe aber auf Shala.“

      „Die zwei sind in der Stadt?“

      „Ja, es können nur die zwei sein. Die Art und Weise, wie sie diesen Ben aussaugte und dann kam sie mir bekannt vor, als ich sie mit Ben sah. Ich wusste nur nicht, an wen sie mich erinnert.“

      „Warum erzählt er dir eigentlich brühwarm alles?“, wunderte sich Leila. „Der frisst dir ja aus der Hand.“

      „Ha! Da wunderst du dich. Du solltest auch wieder mal im Labor ein bisschen rumproben. Ich habe ‚Temptation’ verfeinert. Es wirkt nun auch wie ein Wahrheitsserum. Die Kerle werden gefügig und gesprächig, erzählen dir alles, was du wissen willst, ohne dass sie es selbst wollen.“

      „Du bist raffiniert. Da muss ich ja meines auch gleich austauschen.“

      „Ja, mach das. Ich gebe dir was. Aber zuerst müssen wir wissen, was er bekommen hat.“

      „Dann frage ihn. Er wird dir ja alles sagen.“

      „Nein, eben nicht“, sagte Kala, mit Bedauern im Gesicht. „Er weiss es nicht. Nicht mal, wann und ob er etwas bekommen hat.“

      „Und wie willst du das raus finden?“

      „Ganz einfach, du wirst ihm Blut abzapfen, welches ich dann untersuchen werde. Wäre doch gelacht, wenn wir nichts raus finden würden.“

      „Ok“, sagte Leila und stand auf. „Gib mir aber zuerst noch ein bisschen von deinem Parfüm.“

      „Das sollst du haben. Ich gehe schnell und hole das Parfüm, die Ampulle und die Nadel.“

      „Desinfektionszeug nicht vergessen“, mahnte Leila. „Wir wollen ja nicht, dass er sich noch eine Blutvergiftung einhandelt.“

      „Ist ja schon klar“, sagte sie entnervt und lief davon.

      Leila betrachtete sich in einem Spiegel. Ihr gefiel, was sie sah. Die Vorfreude, mit Ben rumzuspielen, hatte ihre Brustwarzen hart gemacht. Sie drückten durch die enganliegende, dicke Angorawolle. Sie zwinkerte sich zu, zog die schwarzen, feinen und kratzigen Lopihandschuhe an und sagte: „Wollen doch mal sehen, ob der Junge bei mir seinen Schwanz auch nicht hoch kriegt. Wäre ja gelacht.“

      „Dann sei nicht enttäuscht, wenn es trotzdem nicht klappt“, sagte Kala, als sie wieder zurückkam.

      Leila trug reichlich vom Parfüm auf, nahm die Blutentnahmeutensilien und ging in den Raum neben an.

      „Aha, nun kommt auch noch Leila“, rief Ben spöttisch, als er Leila eintreten sah. Diese stellte sich ans Bettende, stemmte die Hände in die Hüften und betrachtete Ben. Ihre grünen Augen funkelten. Wegen des weissen Hintergrundes und des Lichtes, welches von hinten kam, sah man die Härchen der Angorawolle wie eine Aura raus stehen.

      Ben war echt beeindruckt. „Was für eine Hammerfrau und was für ein Outfit!“, dachte er. „Schade, kriege ich keinen hoch zurzeit. Aber will sie überhaupt etwas von mir?“

      Langsam kam Leila auf Ben zu, umrundete das Bett und schaute auf ihn runter. Von unten sahen ihre grossen Brüste mächtig aus. Ben sah, wie die Brustwarzen raus standen. Er schluckte leer. „Mensch, ist die geil.“ Ben sabberte fast.

      Sie setzte sich zu ihm aufs Bett. Mit ihren Hüften berührte sie Bens Hüfte. Mit dem Zeigefinger fuhr sie von seinem Bauchnabel hoch zu seinen Brustwarten, umkreiste sie weiträumig und fuhr wieder runter, über den Bauchnabel herum, tiefer, bis sie bei Bens schlaffem Penis angekommen war. Sie betrachtete das begehrte Stück Fleisch, wie sie einen schlaffen Penis immer nannte. Absolut keine Regung. Dabei hätten die meisten Männer bereits eine steife Latte.

      Ben war immer noch ein bisschen wütend über Leila, weil sie ihn zum Mitgehen gezwungen hatte. Er hatte die Augen geschlossen und wollte sich durch ihren Blick nicht noch mehr aufreizen. Doch er roch ihr feines Parfüm. Es tat seine Wirkung. Es war um Ben geschehen. Es fühlte sich hingezogen zu Leila. Er wollte ihre Berührungen, ihren Körper. In diesem Moment hätte er alles für sie getan. Doch er war gefesselt und es war ihm unmöglich zu entkommen. Er zerrte an seinen Fesseln.

      „Aha, der Herr kommt langsam in Fahrt“, lachte Leila. Sie streichelte nun mit beiden Händen über Bens Brustwarzen.

      „Küss mich, bitte!“, flehte Ben. Er war so geil wie selten. Doch sein Penis regte sich nicht.

      „Zuerst müssen wir wissen, was dir die Schlampe von Shala gegeben hat.“

      „Shala? Wer ist Shala?“

      „Shala ist auch eine He…ähm…Frau, die…ähm…Wolle trägt“, antwortete Leila ein bisschen unsicher. „Sie hat dich gestern entsamt.“

      „Ach, Isabelle. Ja, das war schön!“, sagte Ben ganz verzückt.

      „Liebst du diese Isabelle?“

      „Ich…weiss…nicht. Liebe ich sie? Keine Ahnung.“ Ben war irgendwie verwirrt. „Dich will ich!“, sagte er dann und schaute Leila in ihre grünen, funkelnden Augen.

      „Später“, wiegelte Leila ab, nahm die Utensilien, die sie auf Bett gelegt hatte und desinfizierte Bens Armbeuge. Mit geübten Händen steckte sie ihm die Nadel in die Vene, nachdem sie ihm den Arm abgebunden hatte.

      „He, was soll das“, wollte sich Ben wehren, doch Leila war zu schnell. Die Wolle der Wolldecke unter ihm fixierte seinen linken Arm blitzschnell, so dass er ihn nicht mehr bewegen konnte.

      Leila zog die Nadel aus der Vene, zog das Gummiband weg und drückte Ben einen flüchtigen Kuss auf die Lippen.

      „He, was war das eben, mit dem Arm?“, fragte Ben verwundert.

      „Ich habe dir Blut abgenommen.“

      „Nein, nicht das. Als mein Arm fixiert wurde.“

      „Du musst nicht alles wissen“, sagte Leila schnippisch, drehte auf dem Absatz und verlies den Raum.

      „Na, was habe ich dir gesagt?“, empfing Kala Leila schnippisch. „Auch du kriegst bei ihm keinen hoch.“

      „Dafür fährt er total auf mich ab. Dein neues ‚Temptation’ ist eine Wucht. Das muss ich neidlos anerkennen.

      „Danke“, strahlte Kala. „Aber nun schnell ins Labor. Wir müssen wissen, was Ben bekommen hat.“

      Die zwei Frauen gingen in ihr eigenes Labor, um Bens Blut zu untersuchen.

      Leila füllte das Blut in verschiedene Träger